Gießen - Zwei Räuber in Mittelhessen haben sich als professionelle Gegner der europäischen Einheitswährung erwiesen. Beim ersten Überfall auf einen Euro-Geldtransporter in Deutschland verschmähten die Täter das neue Bargeld weitgehend und raubten eine zunächst noch unbekannte, vermutlich hohe Summe alten Geldes.
Beute niedriger als zunächst angenommen
Die Polizei in Gießen hatte zunächst von einer Beute in Höhe von fünf bis sechs Millionen Mark gesprochen. Das bestohlene Unternehmen dementierte diese Summe jedoch am Abend: Sie liege "um ein Vielfaches über dem tatsächlich gestohlenen Betrag". Nach dem türkischen Fahrer des Panzerwagens und einem unbekannten Komplizen wurde am Abend noch gefahndet.
Euro-Sicherheit nicht gefährdet
Die Täter ließen größere Mengen Euro-Scheine am Tatort zurück, einzelne Pakete seien jedoch aufgerissen und auf dem Boden des Panzerwagens verstreut worden, sagte Kripo-Sprecher Kurt Maier. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank hat der Euro-Raub keine Auswirkungen auf die Sicherheit der neuen Währung. "Es gibt auf der Welt keine Währung, die sicherer ist", sagte EZB-Sprecher Nils Bünemann in Frankfurt.
Euro-Scheine hätten vor ihrer offiziellen Einführung am 1. Januar 2002 einen enormen Wert als Vorlage für Fälschungen, während größere Mengen D-Mark-Noten bis zur Bargeldumstellung nach Meinung von Ermittlern nur noch schwer unterzubringen sind.
Beifahrer gefesselt und entwaffnet
Das Verbrechen ereignete sich um 11.05 Uhr auf einer Landstraße zwischen Lich und Fernwald im Kreis Gießen. Der 35 Jahre alte Fahrer Halil Yurtsever aus Neu-Isenburg soll gemeinsam mit einem an der Straße wartenden Komplizen den Beifahrer gefesselt und entwaffnet haben. Der Beifahrer wurde von der Polizei unverletzt gefunden und befreit.
Polizei fahndet nach zwei Fahrzeugen
Die Geldkassetten luden die beiden Täter ersten Ermittlungen zufolge sofort in ein Auto um. Anschließend fuhr einer der Männer den gepanzerten Transporter ins nahe Dorf Albach und stieg in ein weiteres Auto. Die Gießener Polizei fahndet nach einem dunkelroten Opel Vectra und einem ebenfalls roten Ford Escort Orion mit dem Kennzeichen OF- XG 470. Eine Zeugenaussage weist zudem auf einen schwarzen Audi A4 mit dem Kennzeichen F-M 9707 hin.
Geheime Schutzmerkmale
EZB-Sprecher Bünemann verwies auf die einzigartige Kombination offener und versteckter Sicherheitsmerkmale auf den neuen Geldscheinen. Es gebe zudem öffentlich nicht bekannte Schutzmerkmale, die nur mit speziellen technischen Instrumenten auszumachen seien. Es bleibe auch mit Originalvorlagen "sehr, sehr schwierig", den Euro zu fälschen. (md/dpa)
Beute niedriger als zunächst angenommen
Die Polizei in Gießen hatte zunächst von einer Beute in Höhe von fünf bis sechs Millionen Mark gesprochen. Das bestohlene Unternehmen dementierte diese Summe jedoch am Abend: Sie liege "um ein Vielfaches über dem tatsächlich gestohlenen Betrag". Nach dem türkischen Fahrer des Panzerwagens und einem unbekannten Komplizen wurde am Abend noch gefahndet.
Euro-Sicherheit nicht gefährdet
Die Täter ließen größere Mengen Euro-Scheine am Tatort zurück, einzelne Pakete seien jedoch aufgerissen und auf dem Boden des Panzerwagens verstreut worden, sagte Kripo-Sprecher Kurt Maier. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank hat der Euro-Raub keine Auswirkungen auf die Sicherheit der neuen Währung. "Es gibt auf der Welt keine Währung, die sicherer ist", sagte EZB-Sprecher Nils Bünemann in Frankfurt.
Euro-Scheine hätten vor ihrer offiziellen Einführung am 1. Januar 2002 einen enormen Wert als Vorlage für Fälschungen, während größere Mengen D-Mark-Noten bis zur Bargeldumstellung nach Meinung von Ermittlern nur noch schwer unterzubringen sind.
Beifahrer gefesselt und entwaffnet
Das Verbrechen ereignete sich um 11.05 Uhr auf einer Landstraße zwischen Lich und Fernwald im Kreis Gießen. Der 35 Jahre alte Fahrer Halil Yurtsever aus Neu-Isenburg soll gemeinsam mit einem an der Straße wartenden Komplizen den Beifahrer gefesselt und entwaffnet haben. Der Beifahrer wurde von der Polizei unverletzt gefunden und befreit.
Polizei fahndet nach zwei Fahrzeugen
Die Geldkassetten luden die beiden Täter ersten Ermittlungen zufolge sofort in ein Auto um. Anschließend fuhr einer der Männer den gepanzerten Transporter ins nahe Dorf Albach und stieg in ein weiteres Auto. Die Gießener Polizei fahndet nach einem dunkelroten Opel Vectra und einem ebenfalls roten Ford Escort Orion mit dem Kennzeichen OF- XG 470. Eine Zeugenaussage weist zudem auf einen schwarzen Audi A4 mit dem Kennzeichen F-M 9707 hin.
Geheime Schutzmerkmale
EZB-Sprecher Bünemann verwies auf die einzigartige Kombination offener und versteckter Sicherheitsmerkmale auf den neuen Geldscheinen. Es gebe zudem öffentlich nicht bekannte Schutzmerkmale, die nur mit speziellen technischen Instrumenten auszumachen seien. Es bleibe auch mit Originalvorlagen "sehr, sehr schwierig", den Euro zu fälschen. (md/dpa)