Von Richard Wolffe, Washington; Haig Simonian und Hugh Williamson
Die amerikanische Regierung hat die Bundesregierung scharf angegriffen. Condolezza Rice, die Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten George W. Bush, sagte die deutsche Regierung vergifte das Klima zwischen den beiden Ländern.
Rice kritisierte in einem Interview, das in der Samstagsausgabe der Financial Times erscheint, nicht nur Justizministerin Hertha Däubler-Gmelin wegen ihrer Aussage, die Präsident Bushs Außenpolitik mit der Adolf Hitlers vergleicht. Sie sagte auch, dass das Weiße Haus wegen der Kritik von Bundeskanzler Gerhard Schröder an Amerikas Irak-Plänen verärgert sei.
Damit steuern die beiden Länder auf einen diplomatischen Eklat zu. Beobachter gehen davon aus, dass die Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik auf ihrem schlechtesten Stand seit dem Ende des zweiten Weltkriegs angelangt sind.
"Ich würde sagen, dass wir zuletzt keine glückliche Zeit mit den Deutschen hatten. Es wurden ein paar Sachen gesagt, die völlig unakzeptabel sind", sagte Rice. "Die Aussagen des Justizministers sind einfach nicht hinnehmbar. Auch wenn nur die Hälfte von dem was berichtet wurde, tatsächlich gesagt wurde", so die Sicherheitsberaterin.
Rice: "Wie kann ein Deutscher so etwas tun?"
"Wie kann man den Namen Hitler und den des amerikanischen Präsidenten im selben Satz verwenden?, empörte sich Rice. "Und insbesondere, wie kann ein Deutscher so etwas tun, in Anbetracht der Hingabe der Vereinigten Staaten, als es darum ging, die Deutschen von Hitler zu befreien".
"In Deutschland wurde eine Atmosphäre geschaffen, die in dieser Hinsicht vergiftet ist", sagte Rice. Die amerikanische Regierung sei "bestürzt" über die kürzlich von deutscher Seite gemachte Äußerungen. Dabei bezieht sie sich auf die wiederholte Kritik deutscher Regierungsmitglieder an der Politik der Vereinigten Staaten. Bundeskanzler Schröder hatte eine Beteiligung Deutschlands bei einem Angriff auf den Irak abgelehnt und Innenminister Otto Schily hatte die Todesstrafe kritisiert, die den in Pakistan verhafteten Terroristen Ramzi Binalshib in den USA erwartet.
Hertha Däubler-Gmelin wurde im "Schwäbischen Tagblatt" zitiert: "Bush will von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht." Die Lokalzeitung hatte die Ministerin weiter mit Aussagen zitiert, der US-Präsident säße heute wegen Insidergeschäften im Gefängnis, hätte es bestimmte amerikanische Gesetze früher gegeben. Däubler-Gmelin dementierte diese Zitate, die Zeitung aber blieb bei ihrer Version.
Die amerikanische Regierung hat die Bundesregierung scharf angegriffen. Condolezza Rice, die Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten George W. Bush, sagte die deutsche Regierung vergifte das Klima zwischen den beiden Ländern.
Rice kritisierte in einem Interview, das in der Samstagsausgabe der Financial Times erscheint, nicht nur Justizministerin Hertha Däubler-Gmelin wegen ihrer Aussage, die Präsident Bushs Außenpolitik mit der Adolf Hitlers vergleicht. Sie sagte auch, dass das Weiße Haus wegen der Kritik von Bundeskanzler Gerhard Schröder an Amerikas Irak-Plänen verärgert sei.
Damit steuern die beiden Länder auf einen diplomatischen Eklat zu. Beobachter gehen davon aus, dass die Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik auf ihrem schlechtesten Stand seit dem Ende des zweiten Weltkriegs angelangt sind.
"Ich würde sagen, dass wir zuletzt keine glückliche Zeit mit den Deutschen hatten. Es wurden ein paar Sachen gesagt, die völlig unakzeptabel sind", sagte Rice. "Die Aussagen des Justizministers sind einfach nicht hinnehmbar. Auch wenn nur die Hälfte von dem was berichtet wurde, tatsächlich gesagt wurde", so die Sicherheitsberaterin.
Rice: "Wie kann ein Deutscher so etwas tun?"
"Wie kann man den Namen Hitler und den des amerikanischen Präsidenten im selben Satz verwenden?, empörte sich Rice. "Und insbesondere, wie kann ein Deutscher so etwas tun, in Anbetracht der Hingabe der Vereinigten Staaten, als es darum ging, die Deutschen von Hitler zu befreien".
"In Deutschland wurde eine Atmosphäre geschaffen, die in dieser Hinsicht vergiftet ist", sagte Rice. Die amerikanische Regierung sei "bestürzt" über die kürzlich von deutscher Seite gemachte Äußerungen. Dabei bezieht sie sich auf die wiederholte Kritik deutscher Regierungsmitglieder an der Politik der Vereinigten Staaten. Bundeskanzler Schröder hatte eine Beteiligung Deutschlands bei einem Angriff auf den Irak abgelehnt und Innenminister Otto Schily hatte die Todesstrafe kritisiert, die den in Pakistan verhafteten Terroristen Ramzi Binalshib in den USA erwartet.
Hertha Däubler-Gmelin wurde im "Schwäbischen Tagblatt" zitiert: "Bush will von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht." Die Lokalzeitung hatte die Ministerin weiter mit Aussagen zitiert, der US-Präsident säße heute wegen Insidergeschäften im Gefängnis, hätte es bestimmte amerikanische Gesetze früher gegeben. Däubler-Gmelin dementierte diese Zitate, die Zeitung aber blieb bei ihrer Version.