und da gibt es nur eine sichere Prognose: Kurz- und mittelfristig geht es bei allen Rohstoffen, wenn auch in unterschiedlichem Umfang, scharf nach unten, da alle Rohstoffe teilweise um ein Vielfaches von ihren Produktionskosten entfernt sind. Alle anderen Behauptungen sind Dummenfang. Und man sollte auch nicht so dumm sein, zu glauben, dass man schlauer als andere sei und noch rechtzeitig aussteigen könne.
Es gibt für alle diejenigen, die noch drin sind, nur ein Devise: AUSSTEIGEN = JETZT
Hier eine interessante Passage aus einem SZ-Artikel:
"6000-Dollar-Marke beim Kupfer durchbrochen
Vor allem aber haben Hedge-Fonds und andere Finanzinvestoren mittlerweise den Rohstoffbereich entdeckt: In den vergangenen zwei Jahren, schätzt Peter Kettle von der Londoner Metall-Beratung CRU, hätten Anleger um die 100 Milliarden Sollar aus Aktien oder Anleihen in den vergleichsweise kleinen Rohstoffsektor umgeschichtet. Vor allem dies habe die Preise hochgetrieben; "jetzt sehen wir die Superspitze" sagt er. Sein Institut prognostiziert, dass der Kupferpreis eines Tages wieder bei 2300 Dollar pro Tonne abrutscht. In dieser Größenordung liegen schließlich die Produktionskosten."
Und möchte noch eins dransetzen, die Preise werden, wenn der Hype noch länger anhält und noch mehr Geld in die Exploration lockt, auch unter die Produktionskosten fallen - und zwar werden dann die fixen Kosten nicht mehr gedeckt, im Extremfall liegt dann der Preis nur knapp über den variblen Kosten.
Sehr vorsichtig würde ich mit Uran sein. Denn Atomkraftwerke werden nirgendwo auf Welt gebaut, wo die die Strompreise sich aufgrund von Angebot und Nachfrage bilden, sondern nur, wo der Staat die Kraftwerke betreibt oder wo private Betreiber existieren, aber der Staat die Preise festlegt. Ich würde nicht darauf spekulieren, dass die Zahl der staatlichen oder staatlich regulierten Energiemärkt zunimmt - eher das Gegenteil. Ein privater Investor, der auf einem freien Markt agiert, versenkt keine Abermilliarden in ein Atomkraftwerk, von dem er nicht weiss, ob es sich während seiner langen Laufzeit rechnet. Wenn eines Tages in China der freie Markt ungehindertet regiert, wird logischerweise kein Atomkraftwerk mehr gebaut - ich würde hier nicht auf die momentan laufenden Propagandafeldzüge hereinfallen. Überhaupt würde China als Energiefresser ausfallen, wenn dort mehr Markt existieren würde, denn vieles ist dort wie vor 20 Jahren in den neuen Bundesländern: Die Heizung wird reguliert, indem man das Fenster öffnet - denn eine Trennung zwischen Heizkosten und Kaltmiete ist unbekannt, wie auf Fress- und Saufreisen - all inclusive.
Und schließlich zu Hedgies. Soll man denen auf die Finger klopfen? Jein, nötig ist allerdings Transparenz: Jeder der leer kauft und leer verkauft wird registiert und das ist für alle im Internet zugänglich - eine Kleinigkeit und Tranparenz ist eine wichtige Bedingung der Marktwirtschaft. Wer die zu beseitigen versucht, wie z.B. die Rentenhändler der City-Bank in London als sie eine effizientere Handelsplattform ruinieren wollten, ist ein schlimmer Krimineller und gehört in den Knast, denn er ist für für Menscheit gefährlicher als RAF und Al Kaida zusammen. Dass diese Herren heute immer noch unbehelligt in London herumspazieren ist ein britischer Justizskandal. Das Problem ist, dass Großbritannien an den kriminellen Machenschaften über die Steuer verdient, während das restliche Europa diese Kriminellen sponsort. Weil das so ist, verlangt und bekommt der bibelfeste Blair auch noch den Britenrabatt - in die Hölle und aus der EU sollte man meines Erachtens diesen Heuchler prügeln. Und nötig ist auch, dass Kredite an Hedge-Fonds mit dem nötigen Eigenkapital seitens der Bank hinterlegt sind, damit nicht die Allgemeinheit, der Bauhilfsarbeiter und die Krankenschwester, mit Steuermittel Pleitebanken retten muss, die vorher den bei ihnen angestellten Oberbängstern Gehälter in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr gezahlt haben. Will Tante Emma von der Ecke von ihrer Bank einen Kredit, wird sie geratet, der mittelständische Unternehmer auch - nur Hedge Fonds bekommen das auf ihren blauen Augen hin und wenn es schief geht, bezahlt es der Steuerzahler und die Notenbank. Ist über Euer Haus schon einmal der Notenbankpräsident geflogen und hat einen Sack Geld abgeworfen?