WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD

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WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD

 
18.04.07 16:14

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WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD 3225992
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WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD 3225992

WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD 3225992 Studie

A.T. Kearney: Investitionspotenziale für deutsche Unternehmen in EU-Beitrittsländern
Die "Hot Spots" des Wachstums in der EU

Deutsche Unternehmen halten sich meist noch zurück, wenn es um Investitionen in die neuen EU-Länder geht. Sie nehmen sich damit jedoch alle Chance vom dynamischen Wachstum in Ländern wie Estland und Lettland sowie Slowenien, Bulgarien oder Rumänien zu profitieren. Investitionshürden wie mangelnde wirtschaftliche Freiheit, Korruption, fehlende Infrastrukturen und mangelnde Konsumausgaben gehören in diesen Ländern längst der Vergangenheit an und werden sich in Zukunft weiter rasant verbessern. Das geht aus einer aktuellen Studie der Top-Managementberatung A.T. Kearney zu den Wachstumspotenzialen der EU-Länder hervor. Für deutsche Unternehmen geht es nun darum, gezielt die „Hot Spots“ des Wachstums aufzuspüren und mit gezielten Investitionen für sich zu nutzen. Die Erfolgsfaktoren sind dabei weitreichende Marktkenntnis, das richtige Timing und schließlich Konsequenz und Reaktionsfähigkeit bei der Umsetzung.

„Der erweiterte Europäische Binnenmarkt bietet für westliche Unternehmen alle Voraussetzung für attraktive Investitionen: dynamisches Wachstum, grundsätzliche Rechtssicherheit und Konvergenz der Märkte. Umso verwunderlicher ist es, dass deutsche Unternehmen hier vergleichsweise meist noch sehr zurückhaltend agieren“, sagt Stefan Höffinger, Leiter der Studie und Vice President Central Europe bei A.T. Kearney.

Bei der erfolgreichen Erschließung dieser Potenziale ist zunächst einmal weitreichende Marktkenntnis gefragt. Im Mittelpunkt steht dabei die Fokussierung auf die besonders dynamischen Regionen, wobei nicht absolute Größe, sondern vielmehr Dynamik und Vernetzbarkeit einer Destination entscheidend sind. Im Rahmen einer konsequenten Implementierung sind ein optimales Timing, eindeutige Entscheidungspunkte im Prozess und die Selektion der besten Optionen die Basis dafür, „Early Mover“-Vorteile zu generieren und strategisch wichtige Marktpositionen frühzeitig zu besetzen.

„In Hinblick auf Direktinvestitionen in Richtung Osteuropa ist man in Deutschland bisher auf Ungarn, Polen und Tschechien fokussiert. In den neuen EU-Ländern haben in dieser Hinsicht Investoren aus anderen Ländern die Nase vorn. So kommen bisher in Litauen lediglich 11 Prozent, in Slowenien 9 Prozent, in Bulgarien 4 Prozent und in Estland sogar nur 2 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen aus Deutschland.

Investitionshürden sind Vergangenheit – Wachstumspotenziale enorm
„Nicht zuletzt durch den EU-Beitritt sollten deutsche Unternehmen ihre zum Teil noch vorhandenen Bedenken schleunigst über Bord werfen. Diese gehören nämlich in den von uns untersuchten Ländern längst der Vergangenheit an“, sagt Höffinger. So ist in allen Ländern mittlerweile eine Rechtssicherheit nach westlichen Standards gegeben. Ein wirtschaftliches Risiko durch Korruption ist kaum noch vorhanden. „Zudem haben wir ein enormes Wachstumspotenzial der Konsumausgaben vor allem in den Metropolen und Infrastrukturknotenpunkten der baltischen Staaten und Rumäniens festgestellt“, so Höffinger: „Hinzu kommt, dass die Kohäsionsinstrumente der EU sicherlich einen verstärkten Aufholprozess in Gang setzen werden. Das hat vor allem Irland bereits bewiesen. In Osteuropa sollen zwischen 2007 und 2013 über 150 Milliarden Euro aus dem Struktur- und dem Kohäsionsfonds ausgezahlt werden.“

