Warum ist der Ölpreis so hoch ?


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Maxgreeen:

Warum ist der Ölpreis so hoch ?

9
06.03.08 10:26
Weil die Amis für ihre neuen Schulden Geld brauchen.

Ölpreis hoch - Ölproduzenten z.B. Saudi Arabien haben steigende Einnahmen - ca. 90% der Erlöse werden angelegt - Kauf von US-Schuldverschreibungen - damit Geldquelle für US-Staatshaushalt

Der Rest der Öleinnahmen gehen in die Infrastruktur/ Autos / Maschinen etc. - davon hat Deutschland als Exportweltmeister die größten Vorteile

Ein realistischer Ölpreis liegt bei ca. 70 USD, der Aufpreis ist nur Spekulation.

PS:  gestern und die vergangenen Tage schlechte US-Daten aber Ölpreis schnellt 5% hoch - warum ; weil bei einer schlechten US-Konjunktur noch mehr Geld für Schulden gebraucht wird. Habe nur zwischen den Zeilen gelesen, vielleicht ist es zu einfach gedacht
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Bearpaw:

maxgreen

 
06.03.08 10:29
du hast es echt verstanden ;0)))
Antworten
Maxgreeen:

Danke

 
06.03.08 10:38
@Bearpaw - eine bessere Erklärung habe ich noch nicht gehört, du darfst gerne deine Meinung kundtun, ich lasse mich überzeugen.

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Woodstore:

Nur bestimmen nicht die Ami's

 
06.03.08 10:44
den Ölpreis, sondern die Saudis etc.!

Und denen wird es herzlich egal sein, ob die Ami's Geld
brauchen oder nicht!

Anders rum wird ein Schuh draus!

Durch den hohen Euro/niedrigen Dollar, sind Investments in
Amerika Schnäppchen....  

ergo.... die Saudis....etc. Halten den Ölpreis künstlich hoch,
da sie somit   a) mehr Gewinne mit Öl fahren
      die sie b) in Amerika günstigst investieren können!

Vorteil für die Amerikaner = 0 bis -100
denn sie müssen Geld drucken um die Dollarnachfrage zu decken
was (entgegen der Angebot Nachfragetheorie) zu einer höheren
Inflation führt!

Den hohen Goldpreis hingegen, könnte man den Amerikanern
zuschreiben, da sie versuchen, die Gold/Dollar Gegenwerttheorie
zu erfüllen!

Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
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Jabl:

denke da steckt mehr dahinter

 
06.03.08 10:44
ein erwachender Kontinent (Asien) der riesige Rohstoffmengen auf Jahrzehnte hinaus benötigt, treibt die Nachfrage über das ANgebot. China kauft sich nach und nach in Afrikas Rohstoffländer ein und plündert den Weltmarkt. Es kommt nicht von ungefähr, dass neben dem Öl auch alle anderen Rohstoffe haussieren. Ebenso haussieren alle Währungen von großen Rohstoffländern gegenüber dem Dollar.
des Waldes Dunkel zieht mich an
doch muss zu meinem Wort ich stehn
und Meilen gehn
bevor ich schlafen kann
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Woodstore:

Wäre als Ergänzung gut möglich @Jabl

 
06.03.08 10:50
doch rechtfertigt die momentane Asienblase diese Theorie?
Mehr ist es den gegenwertigen Meinungen ja eigentlich nicht, oder?
Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
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Contrade 121:

Ölpreis:

 
06.03.08 10:51
Die Investoren entdecken das Rad neu - da alle anderen Assetklassen mit hoher Unsicherheit verbunden sind, wird zunehmend in "Handfestes", sprich Commodities, investiert. Selbstverständlich sehen die OPEC-Länder die Preisentwicklung als willkommen an. Aber hey, die sind nicht alleine an der Entwicklung schuld.

Anbei ein Text aus der heutigen Handelsblattausgabe:

BERLIN. Iran verlangt bereits seit längerem eine Senkung der Opec -Ölproduktion und will dies jetzt durchsetzen: "Vergangene Jahre haben gezeigt, dass im zweiten Quartal die Nachfrage zurückgeht und dass eine niedrigere Höchstfördermenge notwendig sein kann", erklärte Teherans neuer Ölminister Gholamhossein Nozari vor seiner Abreise zu dem Opec -Treffen.

Zuvor hatte Nozari bekannt gegeben, dass Iran in dem bis Ende März laufenden iranischen Kalenderjahr mit einer Ölförderung von 4,2 Mill. Barrel am Tag den höchsten Stand seit der Islamischen Revolution 1979 erreicht habe. Davor und vor dem Krieg mit dem Irak habe die Produktion täglich bei sechs Mill. Fass gelegen. Insgesamt werde Teheran mit einem Gewinn von 63 Mrd. Dollar aus seinem Ölgeschäft einen Einnahmerekord erzielen. Er rechne für dieses Jahr bei anhaltend hohen Ölpreisen mit einem ähnlichen Ergebnis - allerdings in Form von Petro-Euros, denn Teheran hat wegen der zunehmenden Sanktionen seine Exporte von Dollar auf Euro umgestellt.

Diese Zahlen überraschen. Analysten hatten seit Jahren über eine sinkende Erdölförderung der Mullahs berichtet. Als Grund wurden die stark veralteten Anlagen und mangelnde Investitionen genannt. Dieses Problem könnte nun aber mit Hilfe Russlands und Chinas überwunden werden: Gazprom Neft, die Öltochter des weltgrößten Gaskonzerns, hat gerade mit Teheran den Einstieg in die Rohölförderung in Iran vereinbart. Und Chinas Energiekonzern CNOOC steht laut iranischer Agentur Fars vor dem Abschluss eines 16 Mrd. Dollar umfassenden Produktionsvertrages mit den Persern. Zwar geht es dabei vor allem um das Gasgeschäft, doch werden laut Analysten durch die ausländischen Partner im Gassektor Investitionsmittel für den Ölsektor frei.
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Maxgreeen:

Der Ölpreis wird doch nicht in Saudi-Arabien

 
06.03.08 10:53
gemacht, sondern am Ölmarkt Rotterdam und an der US-Rohstoffbörse. In Rotterdam liegt soviel Öl in den Lagern das die Saudis monatelang nichts liefern müssten und es gebe keine Engpässe (wurde mir berichtet, ohne Garantie)
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Bearpaw:

"bessere Erklärung habe ich noch nicht gehört"

 
06.03.08 10:53
dann liegt es eben an deiner Bewertung, was Du für gut & besser hälst.....
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lights0ut:

Dollar-tief

3
06.03.08 10:59
Der extrem hohe Aufschlag auf den Ölpreis kommt auch durch den niedrig Dollar zustande, da Öl bekanntlich in Dollar gehandelt wird. Der Saudi will nunmal den selben realen Wert für sein schwarzes Gold auf die Hand.

Der Dollar widerum wird künstlich unten gehalten, warum? Ganz klar, was macht man um nen Schuldenberg abzubauen, den man mit finanziellen Mitteln nicht mehr decken kann? Super-Inflation! Haben wir Deutsche nach dem WK doch nicht anders gemacht oder was meint ihr warum es 1.000.000,- Scheine gab?

Unterschätze nie eine Supermacht, auch wenn sie finanziell angeschlagen ist. Wer die grösste Privatarmee der Welt unterhält und das grösste Kriegsarsenal der Welt im Keller bunkert hat immer nen AS im Ärmel.

Der niedrige Dollarkurs hat den Goldpreis nahezu an 1.000 Dollar steigen lassen. Der Dollar ist prozentual lange nicht so gefallen, wie der Goldpreis gestiegen ist. Jetzt überlegt mal noch wie hoch die Goldreserven der USA sind? Die Entschuldung läuft Tag für Tag. Meint ihr Bernanke spricht sich vorher nicht überall ab was er in seinen Panikreden daherposaunt? Diese Panikmache ist doch völlig geplant.

Ich stelle hier keine Verschwörungstheorien auf, denn jeder halbwegs geschickte Volkswirtschaftler kann meinen Gedanken sicher folgen.

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Contrade 121:

@lightsout

2
06.03.08 11:27
Auch Deine Argumente kann ich nachvollziehen. Siehe hierzu den beigefügten Artikel.

Meldung 05.03.2008 16:58, ard.de/boerse  

Manipuliert die Fed den Goldpreis?
von Detlev Landmesser  

Was ist da los? Fast hat der Goldpreis die Marke von 1.000 Dollar erreicht, da setzen kräftige Kursrückschläge ein. Das nährte neue Spekulationen über Eingriffe von ganz oben – die durchaus begründet sind.  

