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DocMorris
Bei der Online-Apotheke DocMorris aus Frauenfeld wechseln sich Licht und Schatten an der Börse extrem ab. Die Einführung des elektronischen Medikamentenrezept im Hauptmarkt Deutschland - das sogenannte eRx - beflügelt seit Jahren die Anlegerfantasien. Im Februar 2021 stieg die Aktie auf knapp über 500 Franken, dem Corona-Boom um alles Pharmazeutische sei Dank. Seither ging es konstant mit dem Kurs nach unten. Heute notiert die Aktie noch bei 24 Franken.
Der Grund für den Kursrückgang liegt im extrem hohen Konkurrenzkampf mit dem Mitbewerber Redcare Pharmacy. Da gerieten die Schweizer Online-Apotheker deutlich ins Hintertreffen - trotz enorm hoher Marketingausgaben. Diese drücken nun auf die Margen und fressen die Cash-Reserven auf, weil das Wachstum der eRx-Umsätze von den Experten deutlich überschätzt wurde.
Kaum verwunderlich, hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) nun davor gewarnt, das langsame Wachstum der E-Rezepte und höhere Marketingkosten würden zu einem Liquiditätsengpass führen. Um diesen zu überbrücken, wird DocMorris im neuen Jahr eine Kapitalerhöhung lancieren müssen, welche eine Verwässerung von rund 20 Prozent mit sich bringen könnte. Deshalb sollten potenziell interessierte Investierende eine Reserve halten, um zu einem späteren Zeitpunkt nach der Kapitalerhöhung investieren zu können.
Die aktuelle Bewertung ist nach Einschätzung der ZKB-Analysten im Verhältnis zum nach wie vor grossen Marktpotenzial sehr tief. Der Aktienkurs reflektiere dabei die gestiegene Refinanzierungsunsicherheit.
Sechs Analysten empfehlen den Titel noch immer mit «Kaufen», sechs mit «Halten» und einer mit «Verkaufen». Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 52 Franken pro Aktie. Das ergibt ein Aufwärtspotenzial von 114 Prozent. Im besten Fall kann DocMorris dieses Potenzial bereits im nächsten Jahr abrufen: 2023 hat das Unternehmen schon einmal bewiesen, wonach hohe Kursgewinne tatsächlich rasch realisierbar sind. Dazu muss das unprofitable Unternehmen aber beim Wachstum liefern.
DocMorris
Bei der Online-Apotheke DocMorris aus Frauenfeld wechseln sich Licht und Schatten an der Börse extrem ab. Die Einführung des elektronischen Medikamentenrezept im Hauptmarkt Deutschland - das sogenannte eRx - beflügelt seit Jahren die Anlegerfantasien. Im Februar 2021 stieg die Aktie auf knapp über 500 Franken, dem Corona-Boom um alles Pharmazeutische sei Dank. Seither ging es konstant mit dem Kurs nach unten. Heute notiert die Aktie noch bei 24 Franken.
Der Grund für den Kursrückgang liegt im extrem hohen Konkurrenzkampf mit dem Mitbewerber Redcare Pharmacy. Da gerieten die Schweizer Online-Apotheker deutlich ins Hintertreffen - trotz enorm hoher Marketingausgaben. Diese drücken nun auf die Margen und fressen die Cash-Reserven auf, weil das Wachstum der eRx-Umsätze von den Experten deutlich überschätzt wurde.
Kaum verwunderlich, hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) nun davor gewarnt, das langsame Wachstum der E-Rezepte und höhere Marketingkosten würden zu einem Liquiditätsengpass führen. Um diesen zu überbrücken, wird DocMorris im neuen Jahr eine Kapitalerhöhung lancieren müssen, welche eine Verwässerung von rund 20 Prozent mit sich bringen könnte. Deshalb sollten potenziell interessierte Investierende eine Reserve halten, um zu einem späteren Zeitpunkt nach der Kapitalerhöhung investieren zu können.
Die aktuelle Bewertung ist nach Einschätzung der ZKB-Analysten im Verhältnis zum nach wie vor grossen Marktpotenzial sehr tief. Der Aktienkurs reflektiere dabei die gestiegene Refinanzierungsunsicherheit.
Sechs Analysten empfehlen den Titel noch immer mit «Kaufen», sechs mit «Halten» und einer mit «Verkaufen». Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 52 Franken pro Aktie. Das ergibt ein Aufwärtspotenzial von 114 Prozent. Im besten Fall kann DocMorris dieses Potenzial bereits im nächsten Jahr abrufen: 2023 hat das Unternehmen schon einmal bewiesen, wonach hohe Kursgewinne tatsächlich rasch realisierbar sind. Dazu muss das unprofitable Unternehmen aber beim Wachstum liefern.
