Euch vom Geldverdienen abzuhalten. Und rechnen kann der Böhm auch nicht, denn wenn die City in zwei Monaten 8 Milliarden verdient, sind das in 12 Monaten ca. 50 Milliarden. Und denkbar ist, dass das noch aufgestockt wird, weil sich die bisher vorgenommen Abschreibungen als zu hoch erweisen. Und langsam, aber sicher kommen die Kurzläufer zur Tilgung und man stellt fest, die Zinszahlungen laufen und getilgt wird sogar, obwohl man teilweise auf 0 abgeschrieben hat. Denn ob die Schulder wollen oder nicht, Zinsen zahlen und tilgen müssen die nun einmal, wenn Vermögen da ist.
DAX: Rallye nur von kurzer Dauer?
07:35 14.03.09
Quelle: www.dax-vestor.de
Dass die Börsen immer noch weit weg sind von einer Normalität, wie wir sie vor der Finanzkrise kannten, hat die letzte Woche wieder einmal bewiesen. Der Hype, der sich nach einer internen (!) E-Mail von Citigroup-Chef Vikram Pandit entfesselte, lässt am Verstand so manches angeblichen Investors zweifeln.
Citigroup-Chef zeigt Optimismus
Die Bank habe im Januar und Februar schwarze Zahlen geschrieben, so der Inhalt des Schreibens. Nach Meinung Pandits verfüge die Bank auch bei pessimistischen Szenarien über genügend Kapital. Angeblich hat die Bank in den ersten beiden Monaten einen Gewinn von 8,3 Mrd. USD erzielt, allerdings vor Steuern und auch vor möglichen neuen Abschreibungen. In den vorangegangenen fünf Quartalen hatte die Citigroup einen Verlust von 37,5 Mrd. USD aufgetürmt. Die Aussagen trieben nicht nur die Citigroup-Aktie um 38 Prozent in die Höhe, sondern die Finanzwerte weltweit. Dabei sollten es die Anleger doch besser wissen. Alle diejenigen, die sich im letzten Jahr auf die Aussagen der Bank-Vorstände verlassen haben, dürften ihr Geld weitgehend verloren haben. So muss der Run auf die Bankaktien eher als Verzweiflungstat interpretiert werden, im Glauben, das Schlimmste sei nun überstanden. Dies mag zwar möglich sein, sicher ist es jedoch keinesfalls. Zudem steigt mit der Schärfe und der Dauer der Rezession auch die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten im Firmenkundengeschäft. Zwar wollen wir nicht als ewige Miesmacher auftreten, aber zu großer Optimismus scheint nach wie vor Fehl am Platze.
Kurzfristige Rallye
Trotz überwiegend schlechter Meldungen von der Konjunktur und aus den Unternehmen konnte der DAX die Marke von 4.000 Punkten kurzzeitig wieder überwinden. Verantwortlich dafür war ein gestiegener Optimismus. Viele Anleger halten offensichtlich den Zeitpunkt für gekommen, sich auf die scheinbar günstig bewerteten Aktien zu stürzen. Weltweit legten vor allem die Bankenwerte zu. Die Regierungen in China und Japan verkündeten zudem, ihre taumelnden Wirtschaften weiter zu stützen. Tokio denkt sogar über Hilfsmaßnahmen für den Aktienmarkt nach. Aus unserer Sicht sind solche Aussagen jedoch eher der Ausdruck von verzweifelten Bemühungen, den Märkten Vertrauen zurückzugeben. Kurzfristig reicht dies aber aus, um eine Rallye an den internationalen Börsen zu verursachen. Das ist aber nicht mehr als eine technische Gegenreaktion auf die Verluste der Vorwochen, denn Gründe für einen nachhaltigen Kursanstieg sind weit und breit keine auszumachen. Am Freitag legten die Kurse wieder den Rückwärtsgang ein und der DAX konnte sich nicht über der 4.000er Marke behaupten. Es gibt eine neue Angst: Die Kreditkartenfirmen in den USA könnten nächste Woche von zunehmenden Zahlungsausfällen berichten. Da öffnet sich die nächste Büchse der Pandora.
