Vonovia Aktie

Muss ja, oder?
Wenn man sich nicht strafbar machen will, indem man die Bücher frisiert, muss man doch nach bestem Wissen und Gewissen die Buchwerte Korrigieren, sowohl die Aktien der dt. Wohnen, die einen relevanten Verlust zu verzeichnen hatten, wie auch die Buchwerte der Immos, die wahrscheinlich schon mal 5% korrigiert haben könnten. Oder?

zb abschreibungen auf good will, welcher bei einem kauf anfällt, wird in der regel auf mehrere jahre verteilt abgeschrieben, völlig in übereinstimmung mit buchhaltungsvorschriften.

nicht alle abschreibungen müssen und sollen sofort innerhalb des gleichen jahres durchgeführt werden, das kommt immer darauf an, was genau abgschrieben wird.

aber was ich hier eigentlich sagen will, vonovia macht hier "kurz und schmerzlos" - das wird bereits nächstes jahr sich positiv in der bilanz und er auswirken.

"und freue mich schon darauf, wenn nächstes jahr die zinsen wieder sinken und wertberichtigungen in die andere richtung erfolgen.."

Kann so sein, muss aber nicht. Wenn sich das Zinsniveau mittelfristig bei 3% einpendelt, dann wird's sicherlich spannend.
Bin felsenfest davon überzeugt, dass der Bund letztendlich zu 49% einsteigt... damit sind sie künftig wieder mit am Tisch, wenn's irgendwann wieder saftige Dividenden zu verteilen gibt.
Daher kurz- bis mittelfristig kann es doch schon noch ruckelig werden, da das Preisniveau nach wie vor noch recht hoch ist und keineswegs dem Zinsniveau entspricht.
Beispielrechnungen hatte ich hierzu mal gepostet. Privatleute ohne üppiges Eigenkapital haben de facto heute keinen Zugang zu Eigenheimen mehr.

Eine sehr positive Information ist für mich, dass durch die schon in den letzten Jahren durchgeführten energietechnischen Sanierungen der Anteil an Wohneinheiten die noch in Effizienzklasse H sind, auf nur noch 1,6% gesunken sind.

Das reduziert deutlich das finanzielle Risiko der durch die EU angedachten Regulierungen.

eine geraume Zeit und habe heute bei 19,035 den Einstieg gewagt. Nunmehr besteht Klarheit über due Dividende und den (verhaltenen) Ausblick auf 2023. Von der Zinsfront sind m.E. auch keine weiteren negativen Impulse zu erwarten, da ebenfalls eingepreist. Somit wäre auch weiterer Abschreibungsbedarf überschaubar.
Sprich: Eigentlich können jetzt auf Sicht von 12 Monaten nur positive News kommen. Eigentlich...

wie siehst du/ seht ihr die Tatsache, dass die Kapitalrücklagen, nahezu "aufgebraucht" sind?
von 15 Mrd. auf 5 Mrd. wegen dem schlechten jahresfehlbetrag ist schon sehr happig finde ich.

Das EK hat sich von 16 auf 6 Mrd. reduziert (ohne Anleihen etc.), das könnte in 2023 KOMPLETT aufgebraucht sein, die Rücklagen, so wie das EK von Vonovia.

Dazu kommt noch eine Position mit "Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen" von einer Mrd. Euro. An wen zahlt hier Vonovia? Weiß das vielleicht jemand? Die Jahre zuvor ist so eine enorme Summe nicht annähernd aufgetaucht.

Für mich ist die ganze Sache absolut kein Kauf mehr. Ich habe bei 30 Euro meine erste Tranche gekauft, da der Immowert je Aktie immer noch sehr positiv und weit über 25 euro liegt. Aber diese Zahlen, lassen für die nächsten 1-2 Jahre wirklich Schlimmes befürchten, wenn die Inflation und Zinsen hoch bleiben.

bin gespannt wann ein richtiger Widerstand kommt.
Mein letzter Kauf zu 22,50 und zu 19,50  war offenbar zu frueh ; -((

Bin dennoch positiv gestimmt und kaufe erst mal nicht weiter zu.

beim börsenbrudi

https://www.youtube.com/watch?v=K13ePMbkaoU

VPI im Euroraum nur noch 8,5% im Februar 2023, nach 5,9% im Februar 2022!
Na wenn das keine klaren Signale von "Disinflation" liefert und in 2-3 Monaten wieder eine Preisstabilität erreicht haben werden, zumal die Inflation aus Zweitrundeneffekten weiterhin vermutlich hoch bleiben wird.
Und trotz der Lohnerhöhungen: Die Kaufkraft leidet spürbar aufgrund der Reallohnverluste.

Genau das waren auch meine "Wiedereinstigskurse".  Aber das relativiert sich, wenn wir in 1,2 oder 3 Jahren für 40 oder 50 verkaufen. ;-)

Ich bin ja bei im September 2021 bei Euro komplett raus wegen der Enteignungsphantasien von unserem Obersozi Kevin Kühnert damals. Riecher und Glück. Ich hoffe, ich finde auch wieder den richtigen Zeitpunkt. So ab 40 Euro werde ich überlegen. :-)

Wie gesagt Glück gehabt

Kann mir jemand sagen, wo die 10 Mrd. an Gewinnrücklagen für 2022 herkommen? 2021 waren sie auf 15 Mrd. und jetzt auf 25 Mrd. gestiegen.

