AARHUS (dpa-AFX) - Die weiterhin hohen Kosten und instabilen Lieferketten haben den dänischen Windkraftanlagen-Hersteller Vestas auch im dritten Quartal belastet. Infolgedessen werde die Jahresprognose angepasst, teilte Vestas am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen in Aarhus mit. Konzernchef Henrik Andersen hob zwar die im Vergleich zum Vorquartal verbesserte Rentabilität hervor, diese Entwicklung werde sich im Schlussquartal allerdings nicht fortsetzen. Im Gesamtjahr wird Vestas daher laut der neuen Prognose jetzt in jedem Fall operativ rote Zahlen schreiben. Die Aktien verloren im frühen Handel 5 Prozent
https://www.ariva.de/news/...tiv-verluste-prognose-angepasst-10403678 liegen aber jetzt 6,3% im Plus
Nordnets Per Hansen dazu:
https://www.euroinvestor.dk/nyheder/...nger-er-blevet-en-daarlig-vaneVestas senkt die Umsatzerwartungen auf eine Spanne von 14,5 bis 15,5 Milliarden Euro von 14,5 bis 16 Milliarden Euro.Der Windkraftanlagenhersteller rechnet nun mit einer Gewinnmarge (EBIT-Marge) von minus 5 Prozent gegenüber zuvor 0-minus 5.
"Vestas liefert weiterhin negative Anpassungen. Das hat sich allmählich zu einer wirklich schlechten Angewohnheit entwickelt. Die Abwärtskorrekturen sind jedoch nicht katastrophal groß, aber es ist eine weitere in einer Reihe von viel zu vielen", betont er.
"Bis 2023 sollte Vestas aufgrund der guten Auftragsaussichten für Offshore-Windkraft, der sinkenden Stahlpreise und der positiven Auswirkungen der deutlich niedrigeren Frachtraten Licht am Ende des Tunnels sehen. Es ist aber auch ein willkommener Rückenwind und dringend notwendig, wenn Vestas, wie angekündigt, ab 2025 eine EBIT-Marge von 10 Prozent erreichen will", erklärt Per Hansen.
Jacob Pedersen, Leiter der Aktienanalyse der Sydbank und Vestas-Analyst zu dem Quartalseregbnis:
https://www.euroinvestor.dk/nyheder/...-regnskab-presse-vestas-aktienDie Zahlen von Vestas für das dritte Quartal sind in den allermeisten Bereichen so miserabel wie nur möglich, da sich die Probleme immer weiter ausbreiten.
"Es gab lange Zeit Probleme mit der rechtzeitigen Lieferung von Komponenten und dergleichen. Das wirkt sich jetzt auf die Projekte von Vestas, die Projektlieferungen und den Bau aus, und das spiegelt sich in der Herabstufung wieder, die wir jetzt erleben", sagte Jacob Pedersen.
Das Ergebnis des dritten Quartals ist, dass viel weniger Windturbinen ausgeliefert werden und das bedeutet weniger Aktivität und damit geringere Erträge.
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