Fazit:
Der Markt ist nach wie vor tief verunsichert, wie die Kurssprünge der letzten Tage zeigen. Wir rechnen damit, dass die Schaukelbörse noch einige Zeit lang das Bild des DAX prägen wird.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
DAX: Rallye nur von kurzer Dauer?
07:35 14.03.09
Quelle: www.dax-vestor.de
Dass die Börsen immer noch weit weg sind von einer Normalität, wie wir sie vor der Finanzkrise kannten, hat die letzte Woche wieder einmal bewiesen. Der Hype, der sich nach einer internen (!) E-Mail von Citigroup-Chef Vikram Pandit entfesselte, lässt am Verstand so manches angeblichen Investors zweifeln.
Citigroup-Chef zeigt Optimismus
Die Bank habe im Januar und Februar schwarze Zahlen geschrieben, so der Inhalt des Schreibens. Nach Meinung Pandits verfüge die Bank auch bei pessimistischen Szenarien über genügend Kapital. Angeblich hat die Bank in den ersten beiden Monaten einen Gewinn von 8,3 Mrd. USD erzielt, allerdings vor Steuern und auch vor möglichen neuen Abschreibungen. In den vorangegangenen fünf Quartalen hatte die Citigroup einen Verlust von 37,5 Mrd. USD aufgetürmt. Die Aussagen trieben nicht nur die Citigroup-Aktie um 38 Prozent in die Höhe, sondern die Finanzwerte weltweit. Dabei sollten es die Anleger doch besser wissen. Alle diejenigen, die sich im letzten Jahr auf die Aussagen der Bank-Vorstände verlassen haben, dürften ihr Geld weitgehend verloren haben. So muss der Run auf die Bankaktien eher als Verzweiflungstat interpretiert werden, im Glauben, das Schlimmste sei nun überstanden. Dies mag zwar möglich sein, sicher ist es jedoch keinesfalls. Zudem steigt mit der Schärfe und der Dauer der Rezession auch die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten im Firmenkundengeschäft. Zwar wollen wir nicht als ewige Miesmacher auftreten, aber zu großer Optimismus scheint nach wie vor Fehl am Platze.
Kurzfristige Rallye
Trotz überwiegend schlechter Meldungen von der Konjunktur und aus den Unternehmen konnte der DAX die Marke von 4.000 Punkten kurzzeitig wieder überwinden. Verantwortlich dafür war ein gestiegener Optimismus. Viele Anleger halten offensichtlich den Zeitpunkt für gekommen, sich auf die scheinbar günstig bewerteten Aktien zu stürzen. Weltweit legten vor allem die Bankenwerte zu. Die Regierungen in China und Japan verkündeten zudem, ihre taumelnden Wirtschaften weiter zu stützen. Tokio denkt sogar über Hilfsmaßnahmen für den Aktienmarkt nach. Aus unserer Sicht sind solche Aussagen jedoch eher der Ausdruck von verzweifelten Bemühungen, den Märkten Vertrauen zurückzugeben. Kurzfristig reicht dies aber aus, um eine Rallye an den internationalen Börsen zu verursachen. Das ist aber nicht mehr als eine technische Gegenreaktion auf die Verluste der Vorwochen, denn Gründe für einen nachhaltigen Kursanstieg sind weit und breit keine auszumachen. Am Freitag legten die Kurse wieder den Rückwärtsgang ein und der DAX konnte sich nicht über der 4.000er Marke behaupten. Es gibt eine neue Angst: Die Kreditkartenfirmen in den USA könnten nächste Woche von zunehmenden Zahlungsausfällen berichten. Da öffnet sich die nächste Büchse der Pandora.
Fazit:
Der Markt ist nach wie vor tief verunsichert, wie die Kurssprünge der letzten Tage zeigen. Wir rechnen damit, dass die Schaukelbörse noch einige Zeit lang das Bild des DAX prägen wird.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor