Viel zu tun bei VW

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Viel zu tun bei VW

 
13.03.02 07:02
Der Volkswagen-Konzern hat abermals eine Rekord-Bilanz vorgelegt, die letzte unter der Ägide Ferdinand Piëchs. Das Ergebnis ist eindrucksvoll. In acht Jahren hat Piëch den Umsatz mehr als verdoppelt und aus einem defizitären Betrieb ein hochprofitables, technologisch führendes Unternehmen gemacht.

Doch Bernd Pischetsrieder, ab April Piëchs Nachfolger, betritt keinesfalls ein bestelltes Feld. Zu groß ist die Unordnung in der Modellpalette, zu groß sind die Risiken, mit denen VW zu kämpfen hat. Pischetsrieder will die Konkurrenz unter den Konzernmarken beenden und setzt statt dessen auf eine breite Abdeckung des Marktes. Dieser Prozess dauert jedoch Jahre – die Wolfsburger Ingenieure müssen eine ganze Flotte von Coupés, Cabriolets, Roadstern, Großraumlimousinen und Geländewagen entwickeln.

Die Mittel dazu muss Volkswagen mit den Modellen erwirtschaften, die jetzt auf dem Markt sind. Allerdings sieht der Golf, Stückzahl-Flaggschiff der Wolfsburger, mittlerweile alt aus neben seinen Wettbewerbern. Hinzu kommt, dass Renault dem VW-Konzern die Marktführung in Europa streitig macht, das wurde aus den europäischen Zulassungszahlen für den Januar klar. Vor diesem Hintergrund setzt sich Pischetsrieder mit seiner Prognose, die Rekordwerte bei Umsatz und Ertrag trotz zurückgehender Märkte auch in diesem Jahr zu halten, ein hochgestecktes Ziel.

Den Autor erreichen Sie unter:rauscher@welt.de

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