Der Goldpreis scheint nicht zu bremsen: Seit 1993 geht es aufwärts, und seit einem halben Jahr hat sich das Tempo der Rally nocheinmal deutlich beschleunigt. Angesichts dieser Dynamik scheint es nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen, bis der Goldpreis die magische Marke von 1.000 Dollar erstmals erreicht.

Noch am Montag stand er mit 989,33 Dollar nur knapp davor. Am Dienstag um punkt 17:00 Uhr ging es jedoch plötzlich jäh nach unten - um mehr als 20 Dollar. Am Mittwoch um 12:00 Uhr folgte ein weiterer auffälliger Rücksetzer, der vor allem die Weißmetalle Platin und Palladium erfasste.

In diesen historischen Höhen liegen natürlich Gewinnmitnahmen nahe, und vergrätzte Spekulanten sind schnell bei der Hand, die Notenbanken zum Sündenbock für ihre Kursverluste zu machen.  

Statistik stützt die Gerüchte  
Dennoch spricht gerade in diesen krisenhaften Zeiten einiges für eine Intervention zumindest der amerikanischen Notenbank, deren Goldreserven ein Vielfaches des weltweiten Jahresverbrauchs betragen.

Schon seit Jahren analysiert Dimitri Speck, Herausgeber der Seite "Seasonalcharts.de", die Kursanomalien im Goldmarkt. Dem Experten fielen besonders die Intradaymuster im Handel an der New Yorker Terminbörse Comex auf, für die sich keine marktgerechte Erklärung finden ließ – nur die Erklärung, dass im New Yorker Handel systematisch versucht wurde, den Goldpreis zu drücken. Die Anomalien begannen übrigens erst 1993. "Auch die Kursbewegung am Dienstag lässt auf einen Markteingriff schließen", so Speck.  

Warum sollte die Fed intervenieren?  
Was zu der Frage führt, warum gerade einer Notenbank ein hoher Goldpreis ein Dorn im Auge sein soll. Schließlich liegt ein fallender Goldpreis nicht in ihrem direkten Interesse, da ihre eigenen Bestände damit abgewertet werden.

Doch gibt es handfeste geldpolitische Gründe. Ein steigender Goldpreis ist geradezu Ausdruck einer inflationären Entwicklung, und nährt in der Bevölkerung die Erwartung, dass Papiergeld kontinuierlich weniger wert wird. Hohe Inflationserwartungen sind aber Gift für das primäre geldpolitische Ziel, die Stabilität der Währung zu gewährleisten.  

 
In diesem Zusammenhang könnte auch der hohe symbolische Charakter der runden Marke eine Rolle spielen. Ein Preis von 1.000 Dollar für die Krisenwährung Nummer eins könnte in der Öffentlichkeit geradezu als Fanal der Krise aufgefasst werden.

Zudem trägt ein rückläufiger Goldpreis zu sinkenden Zinsen bei. Er macht Gold im Vergleich zu den konkurrierenden festverzinslichen Anlagen weniger attraktiv, was die Liquidität in diesen Märkten erhöht und dem krisenhaften Zinsanstieg entgegenwirkt.

Schließlich kommt ein fallender Goldpreis direkt dem US-Dollar zu Gute. Noch immer ist der Dollar neben Gold für ausländische Notenbanken die Reservewährung Nummer eins. "Es fällt den USA leichter, ihr Doppeldefizit zu finanzieren, wenn ausländische Zentralbanken keine attraktive Alternative zum Dollar haben", resümiert Speck.

Wie die Kursentwickung zeigt, war den bisherigen Interventionen seit 1993 nur begrenzter Erfolg beschieden – Spekulanten dürfen also weiter auf steigende Edelmetallpreise setzen. Das Wissen, dass von interessierter Seite jederzeit Störfeuer kommen kann, kann dabei nicht schaden.  


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Anti Lemming:

Der Ölpreis ist hoch, weil...

3
06.03.08 11:27
Bush führt Ölkriege, damit das Öl nicht in der Hand von "Schurkenstaaten" (Iran, Venezuela) bleibt, die USA damit erpressen können. Leider sind die Ölkriege sehr teuer, so dass Bush dafür immer mehr Dollars braucht. Die "lieberen" unter den Scheichs (also nicht bin Laden) geben ihm die Dollars - zum einen durch bereitwillige Aufkäufe von frisch gedruckten US-Staatsanleihen und zum anderen via Citibank-Beteiligungen - verlangen allerdings im Gegenzug, dass sie den Ölpreis weiter erhöhen dürfen. Das ist für die Scheichs ein "Hedge" gegen die immanente Dollar-Abwertungsgefahr, weil diese Kriege viel Geld kosten, aber keine verkäuflichen Wirtschaftsgüter erzeugen (eher eine Art "Dienstleistung"). Den steigenden Kriegskosten stehen ja keine produzierten Güter entgegen, was die Inflation treibt.

Ganz unangenehm ist Bush der Deal mit den Scheichs nicht, weil er ja selbst Ölquellen in Texas hat. Auch seine Vize Dick Cheney ist als EX-CEO von Halliburton im Ölgeschäft aktiv. Sein Finanzminster Hank "Goldman" Paulson hat jetzt dazu noch die professionelle Oberaufsicht über die Gelddruckerpresse übernommen, weil Bernanke als Uniprofessor dazu die praktische Erfahrung fehlt.

Die Ölkriege sollen das Öl langfristig billiger machen. Kurzfristig machen sie allerdings nur den Dollar billiger. Öl wird für Amerikaner dadurch doppelt teuer, was die Notwendigkeit, Kriege gegen Öl-Schurkenstaaten zu führen, weiter erhöht: Die "Erpressungsgefahr" wächst, die Dringlichkeit erhöht sich damit ständig selbst.

Ach ja, und dann gibt es noch die Hedgefonds. Die haben das alles durchschaut und kaufen Futures auf Öl, Gold und Euro (Euro-long als Hedge gegen Dollarverfall). Das Geld davon leihen sie sich von den Scheichs, die ständig nach neuen lukrativen Anlagemöglichkeiten für ihre Petrodollars suchen, da sie sonst bald drin ersticken.
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Ölriese:

OPEC ignoriert knappen Ölmarkt

 
06.03.08 12:05
OPEC ignoriert knappen Ölmarkt

Einen Einschätzung zum Ölmarkt von der Landesbank Baden-Württemberg.

An den Rohstoffmärkten begann das Jahr mit einem Paukenschlag: Amerikanisches Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum ersten Mal in der Geschichte in den dreistelligen Bereich auf 100 US-Dollar. Nach einer Konsolidierungsphase bis Anfang Februar gaben die Preise bis unter die 90-Dollar-Marke nach. Die Sorge vor kurzfristigen Knappheiten am Ölmarkt ließ die Notierungen dann wieder kräftig anziehen. So kam es in Nigeria, dem Irak und Venezuela zu politischen Spannungen. Zudem machte die OPEC in den letzten Wochen trotz des hohen Preisniveaus keine Anstalten, die Förderung zu erhöhen. Und schließlich hat der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollars den Ölbullen einmal mehr Rückenwind gegeben. In der Folge knackte nicht nur WTI die 100-Dollar-Marke; auch Brentöl stieg auf dreistellige Dollarnotierungen.

OPEC argumentiert mit hohen Lagerbeständen

Ein wichtiges Argument der OPEC, sich gegen Fördererhöhungen zu widersetzen, ist die Tatsache, dass die Öllager momentan keine Knappheit signalisieren. In den USA wurden die Öllager in den letzten Wochen zwar relativ stark aufgebaut – der aktuelle Stand entspricht jedoch ziemlich genau dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Dabei muss jedoch zum einen beachtet werden, dass der Ölverbrauch in den USA heute rund 10 % höher liegt als vor 10 Jahren. Zum anderen liegt die rechnerische Reichweite der US-Lager (Öl, Benzin, Heizöl und Diesel) bei einem Gesamtverbrauch von gut 20 mbpd (million barrel per day) lediglich bei 32 Tagen. Insofern steht die Argumentation der OPEC auf etwas wackligen Beinen.

OPEC vertagt Entscheidung auf September

In der Konferenz am 5. März hat die OPEC dennoch beschlossen, die Förderquoten nicht zu erhöhen. Das nächste Treffen des Ölkartells ist für den 9. September terminiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise bis dahin weiter anziehen, ist hoch. Zwar dürfte die Abschwächung der US-Konjunktur die Nachfrage etwas dämpfen. Der Ölhunger Asiens ist jedoch weiter ungebremst. Unter dem Strich sollte die zusätzliche Nachfrage aus China, Indien und Co. den Dämpfer aus den USA überkompensieren. Damit dürfte der weltweite Ölmarkt im laufenden Jahr ein deutliches Angebotsdefizit von rund -1 mbpd ausweisen. Erst wenn die OPEC den Ölhahn weiter aufdreht, dürfte die Sorge um kurzfristige Lieferprobleme nachlassen. Dann besteht auch die Chance auf deutlich rückläufige Ölpreise. Kurzfristig erscheint dies jedoch ausgeschlossen.