Auch aus unternehmerischer (Kosten)-Perspektive sind die neuen EU-Länder äußerst attraktiv und die Unterschiede in diesem Bereich enorm. So stehen beispielsweise den monatlichen Industrie-Arbeitskosten Deutschlands in Höhe von 3.914 Euro Werte von 533 Euro in Litauen, 415 Euro in Lettland, 353 Euro in Rumänien und 231 Euro in Bulgarien gegenüber. Ähnlich sieht es bei anderen wichtigen Kostenindikatoren wie Energiekosten, Büromieten und auch dem Unternehmenssteuersatz aus. Hier reicht die Spannweite von 38 Prozent in Deutschland bis zu 10 Prozent in Bulgarien.

„Baltische Tiger“ Lettland, Estland und Litauen
Das Baltikum ist eine relativ kleine, aber sehr dynamische Region mit dem stärksten Wachstum in der gesamten EU-Region: „Lettland und Estland entwickeln sich in wirtschaftlicher Hinsicht mit einer Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 11,7 bzw. 11,5 Prozent sogar noch schneller als China mit 10,7 Prozent“, stellt Höffinger heraus: „Estland, Lettland und Litauen sind mit ihren insgesamt sieben Millionen Einwohnern zwar relativ kleine Märkte. Durch die Nähe zu Russland entwickeln sie sich jedoch immer mehr zur Drehscheibe zwischen Ost und West.“

Estland wird dabei wirtschaftlich vornehmlich von der geografischen Nähe zu Schweden und Finnland bestimmt. Hierher kommen auch die bestimmenden Investoren. Die Konsumausgaben haben sich in Estland über die letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt. Estland besitzt von allen EU-Staaten das einfachste Steuersystem. Einbehaltene Gewinne werden gar nicht und ausgeschüttete Gewinne und Einkünfte natürlicher Personen mit einem einheitlichen Steuersatz von 24 Prozent besteuert.

Auch Lettland wird für internationale Investoren immer attraktiver. Nicht zuletzt auch weil Unternehmen in Lettland mit ihren weltweiten Gewinnen einem Steuersatz von 15 Prozent unterliegen. Darüber hinaus gibt es Steuerbegünstigungen für bestimmte Investitionen wie beispielsweise Gebäude, Maschinen und Ausstattung. Litauen ist mit etwa 3,4 Millionen Einwohnern die größte der drei Baltenrepubliken und die litauische Wirtschaft wird vor allem durch die Nähe zu Russland bestimmt. Um das Steuersystem zu vereinfachen, wurde für Unternehmen eine „Flat Tax“ in Höhe von 15 Prozent eingeführt – für kleinere Unternehmen gelten pauschal sogar nur 13 Prozent. Des Weiteren werden ausländischen Unternehmen in Gewerbeparks und freien Wirtschaftszonen zahlreiche Anreize geboten. Die Hauptstätte Riga (Lettland) und Tallinn (Erstland) kristallisieren sich zu Knotenpunkte für die gesamte Region und langfristig auch für ganz Europa heraus.

Slawische Musterschüler Slowenien, Rumänien und Bulgarien
Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Sloweniens liegt vor allem begründet in der klugen und nachhaltigen Finanz- und Wirtschaftspolitik des Landes. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Slowenien im Vergleich die höchsten Einkommen, die niedrigsten Rechts- und Korruptionsrisiken und den höchsten Lebensstandard aufweist und als erstes neues EU-Mitglied bereits den Euro eingeführt hat. Ein wesentlicher „Hot Spot“ des rasanten Wachstums ist der Mittelmeerhafen Koper als kürzeste Transportroute zwischen Süd-Ost-Europa und dem Mittelmeer sowie dem Fernen Osten. „Koper genießt den EU-Status eines Border Inspection Posts (BIP). Ein Importeur kann also dort alle notwendigen Kontrollen und Verwaltungsprozesse erledigen, und seine Güter danach ohne weitere Maßnahmen in jedes Mitgliedsland transportieren. Dadurch eignet sich Koper ideal als Logistik- und Distributionszentrum für internationale Unternehmen, welche die Märkte in Süd-Ost-Europa bearbeiten wollen“, so Höffinger.

