Versuch einer Denkanregung:
17 Millionen Kunden z.Z. sind richtig.
Ich schätze mal, Daimler-Chrysler hat mehr.
Ich bin überzeugt, daß kein Anbieter in naher Zukunft Autos kostenlos abgeben wird, so daß eine große Fluktuation nicht zu erwarten ist.
Interanbieter zu werden erfordert wesentlich geringeres Kapital und Know how als Automobil-und Technologieanbieter. Das relativiert das sicherlich größere Marktwachstum der Inets gegenüber der Autobranche.
Und jetzt das beste, der KGV-Vergleich: auf 99 Basis( Du gehts ja selbst davon aus, daß 17 Millionen Kunden selbst ein riesiges Potential sind)
175 : 11. Das heißt, man müßte 270 Millionen Kunden haben, um fundamental die gleiche Bewertung zu rechtfertigen wie DCX. Und das bei gleichbleibenden Margen, woran ja wohl beim besten Willen nicht zu glauben ist. Beiweis gefällig? bitte:
AOL Deutschland will am 1. Oktober einen neuen Pauschaltarif einführen,
berichtet die Zeitung "Welt am Sonntag". Die sogenannte "Flat Rate", die neben den
Telefonkosten sämtliche Nutzungsgebühren beinhaltet, werde unter 20 Mark im
Monat liegen. Offenbar habe der Multimedia-Dienstleister Mediaways, ein
Joint-venture von Bertelsmann und Debis, der AOL technisch betreue, niedrigere
Nutzungsgebühren bei der Deutsche Telekom aushandeln können. Dadurch sei die
Pauschale erst möglich, hieß es weiter.
AOL hat derzeit in Deutschland rund 900.000 und weltweit 17 Mio. Kunden. Der
deutschen Marktführer T-Online zählt 3,3 Mio. Kunden.
Und in Deinen Augen sollte sich dann AOL in 4,5 Monaten nochmal mehr als verdoppeln?! Nichts ist unmöglich, aber bitte warum?
Wenn man mal begreift, was das für eine Blase ist, können die Kurse nach unten sausen.
Übrigens, wenn das AOL-Angebot so kommt, wie es da steht, wäre ich sehr froh und würde spontan AOL-Kunde werden. Was man dann allerdings daran noch verdienen kann, bleibt mir ein Rätsel.
Denk einfach mal drüber nach...