Hält die 18,60 EUR nicht, also das Tief aus Mitte Oktober 2022, dann gute Nacht.

Neue Erkenntnisse seit dem Oktober 2022:
Damals wurde noch von der vollen Dividende geträumt - neu: Dividende soll halbiert werden, also Traum zerschlagen.
Abschreibungen 9 Mrd EUR auf Deutsche Wohnen - neu!

Bin selbst investiert, allerdings weiterhin mit angezogener Handbremse unterwegs...

zu 18,85 € . Wir werden sehen wie es sich hier entwickelt.  

das  "Kapitalrücklagen, nahezu aufgebraucht" ?

Sanierungspflicht Gas/Ölheizungsverbot und hohe Zinsen und somit auch deutlich höhere Refinanzierungskosten sind dann aber keine gute Ausgangslage ?

Wobei zumindest der rot grüne Teil der Regierung sicher auch gerne billig verstaatlichen würde...

www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...ia-/29041398.html

Die Gewinnrücklage wird aufgestockt durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage.

"Kann mir jemand sagen, wo die 10 Mrd. an Gewinnrücklagen für 2022 herkommen?"

Die Antwort steckt im Deiner vorigen Frage:

"wie siehst du/ seht ihr die Tatsache, dass die Kapitalrücklagen, nahezu "aufgebraucht" sind? von 15 Mrd. auf 5 Mrd"

"Das EK hat sich von 16 auf 6 Mrd. reduziert (ohne Anleihen etc.), das könnte in 2023 KOMPLETT aufgebraucht sein, die Rücklagen, so wie das EK von Vonovia."

Das sind die Zahlen aus dem Einzelabschluss. Im Konzern ist das EK der shareholder nur um rd. 1,5 Mrd auf rd. 31 Mrd zurückgegangen.

Hi,

aus dem von dir zitierten Artikel im Handelsblatt:
"Bis Ende 2025 [...] würden dennoch keinerlei Finanzierungsbedingungen der ausgegebenen Anleihen gerissen"

Steht da auch was im Januar 2026 passieren würde?

Suggestiv.

Selbst wenn jährlich 10 Prozent abgeschrieben werden würde, die Zinsen auf 6 Prozent steigen würden und keine einzige Wohnung bzw. Teilportfolio verkauft werden würde, würden die Covenants nicht reißen und vermutlich auch keine Ratingverschlechterung drohen. Das ist ne Ansage.

Jetzt kann man natürlich auch hergehen und fragen: Und bei 20 Prozent Abschreibung pro Jahr ? - Oder bei einem Zins von 12 Prozent ?

Irgendwann sind wir alle tot.

Letztendlich, worüber unterhalten wir uns hier ? Die Aktie ist um 70 Prozent gefallen und notiert bei einem Drittel des Nettobuchwertes. Alle weiteren Faktoren sind bekannt. Im aktuellen Kurs ist mehr als ne ganze Menge eingepreist. Spätestens wenn die Leerverkäufer ihre 5 bis 10 Prozent an leer verkauften Aktien wieder zurück kaufen müssen, werden wir hier ganz andere Kurse sehen.

Jeder positioniert sich, wie er denkt.  

senkt den Daumen und SL 18.60. gerissen.

Es wird auf Abwarten gevotet.
Ich halte mein Aktien und überlege ob ich bei Tiefs unter 17.50 noch mal nachlege.

wohl ein längeres Aussitzen …

verliere ich hier jeden Tag 1k. Aber egal. Mein Einfamilienhaus ist von ca, 180k auf 350k im Wert gestiegen und vielleicht jetzt auch wieder nur 180k Wert. Das interessiert mich auch nicht.
Also Leute schaut nicht immer auf den Kurs. Wer von Euch hat den Mut bis Ende des Jahres mal nicht drauf zu schauen?
Ich werde es vermutlich nicht schaffen. Aber verkaufen werde ich mein Haus genau so wenig wie meine Aktien.

Hi und danke für die Antwort.

Aber mir ging es nicht darum was passiert wenn die Zinsen auf 12% steigen. Sondern darum was passiert wenn das von dir beschriebene Szenario länger als bis "Ende 2025" anhält.

So unrealistisch scheint mir das Szenario nämlich gar nicht:

 o Zinsen 6% -> auf zehnjährige Anleihen zahlt Vonovia bereits über 5,5%
 o Kein Verkauf von Wohnungen zu akzeptablen Preisen -> Zur Zeit wollen alle großen Immos verkaufen. Wer soll denn da bitte kaufen?
 o Jährliche Abschreibung von 10% -> Das halte ich für das unwahrscheinlichste Kriterium. Aber es soll ja auch schon Immobilienkrisen gegeben haben...