Bulgarien und Rumänien bestechen vor allem durch einen Markt von insgesamt nahezu 30 Millionen Einwohnern. Als besonders wachstumsstark hat die A.T. Kearney-Studie hier die Schwarzmeerküste und das Donaudelta mit dem „Hot Spot“ Constanta identifiziert. Der Hafen hat sich zu einem wichtigen Verbindungspunkt zwischen den Donauländern und den Anrainerstaaten des Schwarzen Meers entwickelt mit dem erklärten Ziel, das „Rotterdam des Ostens“ zu werden. Constanta ist bereits der größte Hafen im Schwarzen Meer und der Warenumschlag wächst um 8 Prozent pro Jahr.

Quelle: system-world.de


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omega512:

Am Beispiel Meinl Europ.Land lässt ...

 
18.04.07 16:21
... sich m.E. sehr gut sehen, welches Invest-Potential in den EU-Beitrittsländern steckt. Die Ösis haben schon lange Erfahrungen im Osteuropa-Markt und beherrschen ein relativ risikoarmes Investment insbesondere im Einzelhandel hier nahezu perfekt.  
omega512:

KGV bei rund 20

 
18.04.07 16:31
KGV 2006e: 21,37 - 2007e: 22,20 - 2008e: 11,17

Verglichen z.B. mit dem DAX hat MEL eine solide Performance:  
WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD 93257
omega512:

Fall Meinl: Molterer verweigert dringend nötige...

 
06.09.07 17:41
06.09.07 12:43
Rossmann zu Fall Meinl: Molterer verweigert dringend nötige Reformen bei Aufsicht des Finanzmarktes

U-Ausschuss hat Problemstellen aufgezeigt, passiert ist bisher nichts

Wien (APA-ots) - Kritisch kommentiert Bruno Rossmann, Finanzsprecher der Grünen, die aktuellen Entwicklungen rund um den Fall Meinl European Land. 'Der parlamentarische Banken-Untersuchungsausschuss hat Problemstellen des Finanzmarktes aufgezeigt. Die von den Grünen geäußerte Kritik wird durch die aktuellen Vorgänge nicht nur bestätigt, sondern zusätzlich durch neuerliche Ungeheuerlichkeiten erhärtet: Unklarheiten um die Anwendbarkeit des österreichischen Aktienrechts für Teilnehmer des Prime Markets der Wiener Börse, intransparente Eigentümerstrukturen, unzureichend gemeldete Aktienrückkäufe - all das hat am Finanzplatz Wien nichts verloren!'

Die Weigerung von Finanzminister Molterer, die Probleme am Finanzmarkt wahrzunehmen ist unerträglich. Zudem sei der Reformbedarf in der gesamten Aufsicht des Finanzmarktes seit langem offensichtlich. 'Die ÖVP ist gut beraten, diese Blockadeposition aufzugeben und mitzuhelfen, dass der Wiener Finanzmarkt nach BAWAG, AMIS und nun Meinl European Land endlich kompetent reguliert wird!' so Rossmann, der diesbezüglich auf den Antrag der Grünen zur 'Reform der Finanzmarktaufsichtswesens' verweist: 'Die Fehlentwicklungen der Ära Grasser müssen beseitigt, nicht zugedeckt werden. Der Finanzmarkt braucht eine unbeirrbare und schlagkräftige Aufsicht, die nicht durch persönliche Freundschaften zu einem Ex-Finanzminister gebremst wird!'

