USA auf dem Weg zur Monarchie

Beiträge: 6
Zugriffe: 504 / Heute: 1
BRAD PIT:

USA auf dem Weg zur Monarchie

 
06.11.02 10:11
Da wird sich Herr Bush freuen.

Hatte er vom Kongress nach dem 11. September schon ohnehin jede Menge Sonderrechte und Vollmachten erhalten, so haben sich nun die Republikaner nach den gestrigen Wahlen endgültig in beiden Häusern durchgesetzt.

ES LEBE DIE DEMOKRATIE ?


Spiegel: US-Wahl

Republikaner erobern Kongress und Senat

Bei den Kongress- und Gouverneurswahlen in den USA zeichnet sich ein Erfolg der Republikaner ab. Die Partei von Präsident George W. Bush hat ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus offenbar behauptet und nahm nach letzten Ergebnissen den Demokraten die Mehrheit im Senat ab.

 
AP

Der Republikaner Bob Taft, Gouverneur des Staates Ohio, feiert den Sieg seiner Partei


Washington - Der wohl wichtigste Sieg für die Republikaner zeichnete sich schon früh ab: Jeb Bush verteidigte sein Amt als Gouverneur von Florida. Mit 56 Prozent der Stimmen schlug er überraschend klar seinen demokratischen Herausforderer Bill McBride. Eine Niederlage Jeb Bushs wäre eine schwere Hypothek für den 2004 beginnenden Präsidentschaftswahlkampf seines Bruders George W. Bush gewesen.

Im Senat standen 34 der 100 Sitze zur Wahl. Nach letzten Ergebnissen haben die Demokraten zehn und die Republikaner 21 Sitze erhalten. In zwei noch nicht ganz ausgezählten Staaten lagen die Republikaner in Führung, die Demokraten in einem. Damit haben die Republikaner nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN jetzt eine Mehrheit von 50 zu 46 Sitzen. Im Repräsentantenhaus werden alle 435 Abgeordneten neu bestimmt. Hier liegen die Republikaner nach letzten Ergebnissen mit 226 zu 200 Sitzen vorn.

Außerdem fanden in 36 der 50 US-Staaten Gouverneurswahlen statt. Neben Jeb Bush gewannen die Republikaner Frank Murkowski (Alaska), Mike Huckabee (Arkansas), Sonny Perdue (Georgia), Tim Pawlenty (Minnesota), George E. Pataki (New York), Kenny C. Guinn (Nevada), Mark Sanford (South Carolina), Sonny Perdue (Georgia), Donald L. Carcieri (Rhode Island), Robert Ehrlich (Maryland), Mitt Romney (Massachusetts), Mike Rounds (South Dakota), Bill Owens (Colorado), Bob Taft (Ohio), John G. Rowland (Connecticut), Mike Johanns (Nebraska), Craig Benson (New Hampshire) und Rick Perry (Texas).

Von den Demokraten wurden Gray Davis (Kalifornien), Dirk Kempthorne (Idaho), John Baldacci (Maine), James Doyle (Wisconsin), Dave Freudenthal (Wyoming), Tom Vilsack (Iowa), Kathleen Sebelius (Kansas), Jennifer M. Granholm (Michigan), Bill Richardson (New Mexiko), Rod R. Blagojevich (Illinois) und Ed Rendell (Pennsylvania) gewählt. Damit stellen die Republikaner derzeit 25, die Demokraten 19 Gouverneure.

Prestige-Wahl in Florida

Kaum eine Gouverneurswahl war in den USA mit so großer Aufmerksamkeit verfolgt worden wie die in Florida. Die Demokraten hatten mit allen Mitteln versucht, den jüngeren Bush-Bruder aus dem Amt zu hebeln. Sie machen ihn für das Debakel um verwirrende Stimmzettel bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren verantwortlich, die George W. Bush schließlich mit Hilfe des Obersten Gerichtshofes gewann.

 
REUTERS

Jeb Bush gilt als Wahlsieger in Florida


Das Weiße Haus hatte sich dagegen massiv für den Gouverneur eingesetzt. Immer wieder flog der Präsident für Wahlkampfauftritte an der Seite seines 49-jährigen Bruders nach Florida. Jeb Bush hatte neben politischen Problemen auch noch familiäre Schwierigkeiten. So wurde seine Tochter Noelle mitten im heißen Wahlkampf wegen Drogenproblemen für zehn Tage ins Gefängnis geschickt.

McBride, ein weithin unbekannter Anwalt, hatte bei der Vorwahl der Demokraten überraschend die prominente ehemalige Justizministerin Janet Reno besiegt. Im Rennen gegen Jeb Bush wurde der 57-Jährige von Ex-Präsident Bill Clinton unterstützt.