Chinesische Nachfrage legt weiter zu

Obwohl die 100-Dollar-Marke den asiatischen Ölhunger kurzfristig etwas bremsen könnte, dürfte auch diese Marke mittelfristig kein Grund für eine deutliche Abschwächung der Nachfragedynamik sein. Im Jahresdurchschnitt 2007 importierte das Reich der Mitte 3,26 mbpd. Aus offiziellen Kreisen wurde verlautbar, dass diese Menge im laufenden Jahr um rund 15 % erhöht werden soll. Alleine die chinesische Importnachfrage dürfte damit im laufenden Jahr um ca. 0,5 mbpd zulegen. Sollte auch der indische Ölverbrauch (aktueller Importbedarf rund 1,5 mbpd) in den nächsten Jahren nur annähernd dieselbe Dynamik wie in China aufweisen, wären weitere Steigerungen des Ölpreises bereits vorprogrammiert.

Fazit

Aufgrund der Tatsache, dass die OPEC sich zu einer Erhöhung der Förderquoten trotz rekordhohen Ölpreisen nicht durchringen konnte, dürften sich die Ölpreise von ihren Rekordständen zunächst nicht ermäßigen. Der ungebremste Ölhunger aus Asien dürfte den Ölbullen weiter in die Hände spielen. Fundamentale Modelle wie der Zusammenhang zwischen Ölpreis und der OECDIndustrieproduktion während der letzten zehn Jahre signalisieren zwar momentan ein „faires" Niveau für das schwarze Gold  von ca. 85 US-Dollar. Solange aber nicht für ein höheres Ölangebot sorgt und den knappen Markt weiterhin ignoriert, halten wir einen Aufschlag von 20-25 USD auf den „fairen" Preis für angemessen. Vor diesem Hintergrund sehen wir den Prognose in 12 Monaten liegt bei 110 US-Dollar.


Quelle: Rohstoffe-Go, Autor: (sw)
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all time high:

ich kann nur soviel sagen

 
06.03.08 12:07


Als der ölpreis bei ca. 7 USD war, hat man befürchtet, dass bei 30 USD, bereits die welt untergeht....

Als er bei 50 USD war, hat man über analysn von über 100 USD nur mitleidigt gelacht (auch ich :-( )

und als wir bei 75 USD standen, waren 100 USD der sichere auslösser eines globalen chrashes.

Dasselbe sagte man auch, über die europäischen aktienmärkte, als der USD gegenüber den EUR so massiv verlor......

Und was ist passiert? Garnichts, ich warte weiter auf die realität, in den aktienmärkten.

mfg
ath
Antworten
Majorero:

Nix passiert?

 
06.03.08 12:18
"Und was ist passiert? Garnichts, ich warte weiter "
Die Vorhersage, dass es eine globale Krise geben könnte, wenn der Ölpreis über 100$ steigt ist wahrscheinlich wohl nicht so verkehrt gewesen. Erwartest du, das sich die Indizes innerhalb von ein paar Tagen halbieren? oder mehr?
warte mal weiter, geht bestimmt irgendwann wieder nach oben.
Antworten
Contrade 121:

@ath

 
06.03.08 12:19
wenn ich zurückblicke, dann kann ich mich auf die von Dir genannten "Meilensteine" gut erinnern. Aktienmärkte spiegeln die künftigen Erwartungen und nicht wie gewünscht die Fundamentaldaten wider. Sonst wäre die Hypothese von der Markteffizienz - Preis eines Investment-Assets zu jedem beliebigen Zeitpunkt wird bestimmt wenn alle für diese Anlage relevanten verfügbaren Informationen beinhaltet wären - richtig.

Und das ist sie bei Ölpreis nicht. Also haben wir eine Preisanomalie und schreiben deshalb munter in diesem Thread.  
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DrShnuggle:

Alles Zusammen

4
06.03.08 13:06
Es wurde schon fast alles gesagt, doch noch nicht zusammengeführt. Die Fördermenge wird wohl konstant bleiben. Warum sollen die Saudis ihre Zukunft zur momentanen Hilfestellung der USA hergeben. Siehe Öl Peak Forum. Aus ökologischer und Klimawandelsicht sehr lobenswert.

Der Ölpreis ist so hoch, weil:
* Der Dollar an Wert verliert.
* China die Märkte aufsaugt, und die Fördermenge konstant bleibt.
* China sich die Förderrechte auf Jahre sichert, z.B. in Afrika
* Spekulanten die Preise in die höhe treiben - Öl Peak & Klimawandel & endliche Reserven
* Die USA eine unverändert enorm hohen Ölverbrauch hat.
* Öl Kriege wie von Bush nur den Spekulanten für noch höhere Kurse in die Hände spielt.
* Die ersten Ölfelder versiegen.
* Weltweit immer mehr Wohlstand entsteht.

Hab ich was vergessen? Die Kombination aller Argumente treiben die Ölpreise


@maxgreen: Die Ölreserven wie z.B. in Rotterdamm sind zwar gewaltig, doch reichen tun die nur für 2 bis 3 Monate.
Antworten
DrShnuggle:

Öl Reserven? Wie lange reichen sie?

 
06.03.08 13:28
@maxgreen
Ölreserven doch für über 3 Monate.

Die Länder der Europäischen Union sind verpflichtet, einen 90-Tage-Vorrat als Strategische Ölreserve für Krisenzeiten zu unterhalten. Ein großer Teil der deutschen und ein kleinerer Teil der ausländischen Vorräte liegt in den unterirdischen Kavernenanlagen im Zechsteinsalz im Raum Wilhelmshaven, wohin auch das meiste Erdöl nach Deutschland eingeführt wird.

Für das Jahr 2004 wurden die bestätigten Weltreserven je nach Quelle auf 1260 Milliarden Barrel bzw. auf 1148 Milliarden Barrel berechnet.
Quelle Wikepedia

Der weltweite Ölverbrauch (2004) nimmt weiter zu, allerdings etwas langsamer als in den Jahren zuvor. Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Ölverbrauch um gut 1,2 Prozent auf 3,84 Milliarden Tonnen, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Freitag in Hamburg mit.

Verläßliche Zahlen lassen sich wohl schwer finden. Bei Zahlen unterschiedlicher Quellen reichen die Ölvorräte mal nur für ein Jahr oder wie bei den Zahlen hier für über 300 Jahre.
Antworten
Majorero:

Ölreserven für 1000 Jahre

5
06.03.08 14:26
Ganz ausgehen wird das Öl nie, weil mit Abnahme der Reserven der Preis zunimmt.
Null Reserven bedeutet dann auch unendlicher Preis für das Barrel. Wenn es dem Ende zugeht werden nur noch wenige Privelligierte Zugang haben, Militär und Polizei werden vielleicht die Letzten sein. Aber bis dahin kann es ohne weiteres noch ein paar Jahrzehnte dauern.
Es stellt sich also nicht die Frage wielange wir noch Öl haben, sondern wielange es für eine Volkswirtschaft noch bezahlbar ist.
Es ist noch lange nicht zu teuer um jeden Tag tausende Flieger über den Teich zu schicken oder Nordseekrabben in Marokko puhlen zu lassen.
Ich glaube auch nicht, dass hier viele Besitzer von 3L Autos im Forum sind. Damit meine ich Verbrauch und nicht Hubraum.
Ich will damit sagen, dass ich keine Ölkrise in nächster Zeit sehe. Wenn er noch reichlich steigt, wird auch wieder weniger verbraucht. Vielleicht fahrn dann die Amis mit dem Fahrrad zum Zeitungholen. Wird sie ned umbringen.
Ich weiß gar ned, warum sich da soviele Leute Gedanken machen. Lebensmittel sind in den letzten Monaten auch um 30-40% gestiegen und niemand spricht von einer globalen Hungersnot.
Antworten
Contrade 121:

@majorero

 
06.03.08 14:50
Warum sich die da soviele Leute Gedanken machen? Ja vielleicht weil sie short sind in Öl ;-)))  
Antworten
DrShnuggle:

