versuche ein paar Fragen zu beantworten:
Im Winter in USA Gas natürlich im wesentlichen zum Heizen, im Sommer hat Strom (Stichwort Last durch Klimanalagen) den wesentlichen Anteil - die schwächsten Monate beim Verbrauch sind daraus folgend Frühjahr und Herbst.
Die Produktionskostenfrage kann man, wie beim Öl schlecht beantworten, zusätzlich ist Gas gerne Nebenprodukt vom Ölfracking, früher wurde viel einfach abgefackelt, im Zuge der "Reifung" der Infrastruktur in den Shale plays und wegen dem Preidruck auch im Öl, wird heute viel mehr Gas aus dem Ölfracking über Pipelines abgeführt.
Auf aktuellen Niveau ist sicherlich ein nicht geringer Teil nicht rentabel, es gibt Zahlen von 2-3$ bei reiner Gasföderung - es gibt aber auch die Aussage von z.B. der Nr.2 Cheaspeake anlässlich der Q4 Zahlen, das sie 60% der 2016er Produktion zu 2,6$ abgesichert, gehedged haben, denen tut der aktuelle Preis also eher langfristig weh.
LNG wird aktuell recht wenig aus USA exportiert, mangels Infrastruktur zur Verflüssigung - die große Sabine Pass Anlage von Cheniere hat gerade erst Produktion aufgenommen, aber auch in Australien kommt das riesige Gorgon Projekt dieses Jahr in Produktion.Das Problem ist, die Anlagen sind unglaublch teuer, das australische Gorgon Projekt hat bisher 54 Milliarden $ verschlungen,
die Preise sind jedoch wegen dem zunehmenden Angebot unter Druck, auch weil Japan wieder Atomkraftwerke in Betrieb genommen hat, die vorher viel mit Gas abgefangen haben. - hier mal die LNG preisentwicklung in Japan:
ycharts.com/indicators/..._liquefied_natural_gas_import_price
Vor dem Hintergrund laufen noch einige angefangen LNG Projekte weiter, aber das riesen Wachstum wird hier nicht kommen, weil die Nachfrage/Wirtschaflichkeit sich einfach schlechter entwickelt.
www.bloomberg.com/news/articles/2016-01-20/...-of-oil-collapse