Rückfragehinweis: Die Grünen, Tel +43-1-40110-6707, presse@gruene.at

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0163 2007-09-06/12:38

APA ots news - Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
omega512:

Meinl-Chaos: Grasser zeigt sich wenig kompetent

 
12.09.07 11:52
APA ots news: Kommentar von Anneliese Rohrer: KHG: Mein Leben als Aushängeschild
11.09.07 16:22
Ex-Finanzminister Grasser zeigt sich beim Meinl-Chaos wenig kompetent.

Wien (APA-ots) - Es ist erstaunlich, in welch mildes Licht Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser bis jetzt im Zusammenhang mit den Geldvernichtungsmeldungen der Meinl-Firmen gerückt wurde. Er könne doch jetzt tun und lassen, was er wolle, habe sich nicht mehr um Steuerschonung, Jersey, windige Konstruktionen oder den 'kleinen Anleger' zu kümmern, meinen so manche Beobachter. Hier dürfte es sich nur um Nachsicht wider besseres Wissen handeln. Das Bild schaut anders aus: Die Rückkaufaktion von Aktien der Meinl European Land (MEL) stand zeitlich in Zusammenhang mit dem Börsengang jener Meinl-Firma, die mit Grassers Engagement warb. Deren Aktienverkauf sollte wohl durch Turbulenzen bei MEL nicht gefährdet werden. Wie immer die rechtlichen Konstruktionen gelaufen sind, viele Kleinanleger fühlen sich betrogen und haben Geld verloren. Daher sind die Vorgänge dort und in der Meinl-Bank nicht von der Meinl-Tätigkeit Grassers zu trennen. Das kann zweierlei bedeuten: Entweder der frühere Finanzminister hatte an der Täuschungsaktion nichts auszusetzen, oder er wusste davon gar nichts, weil er Meinl ohnehin nur als Aushängeschild dient, allerdings hoch bezahlt. 2,5 Millionen Euro hat Grasser schon eingestreift. Variante A wäre eines Ex-Finanzministers unwürdig und eine nachträgliche Bestätigung dafür, dass Grasser bei Weitem überschätzt war; Variante B ein Beweis, dass Grasser wiederum nicht mehr als ein Aushängeschild ist, dessen Name eben vermarktet werden soll. Der Marktwert stellte sich dann jedoch als gering heraus, als der Aktienverkauf von Meinl International Power mit einem satten Minus startete.


Khol sei Dank! Im Rückspiegel der letzten 15 Jahre lässt sich erkennen, dass der Kärntner Glamour-Boy sein ganzes Berufsleben als Aushängeschild verbracht hat: Mit 25 Jahren Vize-Landeshauptmann in Kärnten, um für die FPÖ die Abwahl Jörg Haiders als Landeshauptmann zu überstrahlen. Nach dem Zerwürfnis mit Haider übernahm Frank Stronach Grasser: Auch bei Magna genügte einfach die Person, was immer damals Stronach unter Human Resources verstand. Den größten Glanz verpasste aber Wolfgang Schüssel dem Aushängeschild im Finanzministerium. Das war für beide eine sogenannte Win-win-Situation. Schüssel hatte einen populären Finanzminister, der noch dazu in der Sachpolitik von ihm abhängig war. Grasser verkaufte, was die ÖVP ab 2000 wollte. Und er tat es so lange gekonnt, bis er - vom eigenen Glanz geblendet - jedes Maß verlor. Die berühmte Internetseite www.karlheinzgrasser.at ist noch im Netz, aber gähnend leer und 'in Arbeit'. Mit den Top-Angeboten aus der weiten Finanzwelt war es wohl 2007 so wenig her wie 2002. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte: Wolfgang Schüssel muss ausgerechnet Andreas Khol dafür dankbar sein, dass er seinen Wunschkandidaten Grasser im Parteivorstand verhindert hat. Sonst würde dieser heute als Aushängeschild der ÖVP fungieren.