Nochmal meine Frage

 
06.03.08 14:55
Wie lange reichen die bisher bekannten Ölvorkommen bei gleichbleibenden Verbrauch wie 2006 oder 2007? Oder wie hoch war die globale Ölförderung 2006 oder 2007?
Natürlich wird das Öl nicht ausgehen, nur wird es einfach irgendwann zu teuer, es einfach zu verbrennen.
Antworten
rogers:

Als

 
06.03.08 15:33
der Ölpreis bei 50 Dollar stand, sagten die "Experten" (Politiker, Analysten), dass der faire Wert bei 40 Dollar liegt (10 Dollar Spekulationsaufschlag für Terroranschläge etc.). Bei 70 Dollar sagten sie, der faire Preis liegt bei ca. 55 Dollar (Rest: übertriebene Spekulation). Heute bei über 100 Dollar verlautet es von den selbsternannten Experten, der faire Preis liege bei 80-85 Dollar (Rest: Spekulation, schwacher Dollar, böse Ölscheichs etc). Na, Volksverarschung erkannt? Man muss schon viel Hirnschmalz zwischen den beiden Ohren haben, um zu erkennen, dass der größte Rohstoffmarkt der Welt, sprich der Ölmarkt, sich mittelfristig bis langfristig nur nach Angebot und Nachfrage zur Preisbildung richtet: z.B. Letztes Jahr gab es täglich einen Mangel von 200.000 Barrel pro Tag, was den Lagerbeständen entnommen wurde. Wenn ihr aber lieber eine amerikanisch-arabische Verschwörung mit Dollarabwertung, Goldpreiserhöhung, Schuldenreduzierung, raffgierigen Ölkonzernen, Steuerbelastung etc. sehen wollt, dann lebt weiter in eurer Phantasiewelt. Die einfachste Erklärung (beginnende physische Ölknappheit wegen zu hoher Nachfrage bei zu niedrigem Angebot) ist wohl die richtige Erklärung.
Antworten
Asteroid:

2006

3
06.03.08 15:36
Warum ist der Ölpreis so hoch ? 152641
Antworten
DrShnuggle:

Ölförderung

 
06.03.08 15:57
Demnach werden täglich ca. 80 Mio. Barrel gefördert.  Da die Förderung keine Feiertage kennt, werden aktuell ca. 29,2 Mrd Barrel jährlich hochgepumpt. Mit den Zahlen von Wikepedia über die Ölvorkommen von ca. 1200 Mrd. Barrel würde das Öl bei gleichbleibender Fördermenge noch 41 Jahre ausreichen. Zahlen könnten also stimmen, vor allem, da die Ölförderquote nicht gleich bleiben würde. Siehe Grafik von Asteroid.

Das Runterfahren der Fördermenge wird wohl in den kommenden Jahren zu einer gewaltigen Umstellung der Industrie, der Märkte und so weiter führen. Spannend, da bahnen sich viele Chancen, Krisen, Umschichtungen, Schwerpunktverlagerungen usw. an. Denn die heutige Welt basiert auf dem Schmierstoff Öl! Da sind Preise jenseits der 200 Euro und nicht mehr Dollar pro Barrel bis 2015 keine Utopie mehr! Falls wir die nicht schon viel früher sehen...
Antworten
oljun80:

Neues Euro ATH gibt Öl weter Fantasie..

 
06.03.08 16:16
Antworten
uli777:

Öl ist genug da!

 
06.03.08 16:31
Es gibt noch genug Ölreserven in Regionen die bei 50 Dollar pro Barrel unrentabel zu fördern waren. Zusätzlich mit den regenerativen Energiequellen ist der Ölpreis meiner Ansicht nach deutlich überbewertet. Ich sehe den Ölpreis in den nächsten 12 Monaten wieder bei 50-70 Dollar. Die Ölblase wird platzen!  
Antworten
Bearpaw:

Eröffnungspostings: "Ein realistischer Ölpreis

2
06.03.08 16:33
liegt bei ca. 70 USD, der Aufpreis ist nur Spekulation."

dazu wüsste ich gerne, wie man den "REALISTISCHEN ÖLPREIS" berechnet ?   ;0)

ebenso wie maxgreen auf die 30 USD "Spekulationsausfschlag" kommt ???


ich meine der "REALISTISCHE ÖLPREIS" ist jener, der entsprechend ANGEBOT und NACHFRAGE an den Märkten entsteht.

die Täglich etwa 87 Mio Barrel werden genauso binnen 24 Stunden VERBRANNT.  Die OECD Lagerbestände (in ihrem Volumen lächerlich gegenüber den wöchentlich/monatlich umgesetzten Ölvolumen) zeigen nur den ganz  kurzfristigen Trend bzw. Angabot und Nachfrage - und sind hinsichtlich MITTEL- und LANGDFRISTIGER Ölpreis-Prognose  VÖLLIG   IRRELEVANT.

Bei Öl gibt es aus den oben genannten keinen nennenswerten Lagerbestand, kein Anleger legt sich ein Barrel Öl unter den Kopfpolster (anders als bei Gold).
__________________________________________________


daher nochmal, lieber Maxgreen - bitte erklär uns erstmals wie du den "realistischen Ölpreis" und den "Spekulationsaufschlag" berechnet hast. Ich staune....
Antworten
Bearpaw:

1000 Ausreden und "gründe"

 
06.03.08 16:34
von Spekulation, BushKriegen, kaltes Wetter und blablabla......

;0)))
Antworten
oljun80:

Rohstoffe..

 
06.03.08 16:37

What a difference a day made 06.03.2008 | 12:12 Uhr | Eugen Weinberg (Commerzbank AG)

Energie

Schneller als gedacht hat die Tendenz am Rohölmarkt wieder gedreht: Nachdem Rohöl de Sorte WTI gestern Morgen noch unter 100 Dollar je Barrel notiert hatte, wurden am Handelsschluss neue Rekordstände bei knapp 105 Dollar erreicht. Während die Beibehaltung der Produktionsquoten seitens der OPEC weitgehend erwartet worden war, trieben vor allem die Nachrichten über eine Attacke kolumbianischer Rebellen auf die Transandino Ölpipeline im Grenzgebiet zu Ecuador und ein enttäuschender Lagerbestandsbericht der DoE den Rohölpreis nach oben. In Lateinamerika hatten sich die politschen Spannungen bereits vor einigen Tagen verschärft, als kolumbianische Soldaten auf ecuadorianisches Gebiet vorgedrungen waren und einen Rebellenführer getötet hatten. Die Pipeline ist für drei Tage stillgelegt.


Der gemeldete Rückgang der Rohölvorräte um 3,1 Mio Barrel war zwar gänzlich unerwartet - der Markt hatte mit einem Aufbau um 2,4 Mio Barrel gerechnet - aber damit ist das Niveau der Rohölvorräte keineswegs kritisch, denn noch immer liegen sie knapp über dem Fünfjahresdurchschnitt. Für den starken Preisanstieg war aus unserer Sicht vor allem der starke Rückgang um über 800 Tsd. Barrel der Ölvorräte in Cushing, dem Lieferpunkt für WTI, verantwortlich.

Zugleich sind die Benzinvorräte gestiegen und damit überdurchschnittlich gut gefüllt. Der Lagerabbau bei Rohöl war außerdem hauptsächlich auf die geringeren Importe von Rohöl und Ölprodukten sowie gestiegene Raffineriekapazitäten zurückzuführen. Bei Rohöl fielen die Importe um 521 Tsd. Barrel täglich, bei den Produkten um 402 Tsd. Barrel täglich. Diese Situation dürfte sich bald wieder ändern. Mit den anhaltenden geopolitischen Spannungen in Lateinamerika hat der Markt eine Begründung die Rallye fortzusetzen. Sofern die Dollarschwäche anhält, sollte auch der Ölpreis hoch bleiben. Dennoch: die Entspannug der fundamentalen Angebots- und Nachfragesituation im zweiten Quartal spricht für eine Preiskorrektur in den kommenden Wochen.

Gas nimmt ebenfalls wieder Fahrt auf. Heute Morgen kostet der nächstfällige Kontrakt gut 9,8 Dollar je MMBtu und ist damit auf den höchsten Stand seit Ende 2005/Anfang 2006 geklettert, als die Ausfälle im Zuge von Hurrikan Katrina die Preise dramatisch auf über 15 Dollar je MMBtu nach oben getrieben hatten. Heute Nachmittag werden die Lagerbestände per 29. Februar veröffentlicht, wobei der Markt mit einem Abbau um 142 Mrd Kubikfuß rechnet.