Elizabeth Dole gewinnt offenbar in North Carolina

Bei der Senatswahl feierten die Republikaner Erfolge in drei Staaten, die zuvor als unsicher gegolten hatten. In North Carolina siegte die republikanische Senats-Kandidatin Elizabeth Dole. Die Ehefrau des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Bob Dole setzte sich klar gegen den demokratischen Kandidaten Erskine Bowles durch, der unter Präsident Bill Clinton Stabschef im Weißen Haus war. Im Bundesstaat New Jersey gewann dagegen der demokratische Senatsbewerber Frank Lautenberg, der erst kurz vor der Wahl eingesprungen war.








--------------------------------------------------

© SPIEGEL ONLINE 2002
Ding:

Ja,

 
06.11.02 10:30
Gott sei Dank können wir Deutsche beurteilen, was demokratisch ist und was nicht.
Zumindest die Demokraten unter uns.  
Schnorrer:

Wir werden noch ein blaues Wunder erleben

 
06.11.02 10:34
Demokratie ist ohnehin die falsche Staatsform: solange Analphabeten was zu melden haben in Form von Wahlzetteln, kann das nicht gut ausgehen.

Die Amis machen das schon richtig. The show must go on.
BRAD PIT:

König Georg W. der 2. o. T.

 
06.11.02 13:01
gut-buy:

George der II. Dubbel U o. T.

 
06.11.02 13:07
BRAD PIT:

Noch mehr zum Thema:

 
06.11.02 15:23
US-Kongresswahlen

Amerikaner schaffen freie Bahn für Bush-Krieger

Die Kongresswahlen sind für George W. Bush zu einem triumphalen Erfolg geworden. Seine Republikaner bauten die Mehrheit im Repräsentantenhaus aus, und auch im Senat sind sie jetzt in der Überzahl. Bush schaffte damit eine der höchsten Zustimmungsquoten für einen US-Präsidenten mitten in einer Amtszeit überhaupt.

 
AP

Erfolgreich: George W. Bush und seine Frau Laura freuen sich


Washington - Bush kann nun ab Januar mit der Unterstützung beider Parlamentskammern regieren und seine Wiederwahl im Jahr 2004 in Angriff nehmen. "Er hat gesagt, dass er Euch alle in zwei Jahren in seinem Team haben will", sagte der neue republikanische Senator von Georgia, Saxby Chambliss, nach einem Anruf des Präsidenten vor jubelnden Anhängern.

Die Demokraten führten Bushs Erfolg auch auf seinen massiven Wahlkampfeinsatz zurück. Der Präsident trieb persönlich mehr als 140 Millionen Dollar für die Kandidaten seiner Partei ein und warb in mehr als 30 Staaten selbst um Wählerstimmen. Allein in den letzten fünf Tagen des Wahlkampfs unterstützte der Präsident rund zwei Dutzend Kandidaten vor Ort. Er hatte sich in seinen Reden auf die Irak-Debatte und den Kampf gegen den Terrorismus konzentriert. Den Demokraten gelang es nicht, aus der flauen Wirtschaftslage, der steigenden Arbeitslosigkeit oder den Bilanzskandalen Kapital zu schlagen.

Bush ist der dritte Präsident seit 1860, dem es gelang, bei den Zwischenwahlen zuzulegen. Seine trotz der Wirtschaftskrise anhaltende Popularität - in den jüngsten Umfrage rund 60 Prozent - verschafften auch der Republikanischen Partei einen unerwarteten Auftrieb.

Geringe Wahlbeteiligung

Die Republikaner sicherten sich im Senat mindestens 51 der 100 Senatorensitze. Zwei Mandate waren am Mittwoch noch offen: In South Dakota musste noch weiter ausgezählt werden, und in Louisiana kommt es am 7. Dezember zu einer Stichwahl.

 
SPIEGEL ONLINE


Die Republikaner gewannen vier für die Mehrheit wichtige Senatorensitze in Georgia, New Hampshire, Missouri und Minnesota. Dadurch verloren die Demokraten ihre bisherige Mehrheit im Senat, die sie seit Juni 2001 innehatten. Damals verließ der Senator James Jeffords die Republikaner und stimmte mit den Demokraten.

Im Repräsentantenhaus gewannen die Republikaner mindestens 225 der 435 Mandate. Einschließlich der noch nicht ausgezählten Bezirke wurden für Bushs Partei 227 Sitze erwartet. Damit hätten die Republikaner ihre bisherige Mehrheit von 223 zu 208 Sitzen um vier Mandate ausgebaut.






--------------------------------------------------

© SPIEGEL ONLINE 2002
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--