Rückfragehinweis: KURIER Innenpolitik Tel.: (01) 52 100/2649 innenpolitik@kurier.at www.kurier.at

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
omega512:

Affäre Meinl: Angriff der Anleger

 
14.09.07 12:46

Die einen sagen, die Freunderlwirtschaft Schüssel-Grasser sei Schuld an der MEL-Misere (s. Postings oben), die andern klagen den Meinl-Clan an ...

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Affäre Meinl: Angriff der Anleger

WachstumsHot Spots EU-Beitr.Länder -Meinl EL /ODD 3576716

Aufgebrachte Anleger setzen Julius Meinl zunehmend unter Druck. Der verlässt sich auf sein hochkarätiges Netzwerk. Neben der Finanzmarktaufsicht prüft nun auch der Staatsanwalt die Meinl-Affäre.

Beim Meinl war die Hölle los. Zu Wochenbeginn demonstrierten aufgebrachte Anleger vor dem Sitz der Meinl Success Finanz AG in der Wiener Jasomirgottstraße 6 gegen die seit knapp zwei Wochen anhaltende Talfahrt der börsennotierten Aktienzertifikate Meinl Airport International (MAI), Meinl European Land (MEL) und Meinl International Power (MIP).

Einigen von ihnen war die MEL etwa als mündelsicheres Papier schmackhaft gemacht worden. Nach dem dramatischen Kurssturz (siehe Grafik, Seite 17) sei das ein glatte Lüge gewesen, empört sich MEL-Aktionärin Olga P. gegenüber FORMAT. Einen Häuserblock entfernt, in der Zentrale der Success-Mutter Meinl Bank am Bauernmarkt 2, herrschte ebenfalls Ausnahmezustand – diesmal aber innerhalb des Hauses: Ein Sonderkommando der Finanzmarktaufsicht (FMA) war angerückt, um Computer, Festplatten und Aktenordner zu beschlagnahmen. Alles, was nicht niet- und nagelfest war, wurde von den Börsenspürnasen markiert, verpackt und ins FMA-Hauptquartier in der Praterstraße verfrachtet. Untersucht wird, ob es rund um die Transaktionen mit MEL-Aktien zu Marktmanipulation und Insiderhandel sowie zu Verstößen gegen das Börsen- und Bankwesengesetz kam. Gemeinsam mit der Nationalbank (OeNB) sollen im Rahmen einer Vor-Ort-Prüfung – ähnlich wie bei Bawag und Hypo Alpe-Adria im Vorjahr – auch andere Geschäftsbereiche durchleuchtet werden. Der letzte OeNB-Check lag immerhin zehn Jahre zurück. FMA-Sprecher Klaus Grubelnik knapp: „Wir prüfen alles sehr genau.“

Nicht nur FMA und OeNB sitzen Meinl im Nacken. Der Fall des „Licenciaten“ – wie der 48-jährige Clanchef Julius V. genannt wird – könnte schon bald die Gerichte beschäftigen. Vom Bregenzer Wald bis zum Neusiedler See schließen sich immer mehr Kleinanleger zusammen, um gegen Meinl Bank und Co zu prozessieren. Vertreten werden sie von hartgesottenen Rechtsanwälten, die nur ein Ziel haben: Gesetzesverletzungen der Meinl-Gruppe nachzuweisen und darauf dann millionenschwere Sammelklagen aufzubauen.

Zudem ist die Causa Meinl seit Dienstag unter der Aktenzahl 6 St 358/07t zum Justizfall geworden. „Wir prüfen eine An-zeige gegen Herrn Meinl“, sagt Staatsanwalt Gerhard Jarosch: „Der Akt liegt bei Gruppenleiter Karl Schober. Ein Staatsanwalt aus der Wirtschaftsgruppe wird sich darum kümmern.“ Die vor zwei Wochen mit Bekanntmachung mysteriöser Aktienrückkäufe gestartete Börsenaffäre entwickelt sich so zunehmend zum lupenreinen Wirtschaftskrimi.