Edelmetalle

Auch die Edelmetallmärkte haben in der sehr kurzen Verschnaufpause aufgetankt, um neue Hochs zu testen. Gold überwindet die 990 Dollar, Silber springt sogar über 21 Dollar je Feinunze. Das allgemeine Umfeld eines schwachen Dollar, anziehender Ölnotierungen und steigender Inflationsraten treibt die Preise, während die marktspezifischen Nachrichten eher gemischt waren: So protestierten die Minenarbeiter von Harmony Gold gegen die künftige Zusammenarbeit mit Pamadozi, im Zuge dessen die drei Goldminen vor Johannesburg künftig dem Uranabbau dienen sollen. Preisdämpfend war dagegen die Ankündigung der südafrikanischen Regierung, den Minen künftig wieder eine bessere Energieversorgung zuzugestehen. Sie soll um 5 Prozentpunkte auf 95% aufgestockt werden. Dies dürfte vor allem die Phantasie bei Platinmetallen etwas dämpfen.



Industriemetalle

Auch die Industriemetalle legten auf breiter Front wieder zu. Aluminium übersteigt im Dreimonatskontrakt die Marke von 3200 Dollar je Tonne. Der russische, weltweite Aluminium-Primus UC Rusal hat den Zeitplan für sein Komi Projekt in Nordwestrussland in Frage gestellt, nachdem Gasprom noch keine Zusage für Gaslieferungen gemacht hat. Ab 2009 sollte hier eine Kapazität für 1,4 bis 1,6 Mio Tonnen Tonerde zur Verfügung stehen. Auch Nickel zieht weiter an und verteuert sich auf im 3 Monatskontrakt heute Morgen auf 35.150 Dollar je Tonne. Preistreibend ist hier der anhaltende Streik bei BHP Billiton in Kolumbien. Last, but not least Kupfer, das heute Morgen ein neues Rekordhoch notierte. Während der Lagerabbau an der LME die Tendenzen unterstützt, werden an der Shanghai Börse die Vorräte aufgebaut. Auch ist zu lesen, dass der Importbedarf Chinas zuletzt eher gering war.

 

Global Overview 

Antworten
blindfish:

@bearpaw...

 
06.03.08 16:53
du willst doch nicht sagen, dass es sich noch um normale märkte mit der preisbildunug ganz normal nach angebot und nachfrage handelt!? dazu wird in diesen zeiten viel zu viel geld mit derivaten verdient! daher lohnt es sich, märkte zu manipulieren...
Jegliche Beschädigungen sind vom Hersteller gewollt und stellen keinen Mangel dar!
Antworten
Ölriese:

@uli777

 
06.03.08 16:58
Exxon Mobil investiert 125 Mrd. Dollar in Produktionsteigerung

16:52 05.03.08

Irving, TX (aktiencheck.de AG) - Der amerikanische Ölkonzern Exxon Mobil Corp. (ISIN US30231G1022/ WKN 852549) gab am Mittwoch bekannt, dass er in den nächsten fünf Jahren über 125 Mrd. Dollar in die Erhöhung der Produktion investieren wird, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen.

Den Angaben zufolge wird der Konzern die Mittel in die Entwicklung neuer Technologien sowie in neue Explorations- und Produktionsprojekte investieren. Zudem sollen die Raffineriekapazitäten und das Chemiegeschäft ausgebaut werden. In 2008 soll das Investitionsvolumen rund 25 Mrd. Dollar betragen, was einem Plus von 20 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Laut Chairman und CEO Rex Tillerson wird der Konzern alleine von 2008 bis 2010 voraussichtlich an 19 neuen Projekten teilnehmen, die in der Spitze insgesamt mehr als 725.000 Barrels of Oil Equivalent (BOE) pro Tag zur Konzernproduktion beitragen sollen.

Die Aktie von Exxon Mobil notiert an der NYSE zurzeit bei 86,45 Dollar (-0,28 Prozent). (05.03.2008/ac/n/a)

Lieber uli777, meinst du, wenn dein Beitrag #26 richtig und zutreffend ist, dann würde Exxon soviel Kohle investieren?
Die Konzerne wollen Gewinne machen und nicht die Kohle aus dem Fenster schmeißen!
und ich glaube auch, das die Manager der Ölkonzerne einen etwas besseren Einblick im zukünftigen Ölgeschäft haben, als die hier bei Ariva selbsternannten "Ölanalysten"
Immer schön realistisch bleiben!
Antworten
Woodstore:

Handel mit Derivaten ist

 
06.03.08 17:02
manipulation der Märkte!

Da hier Umsätze getätigt werden, deren Eintritt in das
Angebot-Nachfrage-Modell erst mit Ablauf der Fälligkeit
erfolgen!

Derivate sind Wetten, und Wetten hat mit Angebot und Nachfrage
nichts zu tun!

Entweder ich Kaufe ein Pferd und lasse es laufen, es gewinnt,
der Kurs (Preis) steigt, oder es verliert der Kurs (Preis) sinkt!

Alles andere sind Spekultionsgeschäfte auf Spekulationsgeschäfte!
ergo...Derivate sind Wetten
Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Antworten
oljun80:

Opec..

 
06.03.08 17:06

Commodity Research-Fokus: Rohöl 06.03.2008 | 7:41 Uhr | Dr. Frank Schallenberger (LBBW)

Markt

An den Rohstoffmärkten begann das Jahr mit einem Paukenschlag: Amerikanisches Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum ersten Mal in der Geschichte in den dreistelligen Bereich auf 100 US-Dollar. Nach einer Konsolidierungsphase bis Anfang Februar gaben die Preise bis unter die 90-Dollar-Marke nach. Die Sorge vor kurzfristigen Knappheiten am Ölmarkt ließ die Notierungen dann wieder kräftig anziehen. So kam es in Nigeria, dem Irak und Venezuela zu politischen Spannungen. Zudem machte die OPEC in den letzten Wochen trotz des hohen Preisniveaus keine Anstalten, die Förderung zu erhöhen. Und schließlich hat der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollars den Ölbullen einmal mehr Rückenwind gegeben. In der Folge knackte nicht nur WTI die 100-Dollar-Marke; auch Brentöl stieg auf dreistellige Dollarnotierungen.

 

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4063626 

 
Home » News » Analysen » Artikel [ Druckversion ] Commodity Research-Fokus: Rohöl 06.03.2008 | 7:41 Uhr | Dr. Frank Schallenberger (LBBW)

Markt

An den Rohstoffmärkten begann das Jahr mit einem Paukenschlag: Amerikanisches Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum ersten Mal in der Geschichte in den dreistelligen Bereich auf 100 US-Dollar. Nach einer Konsolidierungsphase bis Anfang Februar gaben die Preise bis unter die 90-Dollar-Marke nach. Die Sorge vor kurzfristigen Knappheiten am Ölmarkt ließ die Notierungen dann wieder kräftig anziehen. So kam es in Nigeria, dem Irak und Venezuela zu politischen Spannungen. Zudem machte die OPEC in den letzten Wochen trotz des hohen Preisniveaus keine Anstalten, die Förderung zu erhöhen. Und schließlich hat der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollars den Ölbullen einmal mehr Rückenwind gegeben. In der Folge knackte nicht nur WTI die 100-Dollar-Marke; auch Brentöl stieg auf dreistellige Dollarnotierungen.

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4063626



OPEC argumentiert mit hohen Lagerbeständen

Ein wichtiges Argument der OPEC, sich gegen Fördererhöhungen zu widersetzen, ist die Tatsache, dass die Öllager momentan keine Knappheit signalisieren. In den USA wurden die Öllager in den letzten Wochen zwar relativ stark aufgebaut - der aktuelle Stand entspricht jedoch ziemlich genau dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Dabei muss jedoch zum einen beachtet werden, dass der Ölverbrauch in den USA heute rund 10% höher liegt als vor 10 Jahren. Zum anderen liegt die rechnerische Reichweite der US-Lager (Öl, Benzin, Heizöl und Diesel) bei einem Gesamtverbrauch von gut 20 mbpd (million barrel per day) lediglich bei 32 Tagen. Insofern steht die Argumentation der OPEC auf etwas wackeligen Beinen.

 

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4063626 

 

 OPEC vertagt Entscheidung auf September

In der Konferenz am 5. März hat die OPEC dennoch beschlossen, die Förderquoten nicht zu erhöhen. Das nächste Treffen des Ölkartells ist für den 9. September terminiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise bis dahin weiter anziehen, ist hoch. Zwar dürfte die Abschwächung der US-Konjunktur die Nachfrage etwas dämpfen. Der Ölhunger Asiens ist jedoch weiter ungebremst. Unter dem Strich sollte die zusätzliche Nachfrage aus China, Indien und Co. den Dämpfer aus den USA überkompensieren. Damit dürfte der weltweite Ölmarkt im laufenden Jahr ein deutliches Angebotsdefizit von rund -1 mbpd ausweisen. Erst wenn die OPEC den Ölhahn weiter aufdreht, dürfte die Sorge um kurzfristige Lieferprobleme nachlassen. Dann besteht auch die Chance auf deutlich rückläufige Ölpreise. Kurzfristig erscheint dies jedoch ausgeschlossen.

