Wall Street - Dow knackt 10.000er-Marke
Der Dow Jones Index hat am Donnerstag zum ersten Mal seit dem 10. Januar die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten überschritten. Gegen 12:30 Uhr New Yorker Zeit notiert der Index der 30 führenden US-Unternehmen mit einem Plus von 48,30 Punkten oder 0,48 Prozent bei 10.037,97 Zählern. Der S&P 500 gewinnt 4,35 Stellen oder 0,39 Prozent auf 1.122,86 Punkte, während der technologielastige Nasdaq Composite 14,26 Zähler bzw. 0,77 Prozent auf 1.873,42 Punkte zulegt.
Verantwortlich für den Höhenflug des Dow Jones sind eine Handvoll optimistisch stimmender Wirtschaftsdaten sowie ein Upgrade des Finanzkonzerns American Express [NYSE: AXP Kurs/Chart ]. Die Analysten von J.P. Morgan hatten den Wert am Morgen von "Market Perform" auf "Buy" aufgestuft.
Das US-Arbeitsministerium hatte vor Handelsbeginn für die Woche bis zum 9. Februar einen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 373.000 gemeldet (erwartet: 380.000). In der Vorwoche hatten sich 381.000 Amerikaner (revidiert von 376.000) erstmals um staatliche Hilfen bemüht.
"Die Zahl der Erstanträge ist noch nicht so niedrig, dass wieder absehbar wäre, dass Stellen neu geschaffen werden", sagte Ian Stepherdson, Chefökonom bei High Frequency Economics. Aber ihre Zahl werde voraussichtlich weiter zurückgehen, so dass sich eine Trendwende verstärkt abzeichne.
Eine positive Entwicklung bestätigt sich bei den Lagerbeständen. US-Behörden meldeten am Morgen für den Monat Dezember einen Rückgang der Lagerbestände im Großhandel um 0,4 Prozent (erwartet -0,5 Prozent), nach -1,2 Prozent im November. Damit haben sich die Geschäftsinventare zum elften Mal in Folge verringert. Die Verhältnis der Lagerbestände zu den Verkäufen lag im Dezember bei 1 zu 1,39.
"Die anhaltende Nachfrage und der Rekordabbau der Lagerbestände im vergangenen Quartal deuten darauf hin, dass die Produktion voraussichtlich im ersten Quartal 2002 wieder anzieht", sagte Salomon Smith Barney-Ökonomin Melanie Jani.
Langfristig bedenklich stimmen dagegen die Zins-Futures. Anleger erwarten demnach, dass die US-Notenbank Fed spätestens bei ihrem Treffen am 26. Juni die Marschrichtung ändert und die Zinsen zum ersten Mal wieder anheben wird. Bis Jahresende wird mit einem Anstieg des US-Leitzinses um einen Prozentpunkt auf 2,75 Prozent gerechnet.
Diese Einschätzung wird auch durch die Aussage des Fed-Präsident von Atlanta Jack Guynn bestätigt. Dieser hatte am Donnerstag gesagt, die Fed könnte sich zu einer Anhebung noch in diesem Jahr entschließen, wenn ein stärker als erwarteter Wirtschaftsaufschwung die Inflationssorgen wieder aufleben lasse. Die Wirtschaft drehe sich in vielerlei Hinsicht heute schneller als früher und auch die Finanzpolitik müsse schneller reagieren können.
© 14.02.2002 www.stock-world.de
Gruß Kostolmoney
Der Dow Jones Index hat am Donnerstag zum ersten Mal seit dem 10. Januar die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten überschritten. Gegen 12:30 Uhr New Yorker Zeit notiert der Index der 30 führenden US-Unternehmen mit einem Plus von 48,30 Punkten oder 0,48 Prozent bei 10.037,97 Zählern. Der S&P 500 gewinnt 4,35 Stellen oder 0,39 Prozent auf 1.122,86 Punkte, während der technologielastige Nasdaq Composite 14,26 Zähler bzw. 0,77 Prozent auf 1.873,42 Punkte zulegt.
Verantwortlich für den Höhenflug des Dow Jones sind eine Handvoll optimistisch stimmender Wirtschaftsdaten sowie ein Upgrade des Finanzkonzerns American Express [NYSE: AXP Kurs/Chart ]. Die Analysten von J.P. Morgan hatten den Wert am Morgen von "Market Perform" auf "Buy" aufgestuft.
Das US-Arbeitsministerium hatte vor Handelsbeginn für die Woche bis zum 9. Februar einen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 373.000 gemeldet (erwartet: 380.000). In der Vorwoche hatten sich 381.000 Amerikaner (revidiert von 376.000) erstmals um staatliche Hilfen bemüht.
"Die Zahl der Erstanträge ist noch nicht so niedrig, dass wieder absehbar wäre, dass Stellen neu geschaffen werden", sagte Ian Stepherdson, Chefökonom bei High Frequency Economics. Aber ihre Zahl werde voraussichtlich weiter zurückgehen, so dass sich eine Trendwende verstärkt abzeichne.
Eine positive Entwicklung bestätigt sich bei den Lagerbeständen. US-Behörden meldeten am Morgen für den Monat Dezember einen Rückgang der Lagerbestände im Großhandel um 0,4 Prozent (erwartet -0,5 Prozent), nach -1,2 Prozent im November. Damit haben sich die Geschäftsinventare zum elften Mal in Folge verringert. Die Verhältnis der Lagerbestände zu den Verkäufen lag im Dezember bei 1 zu 1,39.
"Die anhaltende Nachfrage und der Rekordabbau der Lagerbestände im vergangenen Quartal deuten darauf hin, dass die Produktion voraussichtlich im ersten Quartal 2002 wieder anzieht", sagte Salomon Smith Barney-Ökonomin Melanie Jani.
Langfristig bedenklich stimmen dagegen die Zins-Futures. Anleger erwarten demnach, dass die US-Notenbank Fed spätestens bei ihrem Treffen am 26. Juni die Marschrichtung ändert und die Zinsen zum ersten Mal wieder anheben wird. Bis Jahresende wird mit einem Anstieg des US-Leitzinses um einen Prozentpunkt auf 2,75 Prozent gerechnet.
Diese Einschätzung wird auch durch die Aussage des Fed-Präsident von Atlanta Jack Guynn bestätigt. Dieser hatte am Donnerstag gesagt, die Fed könnte sich zu einer Anhebung noch in diesem Jahr entschließen, wenn ein stärker als erwarteter Wirtschaftsaufschwung die Inflationssorgen wieder aufleben lasse. Die Wirtschaft drehe sich in vielerlei Hinsicht heute schneller als früher und auch die Finanzpolitik müsse schneller reagieren können.
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