Quelle: http://www.format.at/index.html?/articles/0737/520/183454.shtml 

new broker:

Quelle Format - Ha,ha

 
14.09.07 15:24
FORMAT Korrektur: Meinl nicht im Vorstand der MEL

Wr. Börse bedauert fehlerhafte Darstellung

Wien (FMT - 13.09.2007 12:51 Uhr)
Das Wirtschaftsmagazin FORMAT zieht seine Meldung, wonach die Meinl-Bank-Vorstände Julius Meinl, Robert Kofler und Peter J. Weinzierl im Jahr 2003 im Vorstand der MEL gewesen seien, mit Bedauern zurück. Weder Julius Meinl V. noch andere Vorstände der Meinl-Bank haben zu irgendeinem Zeitpunkt eine Funktion in der MEL bekleidet.

Auch die Meldung, wonach die Aufsichtsräte der Meinl Bank Walter Jakobljevich, Julius Meinl, Alfred Reiter, Thomas Meinl Funktionen in der MEL bekleidet hätten, entspricht nicht den Tatsachen.

Beide Meldungen beruhen auf einer fehlerhaften bzw. missverständlichen Darstellung auf der Homepage der Wiener Börse. Börse-Sprecherin Beatrix Exinger: "Die Wiener Börse bedauert diesen redaktionellen Fehler, die entsprechende Seite wurde bereits umgehend korrigiert."

FORMAT Herausgeber Dr. Herbert Langsner: "Es handelt sich um ein bedauerliches Mißverständnis im Bereich der Wr. Börse, ich möchte mich bei den betroffenen ausdrücklich entschuldigen."
forest_gump:

hallo zusammen -

 
18.09.07 12:55
eine sehr interessante darstellung von "robin hood" im wirtschftsblatt.at zur situation bei MEL:


Ich bin seit über 25 Jahren im Sinne meiner Kunden als Einzelkämpfer am Kapitalmarkt tätig und verfolge die Berichterstattung bezüglich der österr. Immoaktien mit besonderem Interesse. Ich bin jedoch über die ziemlich einseitige Betrachtungsweise bestürzt! Im NEWS 36/07 konnte man anläßlich des Artikels "Spekulantencoup um Meinl" in einem kleinen Kästchen "Die Strategie der Spekulanten" ein wenig über die eigentliche Auslösung der rapiden Abwärtsbewegung lesen.

Dazu möchte ich nun einige Inputs für die weitere Recherche der wahrscheinlich eigentlichen Hintergründe der hausgemachten Krise übermitteln:
Seit Monaten wurden immer wieder Turbo Longzertifikate (als Körberlgeld für die Emittenten unter dem Vorwand der Markterfordernis der Anleger - besser gesagt - Spieler) auf die österr. Immobilienaktien emittiert (ich nehme an, Sie wissen wie diese Konstrukte funktionieren), was ja solange kein Problem war, als die Immoaktien (z.T. überproportional) stiegen, ...
schließlich wurden sie laufend - speziell durch einzelne institutionelle Investoren (aber auch indexnachbildenden Fonds) - hochgekauft. Als dann schön langsam Gewinnmitnahmen einsetzten (aufgrund der Volumina kaum von Kleinanlegern) ließ jemand durch Shortverkäufe die Bombe platzen und wir konnten am 30.7. eindrucksvoll feststellen, wie das Kartenhaus der Turbos (Emittenten Erste Bank, RCB, Soc. Generale, ABN Amro) zusammenstürzte!