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4063626 Zum Vergrößern bitte klicken

Chinesische Nachfrage legt weiter zu

Obwohl die 100-Dollar-Marke den asiatischen Ölhunger kurzfristig etwas bremsen könnte, dürfte auch diese Marke mittelfristig kein Grund für eine deutliche Abschwächung der Nachfragedynamik sein. Im Jahresdurchschnitt 2007 importierte das Reich der Mitte 3,26 mbpd. Aus offiziellen Kreisen wurde verlautbar, dass diese Menge im laufenden Jahr um rund 15% erhöht werden soll. Alleine die chinesische Importnachfrage dürfte damit im laufenden Jahr um ca. 0,5 mbpd zulegen. Sollte auch der indische Ölverbrauch (aktueller Importbedarf rund 1,5 mbpd) in den nächsten Jahren nur annähernd dieselbe Dynamik wie in China aufweisen, wären weitere Steigerungen des Ölpreises bereits vorprogrammiert.

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4063626

Fazit

Aufgrund der Tatsache, dass die OPEC sich zu einer Erhöhung der Förderquoten trotz rekordhohen Ölpreisen nicht durchringen konnte, dürften sich die Ölpreise von ihren Rekordständen zunächst nicht ermäßigen. Der ungebremste Ölhunger aus Asien dürfte den Ölbullen weiter in die Hände spielen. Fundamentale Modelle wie der Zusammenhang zwischen Ölpreis und der OECDIndustrieproduktion während der letzten zehn Jahre signalisieren zwar momentan ein "faires" Niveau für das schwarze Gold von ca. 85 US-Dollar. Solange die OPEC aber nicht für ein höheres Ölangebot sorgt und den knappen Markt weiterhin ignoriert, halten wir einen Aufschlag von 20-25 USD auf den "fairen" Preis für angemessen. Vor diesem Hintergrund sehen wir den Preis für Brentöl in drei Monaten bei 105 US-Dollar. Die Prognose in 12 Monaten liegt bei 110 US-Dollar.

 Real-Time Kurse

Antworten
semico:

Die OPEC sollte aufpassen das ihr Öl bald keiner

 
06.03.08 17:07
mehr will weil Sie so eigentlich ankurbeln das man vom öl wegkommt.
die Schauffeln sich das eigene Grab wenn die den Preis nicht günstiger machen.
Antworten
Maxgreeen:

Erst die Derivate machen aus Blasen Megablasen

 
06.03.08 17:07
Die EUWAX ist das weltgrößte Wettbüro.  
Antworten
Ölriese:

Ölpreis und Spekulation

 
06.03.08 17:11
Natürlich beinhaltet der Ölpreis auch einen Spekulationsaufschlag und das Geopolitische Umfeld spielt auch eine Rolle, aber das war bei einem Ölpreis von 30$ genauso und nun haben wir einen Preis von über 100$
Übrigens, Inflationsbereinigt betrachtet von 1980, steht der Ölpreis bei 38$
Antworten
all time high:

nach dem spiel, ist vor dem spiel ;-)

 
12.03.08 13:44
12.03.2008 - 12:13
Dollar fällt Sorgen, dass Fed-Maßnahmen Wirkungen verfehlen      


 
New York (BoerseGo.de) - Der Dollar gerät am Mittwoch erneut deutlich unter Druck. Den Anlass hiefür bieten nach Ansicht von Analysten Spekulationen, dass die am Vortag angekündigte massive Geldspritze der US-Notenbank die gewünschten Wirkungen verfehlen wird. Viele Marktteilnehmer seien daher der Überzeugung, dass der Plan der Federal Reserve, die Kreditkrise durch die verstärkte Öffnung der Geldschleusen zu lindern, nicht außreichend genug ist, um dem Geldmarkt eine entsprechende Stütze zu verabreichen. Daneben trage die Vermutung, dass die Fed zur Abwendung einer Rezession den Leitzins in den nächsten drei Quartalen noch um bis zu 1 Prozentpunkte senken wird, zur erneuten Dollarschwäche bei.

Der Währungsanalyst Daniel Tenengauzer von Merrill Lynch sieht in der vortägigen Maßnahme der Fed kein Allheilmittel für den Dollar, sondern höchstens eine Art von Aspirin. Es gebe beträchtliche Gründe, dass die Fed mit ihrer Vorgehensweise verschärfte Sorgen über die Vermögensmärkte in den USA reflektiert. Mit dem Öffnen der Geldschleusen würden jedoch die Probleme in den US-Märkten nicht gelöst.

Der Euro legt gegenüber dem Dollar zur Zeit um rund 0,7 Prozent auf 1,5449 zu, nachdem im bisherigen Verlauf die europäische Gemeinschaftswährung in der Spitze das vortägige Intraday-Rekordhoch von 1,5478 testete.

mfg
ath

PS. die märkte werden erst zur ruhe kommen, wenn wir nicht mehr glauben, dass es schlimmer werden kann....



Antworten
TMTM:

Inflation (Hyper)

 
12.03.08 13:51
daher steigt alles was selten ist bzw nur begrenzt gibt, Viel zu viel Geld wird gedruckt
egal wo man hinschaut, Industriemetalle Steigen auch obwohl ja angeblich eine Rezession bevorsteht. Bald ist das Pulverfass voll und dann werden solche Werte wie Öl, Gold , Argargüter täglich gewaltige Schübe nach oben machen oder glaubt ihr das Öl irgenwann nochmal 90-100 Dollar kosten wird bei einem Kurs jetzt schon von 1,55 Dollar zu Euro.
Und außerdem ist der Euro genau so schwach, schaut doch mal die anderen Währungen an
(Yen, SFR, ISlandKrone, vor allem SlowakeiKronen).
Willkommen im Jahre 1923  ( nur meine Meinung)
Antworten
oljun80:

Opec.

 
12.03.08 14:13
OPEC legt Fundament für dreistellige Ölpreise
12.03.2008 | 7:08 Uhr | Dr. Frank Schallenberger (LBBW)

Markt

An den Rohstoffmärkten begann das Jahr mit einem Paukenschlag: Amerikanisches Leichtöl der Sorte WTI kletterte zum ersten Mal in der Geschichte in den dreistelligen Bereich auf 100 US-Dollar. Nach einer Konsolidierungsphase bis Anfang Februar gaben die Preise bis unter die 90-Dollar-Marke nach. Die Sorge vor kurzfristigen Knappheiten am Ölmarkt ließ die Notierungen dann wieder kräftig anziehen. So kam es in Nigeria, dem Irak und Venezuela zu politischen Spannungen. Zudem machte die OPEC in den letzten Wochen trotz des hohen Preisniveaus keine Anstalten, die Förderung zu erhöhen. Und schließlich hat der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollars den Ölbullen einmal mehr Rückenwind gegeben. In der Folge knackte nicht nur WTI die 100-Dollar-Marke; auch Brentöl stieg auf dreistellige Dollarnotierungen.

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4083079


OPEC argumentiert mit hohen Lagerbeständen

Ein wichtiges Argument der OPEC, sich gegen Fördererhöhungen zu widersetzen, ist die Tatsache, dass die Öllager momentan keine Knappheit signalisieren. In den USA wurden die Öllager in den letzten Wochen zwar relativ stark aufgebaut - der aktuelle Stand entspricht jedoch ziemlich genau dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Dabei muss jedoch zum einen beachtet werden, dass der Ölverbrauch in den USA heute rund 10% höher liegt als vor 10 Jahren. Zum anderen liegt die rechnerische Reichweite der US-Lager (Öl, Benzin, Heizöl und Diesel) bei einem Gesamtverbrauch von gut 20 mbpd (million barrel per day) lediglich bei 32 Tagen. Insofern steht die Argumentation der OPEC auf etwas wackeligen Beinen.


Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4083079

OPEC vertagt Entscheidung auf September

In der Konferenz am 5. März hat die OPEC dennoch beschlossen, die Förderquoten nicht zu erhöhen. Das nächste Treffen des Ölkartells ist für den 9. September terminiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise bis dahin weiter anziehen, ist hoch. Zwar dürfte die Abschwächung der US-Konjunktur die Nachfrage etwas dämpfen. Der Ölhunger Asiens ist jedoch weiter ungebremst. Unter dem Strich sollte die zusätzliche Nachfrage aus China, Indien und Co. den Dämpfer aus den USA überkompensieren. Damit dürfte der weltweite Ölmarkt im laufenden Jahr ein deutliches Angebotsdefizit von rund -1 mbpd ausweisen. Erst wenn die OPEC den Ölhahn weiter aufdreht, dürfte die Sorge um kurzfristige Lieferprobleme nachlassen. Dann besteht auch die Chance auf deutlich rückläufige Ölpreise. Kurzfristig erscheint dies jedoch ausgeschlossen.

Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4083079


Chinesische Nachfrage legt weiter zu

Obwohl die 100-Dollar-Marke den asiatischen Ölhunger kurzfristig etwas bremsen könnte, dürfte auch diese Marke mittelfristig kein Grund für eine deutliche Abschwächung der Nachfragedynamik sein. Im Jahresdurchschnitt 2007 importierte das Reich der Mitte 3,26 mbpd. Aus offiziellen Kreisen wurde verlautbar, dass diese Menge im laufenden Jahr um rund 15% erhöht werden soll. Alleine die chinesische Importnachfrage dürfte damit im laufenden Jahr um ca. 0,5 mbpd zulegen. Sollte auch der indische Ölverbrauch (aktueller Importbedarf rund 1,5 mbpd) in den nächsten Jahren nur annähernd dieselbe Dynamik wie in China aufweisen, wären weitere Steigerungen des Ölpreises bereits vorprogrammiert.


Warum ist der Ölpreis so hoch ? 4083079


Fazit

Aufgrund der Tatsache, dass die OPEC sich zu einer Erhöhung der Förderquoten trotz rekordhohen Ölpreisen nicht durchringen konnte, dürften sich die Ölpreise von ihren Rekordständen zunächst nicht ermäßigen. Der ungebremste Ölhunger aus Asien dürfte den Ölbullen weiter in die Hände spielen. Fundamentale Modelle wie der Zusammenhang zwischen Ölpreis und der OECD-Industrieproduktion während der letzten zehn Jahre signalisieren zwar momentan ein "faires" Niveau für das schwarze Gold von ca. 85 US-Dollar. Solange die OPEC aber nicht für ein höheres Ölangebot sorgt und den knappen Markt weiterhin ignoriert, halten wir einen Aufschlag von 20-25 USD auf den "fairen" Preis für angemessen. Vor diesem Hintergrund sehen wir den Preis für Brentöl in drei Monaten bei 105 US-Dollar. Die Prognose in 12 Monaten liegt bei 110 US-Dollar.



Rohstoffmärkte Überblick


Antworten
Maxgreeen:

Öl bei 110 USD - kompletter Schwachsinn

 
12.03.08 21:06
Die Prognose von Pos.39 (letzter Satz) ist erfüllt, was passiert nun die restlichen 11,999 Monate ?
Antworten
bally:

Häää , Maxgreeen

 
12.03.08 21:15
"Schwachsinn" "die restlichen11,999 Monate" ??
Wir haben März und nicht den 1.Januar , aber das nur am Rande .
Antworten
templer:

Hi Maxgreen

2
12.03.08 21:45
Wie Du im ersten Posting sagtest, die USA brauchen für ihre neuen Schulden Geld. Die letzten Abnehmer der US-Staatsanleihen waren zu 90% die Saudis (ca. 250 Mrd. $), China z.B. hat von dieser Tranche das erste Mal keine Papiere gekauft. Im Gegenzug haben sich die USA gegenüber den Saudis verpflichtet, keine Maßnahmen zu unternehmen, den Ölpreis zu drosseln. Die Saudis wären auch blöd, bei einem permanent schwachen Dollar ohne Gegenleistung US-Staatsanleihen zu kaufen.
Antworten
Maxgreeen:

meinung von bloomberg

 
12.03.08 21:51
Oil Rises Above $110 to Record as the Dollar Falls Against Euro

By Mark Shenk

March 12 (Bloomberg) -- Crude oil rose above $110 a barrel to a record in New York after the dollar weakened to an all-time low against the euro, prompting investors to buy commodities.

The dollar fell to $1.556 per euro, the lowest since the currency's 1999 debut. The declining U.S. currency has spurred investors to move funds into commodities such as oil and gold. Prices fell earlier after a government report showed that U.S. oil and gasoline supplies rose.

``We've rebounded on the decline of the dollar once again,'' said Tim Evans, an energy analyst at Citigroup Global Markets Inc. in New York. ``People are buying oil as a hedge against the weakening U.S. dollar or perceived inflation risk, not because of any shortage of oil.''

Crude oil for April delivery rose $1.17, or 1.1 percent, to settle at $109.92 a barrel at 2:50 p.m. on the New York Mercantile Exchange, after dropping as low as $107.09. Oil touched $110.20 a barrel, the highest intraday price since the futures began trading in 1983.

Brent crude for April settlement rose $1.02, or 1 percent, to close at a record $106.27 a barrel on London's ICE Futures Europe exchange. Futures reached $106.41 a barrel today, an intraday record.

``Oil is being purchased because of how it looks compared to other asset classes, not because of its fundamentals,'' said Antoine Halff, head of energy research at New York-based Newedge USA LLC. ``The fall of the dollar has been a very strong driver of the commodity rally this year.''

Oil in New York surged 87 percent over the past year as the Standard & Poor's 500 Index dropped 6.8 percent and the Dow Jones Industrial Average declined 1.6 percent.

Options Contracts

Bets that April crude oil will fall below $105 a barrel were the most actively traded options contracts on the Nymex as of 2:25 p.m. New York time today. The put contracts, which represent the right to sell oil at that price, fell 34 cents to 14 cents, or $140 per contract, according to data compiled by Bloomberg. One options contract is for 1,000 barrels of oil.

Interest in the contract has climbed this week, peaking yesterday, when traders were holding options to sell 2.52 million barrels of crude at $105 each. Oil closed above $105 a barrel for the first time on March 6.

April options on the Nymex will expire on March 14.

U.S. Inventories

Stockpiles climbed 6.18 million barrels to 311.6 million in the week ended March 7, the Energy Department said. A 1.68 million-barrel gain was forecast, according to the median of responses in a Bloomberg News survey. Gasoline inventories rose 1.69 million barrels to 236 million, the highest since 1993.

Gasoline for April delivery rose 0.25 cent to $2.7286 a gallon in New York, a record settlement price. Yesterday, futures touched $2.7435, an intraday record for gasoline to be blended with ethanol, known as RBOB, which began trading in October 2005.

Supplies of distillate fuels, a category that includes heating oil and diesel, fell 1.23 million barrels to 116.4 million barrels last week, the report showed.

Heating oil for April delivery rose 2.87 cents, or 1 percent, to $3.0244 a gallon, a record close. The contract touched $3.0295, the highest since trading began in 1978.

U.S. crude-oil inventories in the week ended March 7 were 1.9 percent above the five-year average for the period, the department said. Gasoline stockpiles were 11 percent above the five-year average.

Falling Demand

Total implied fuel demand averaged 20.5 million barrels a day in the past four weeks, down 2.7 percent from a year earlier, the report showed.

U.S. crude-oil use typically falls at this time of year when refiners schedule repairs and upgrades as U.S. heating-fuel demand slows and before warmer weather spurs an increase in gasoline consumption. Refineries operated at 85 percent of capacity last week, down 0.9 percentage point from the week ended Feb. 29.

The Energy Department released its weekly report on inventories at 10:30 a.m. in Washington.

U.S. intelligence agencies are investigating a potential link between Venezuela and a terrorist group, according to a White House spokesman, who declined to say whether the U.S. will add the nation to a list of those sponsoring terrorism. The South American country was the fourth-largest oil supplier to the U.S. in 2007, according to the Energy Department.

``We don't discuss the process by which states are added to the list of state sponsors of terror,'' White House spokesman Gordon Johndroe said today in an e-mail.

U.S. authorities are looking into material seized by Colombian officials this month that Florida Republican Representative Connie Mack says may be evidence that Venezuelan President Hugo Chavez aids the Revolutionary Armed Forces of Colombia, or FARC, designated by the U.S. and Europe as a terrorist organization.

To contact the reporter on this story: Mark Shenk in New York at mshenk1@bloomberg.net.
Last Updated: March 12, 2008 15:53 EDT
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mercutio:

MaxGreen

 
10.04.08 11:08
"Ölpreis hoch - Ölproduzenten z.B. Saudi Arabien haben steigende Einnahmen - ca. 90% der Erlöse werden angelegt - Kauf von US-Schuldverschreibungen - damit Geldquelle für US-Staatshaushalt"

Woher hast du denn deine Informationen?
Meines Wissens geht lediglich die Hälfte der windfall profits aus dem Ölexport in den Finanzsektor. Und weshalb die momentan in den USA investieren sollten, wenn sie aus Schlüsselindustrien konsequent herausgehalten werden, ist mir auch noch nicht ganz klar.
Antworten
Maxgreeen:

Irgend ein Fachblatt hatte die Bauleistungen etc.

 
10.04.08 11:19
mit den Öleinnahmen verglichen. Dabei kam 10:90 heraus - Quelle weiss ich nicht mehr.  
Antworten
Maxgreeen:

Der Ölpreis wird fallen wenn sich die Rezession

3
11.04.08 20:09
in den USA stabilisiert, noch wird spekuliert das wir schon die Talsohle durchschritten haben. China wird nach den Olympischen spielen auch das Tempo zurückfahren und damit den Ölhunger reduzieren. Ich sehe weiterhin die 70 Dollar, nur dauert es länger als gedacht.
Antworten
astrid isenberg:

max, wenn der usd. weiter fällt......

2
11.04.08 20:16
wird das oel hochgehalten........ich hab einen call bei mir im depot.....
Antworten
rogers:

Der Ölpreis ist so hoch, weil

4
11.04.08 20:37
niemand zusätzliches Öl haben will, also "schwimmt" die Welt in Öl. Ist doch völlig logisch, oder? *lol* Das sind die Ungereimtheiten, die Wasser auf die Mühlen der Ölspekulanten sind. Den OPEC-Staaten geht wohl das Öl langsam aus, sonst würden die nicht so einen Blödsinn verzapfen:

"Saudi-Arabien: Ölnachfrage rechtfertigt keine höhere Ölproduktion
11.04.2008 - 09:40

Riad (BoerseGo.de) - Der saudi-arabische Ölminister Ali Al-Naimi sieht trotz der aktuellen sehr hohen Ölpreise keine ausreichenden Gründe, um die Ölproduktion anzuheben. Es gebe nicht genügend Käufer, um einen solchen Schritt zu rechtfertigen. Falls sich jedoch die Nachfrage erhöht würde auch mehr Öl zum Verkauf gebracht. Zur Zeit seien aber keine zusätzlichen Käufer in Sicht, führte Al-Naimi vergangenen Donnerstag weiter aus.

Quelle: BoerseGo.de"


Antworten
Maxgreeen:

Auch wenn der Dollar stärker geworden ist

 
02.05.08 18:53
man will (muss) den Ölpreis oben lassen. Der Wochenchart zeigt es deutlich.
Warum ist der Ölpreis so hoch ? 162051
Antworten
Maxgreeen:

Öl bei 120 Dollar - doch der Euro ist nicht mehr

 
05.05.08 20:40
bei 1,60 wie damals beim Ölpreis über 119 dollar.
Antworten
speakoil:

USD schwäche vorerst gestoppt ? - Konsequenzen

 
08.05.08 09:54
aber Öl steigt weiter. Der Ölpreis STIEG und STEIGT in ALLEN Währungen, in den "schwachen" Währungen (USD) ein bisschen mehr, in den "starken" Währungen ein bisschen weniger.

Sollte der € nun gegenüber dem USD (und gegen jene Währungen, die mehr oder weniger an den USD gekoppelt sind) eher nachgeben, dann mag dies nominal die weitere preisentwicklung in USD etwas bremsen, REAL (für uns in der EU) könnte dies aber sogar eine BESCHLEUNIGUNG der preisentwicklung bedeuten, wovon wir den nächsten Schritt an Preiserhöhungen vermutlich noch vor dem Wochenende erleben werden.  
Antworten
speakoil:

warum ist der Ölpreis so hoch ;0)

 
08.05.08 09:54
(Verkleinert auf 97%) vergrößern
Warum ist der Ölpreis so hoch ? 162780
Antworten
Maxgreeen:

137 Dollar und der Wahnsinn geht weiter

 
06.06.08 20:59
Die Scheichs können die Förderqouten garnicht so schnell erhöhen wenn die Spekulanten die Preise treiben. Die Scheichs wollen nicht auf Halde produzieren daher keine Anhebung, hinter dem hohen Ölpreis steckt nicht die Nachfrage die man vermuten könnte.
Öl Shortzertis werden demnächst sehr attraktiv.
Antworten
derkompetente:

Eine (un)endliche Geschichte

 
07.06.08 18:24
vom Wert des Geldes.Dass Papiergeld an sich keinen Wert hat, ist allgemein bekannt. Dass es quasi nur Tauschobjekt für reale Objekte ist ebenfalls. Dass der US-Dollar an sich keinen Wert hat ist auch allseits bekannt. Seinen Wert erhält er nur dadurch, dass das ihn stützende reale Objekt das (noch) vorhandene Erdöl ist. Dieser gefragte Rohstoff kann nur in der genannten Währung gehandelt werden. Und jetzt beginnt die (un)endliche Geschichte interessant zu werden. Was geschieht mit dem US-Dollar, wenn in absehbarer Zeit die Ölvorkommen aufgebraucht sind und ungezählte Milliarden dieser Währung den Erdball überfluten? Die Besitzer dieser Scheinwährung sind augenblicklich dabei, diese in Sachwerte einzuwechseln und zwar so lange, wie die Deckung durch das Rohöl noch andauert. Sobald der letzte Tropfen Erdöl gefördert ist, können die dann wertlos gewordenen Papierschnitzel nur noch als Tapetenschmuck dienen. Der jetzt andauernde horrende Preisanstieg des Rohöls dient nur dem Zweck, die zu erzielenden Gewinne zum Kauf aller nur möglichen Rohstoffe, Produktionanlagen usw. zu verwenden. Wenn für die jetzigen Zustände nicht bald eine Änderung eintritt, wird es ein böses Erwachen für die Weltbevölkerung geben. Es wird dann wohl des besagte "Heulen und Zähneknirschen" eintreten.
Antworten
Reinyboy:

Eine (un)endliche Geschichte

 
07.06.08 22:20
der einen Freud, der anderen Leid,.....der Pflanzen Tod des Gärtner´s Brot.
Antworten
speak oil:

der kompetente

3
07.06.08 22:48
nicht böse sein -aber zumindest zum obigen posting ist dein nick nicht ganz passend:

1) der Wert (Kaufkraft) einer währung wird NICHT durch die Güter (Öl von Öl exportierenden Ländern) bestimmt, sondern durch die Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft. Mir ist schon klar, dass der USD eine Sonderstellung besitzt - eine Schlussfolgerung, dass ohne Öl der USD nichts ist - ist falsch und unschlüssig. Der Wert des USD - verändert sich ja wie du siehst - er flotiert gegenüber dem Euro ("Wechselkurs") genauso wie er gegenüber dem Öl flotiert (Ölpreis). Schwächselt der USD, dann steigen euro udn Öl.....

2) Öl wird es noch 40 Jahre und länger geben. Es wird nicht ausgehen, aber langsam weniger werden - und damit gegenüber dem USD teurer werden. Wenn Du so willst, wird man sogar NOCH mehr USD brauchen um das zwar weniger aber teurere Öl zu bezahlen.

3) das überleben des  USD hängt NICHT von der zukünftigen Verfügbarkeit von Öl ab, sondern von der leistungsfähigkeit der US volkswirtschaft.
Antworten
StephanG:

Wert einer Währung

 
08.06.08 10:18
Das ist leider auch nicht ganz richtig. Der Wert einer Währung wird von 2 Dingen beeinflusst. Richtig ist, dass Papiergeld an sich keinen Wert hat und früher mit "harten Währungen" gesichert wurde (z.B. Gold in den USA in Fort Knox). Dann ging man dazu über als Währungssicherheit das BIP eines Landes als Bewertungsmaßstab heranzuziehen. Das ist aber nur der eine Teil der Geschichte. Der Wert einer Währung wird ebenfalls durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Daher kommt auch die Sonderstellung des US Dollars (Weltwährung) z.B. dass andere Länder ihre Währung mit Schatzwechseln der USA absichern oder dass z.B. Öl in Dollar gehandelt wird. Nachfrage nach Dollar steit. Angebot und Nachfrage wird aber auch durch die Notenbanken beeinflusst, deshalb fällt der Dollar, wenn die EZB die Zinsen erhöht. Dann wird mehr Kapital in die Eurozone fließen, da die Rendite besser ist (entscheidend ist hier der Zinsspread zwischen den Wirtschaftsräumen unter Berücksichtigung der Währungsstabilität (Inflation). Der Dollar wird sich mittelfristig erholen, da der Zinsspread zwischen Euro und Dollar kleiner werden wird...
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