Bis dato fehlt mir jede Berichterstattung, wer daran Interesse gehabt haben könnte, die Bombe platzen zu lassen! Gestatten Sie mir folgende einfache Überlegung:

Die österr. Immoaktien hatten durch die vielen Kapitalerhöhungen im Frühjahr bereits eine Marktkapitalisierung von über 20 MRD. Euro erreicht. Leider schütteten sie jedoch -zur Freude der Anleger - keine Dividende aus. Das bedeutet aber für den Staat keine KEST-einnahmen wie bei anderen Einlagen (von dort waren die Investments ja gekommen). Immerhin würde z. B. eine nur 3%ige Ausschüttungsrendite ein KEST-aufkommen von rd. 150 Mio. Euro/Jahr bedeuten! (20MRD - 3%=600Mio, davon 25%). Wenigstens zahlten die Immogesellschaften mit Sitz in Österreich auf ihre Mieterlöse Steuern. Leider jedoch nicht die MEL mit Sitz in Jersey! (Und ebenso nun MAI und MIP).
Könnte es nicht sein, dass die "Entzauberung" der Immoaktien nur deswegen von "höherer Stelle" inszeniert wurde!!!

Sollte es vielleicht gleichzeitig eine " Bestrafung" für die Kleinanleger sein? Warum hat z. B. Hr. Petrikovics ab sofort eine Dividende für die Immofinanz vorgeschlagen?
Leider war Julius V. nicht gleich so kooperativ und so gönnen ihm nun die verschiedensten Medien (vielleicht auch aufgrund von Weisungen?) täglich Schlagzeilen - genügt die Ankündigung der Firmensitzverlegung weg von Jersey jetzt endlich?!?
Warum darf Flöttl jun. nicht, wie viele andere auch, Immoaktien kreditfinanziert kaufen? Haben Sie eine Ahnung, wieviele Aktien von CA-Immo bzw. Immofinanz und Immoeast kreditfinanziert in Depots einer BA-CA bzw. anderer Institute schlummern? Es gibt von diversen Finanzvertrieben (wahrscheinlich jene die jetzt klagen wollen) nahezu unterschriftsfertige Modelle dafür! Mit ein bißchen Eigenkapital und Bonität ist sich keine Bank zu schade, dies zu tun. Steigt doch ständig der Druck von Umsatz und Ertrag!
Und warum (wie das Profil morgen schreibt) soll eine MEL kein Commercial Paper als Kurzfristfinanzierung bis zur nächsten Kapitalerhöhung aufnehmen, wenn sie unterschriftsfertige Projekte hat? Jeder Häuselbauer wird sich zuerst die Finanzierung sicherstellen bevor er das Projekt unterschreibt und startet! Natürlich wird die MEL dies bei der Hausbank (in diesem Fall die MeinlBank) tun, damit das Geschäft "in der Familie" bleibt!
Nochmals - ich bin entsetzt, wie einseitig hier durch die Medien berichtet wird! Wie die Meute hinter dem scheuen Hasen!
Was hier - unterstützt durch die Hetzjagd der Medien - auf dem Rücken der Kleinanleger ausgetragen wird, ist ungeheuerlich!Meine Herrschaften bedenken Sie auch Folgendes:
Schon zwei Wochen nach dem Showdown konnte man in der Zeitung lesen, dass z. B. speziell im Falle MEL 95% der institutionellen Anleger draußen waren. Diese hatten sich ja durch die Turbos praktisch schadlos gehalten bzw. durch Shortverkäufe ja sogar noch dazuverdient! Danach begannen die völlig entnervten Kleinanleger in großem Stil zu verkaufen und die "gierigen Hände" der Institutionellen griffen gerne zu, indem sie mit großvolumigen Kauforders die Kurse weiter nach unten zogen - man konnte dies sehr gut in den Handelssystemen verfolgen!Ich appelliere an Sie, recherchieren Sie und betrachten Sie auch die angesprochenen Aspekte, bedenken Sie Ihre Verantwortung einer "unabhängigen" Berichterstattung und helfen Sie damit vor Allem den Kleinanlegern, die noch investiert sind.
Schließlich will man seit Jahren aus den Österreichern ein Volk von Aktionären machen - mit dieser Hetzjagd sicher nicht!

Dies meint ein seit Jahrzehnten mit den "schweinischen" Möglichkeiten der Börse vertrauter

lg forest
new broker:

mel schleicht sich nach oben!

 
20.09.07 17:42
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