US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
14.07.03 22:20
Der Handel wurde heute sehr stark eröffnet. Intraday konnten die US Indizes zunächst weiter anziehen, gaben aber zum Handelsende deutlich von den Tageshochs nach.

Der Nasdaq eröffnete mit einem Gap Up auf neuem Hoch. Zum Handelsende wurde das Gap nicht vollständig geschlossen. Damit gewinnt der Index noch 1,2% auf 1755 Punkte.

Der Dow konnte intraday über den kurzfristigen Abwärtstrend nach oben ausbrechen, feil aber zum Handelsende wieder darunter zurück. Auf Schlusskursbasis gewinnt der Index 0,6% auf 9177 Punkte. Widerstand bildet das Niveau um 9352 Punkte. Support findet der Index um 9000 Punkte.

Klare Outperformer waren heute seit Handelsbeginn Halbleiter- und Financesektor.
Der $SOX musste ebenfalls von den Tageshochs abgeben, gewinnt aber noch 2,9% auf 402 Punkte. Der Biotechsektor konnte ebenfalls weiter um 1,3% zulegen.

Relative Schwäche zeigte sich im Telecomsektor, der aber zum Handelsende ebenfalls noch um 0,4% steigt. Der Goldindex konnte mit dem Markt um 0,4% ansteigen.

Mit dem starken Financesektor gehören die Aktien von J.P.Morgan (+4,3%) und American Express (+3,3%) zu den größten Gewinnern im Dow Jones. Intel setzt den Kursausbruch um 2,9% fort. Unter Druck stand die Aktie von McDonalds die den Anstieg der Vormonate innerhalb des Aufwärtstrendkanals um 2,9% konsolidiert.

Nach positiven News konnte GILD als heute größter Gewinner im Nasdaq 100 um 13,4% auf ein neues All-Time-High explodieren. Novellus (+5,8%), KLA Tencor (+5,1%) und Broadcom (+4,8%) stiegen mit dem festen Halbleitersektor deutlich an.

Neben Compuware (-16,4%) kamen mit Biogen (-3,2%) und IDEC Pharma (-2,9%) die größten Verlierer aus dem Biotechsektor. Oracle zeigt weiterhin relative Schwäche und verliert 1,6%.


Nassie:

Teil 2

 
14.07.03 22:22
Positive Analystenkommentare und die Hoffnung auf ein gutes Quartalsergebnis von Intel haben die US-Aktien heute zu Beginn des Handels mit deutlichen Aufschlägen eröffnen lassen. Der Dow Jones schaffte so einen Anstieg von über 150 Punkten auf 9280, während die Nasdaq etwas über 40 auf 1776 Zähler zulegte - ein neues 52 Wochenhoch. Doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein und die Kursgewinne relativierten sich etwas. Dennoch beendeten beide Indizes den Handel satt im Plus.
Dow Jones: 9.174 (+0,60 Prozent)

Nasdaq: 1.754 (+1,18 Prozent)

An der NYSE beendeten heute 61 Prozent der Aktien den Handel im Plus, an der Nasdaq waren es sogar 63 Prozent. Die am häufigsten gehandelte Aktie hieß heute Intel. Der Chiphersteller profitierte von einem Analystenupgrade. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Microsoft und Cisco Systems.

Mit einem Plus von über 60 Prozent war die Aktie der SigmaTron International Inc. heute der größte Gewinner an der Nasdaq. Das Unternehmen hatte gute Quartalszahlen veröffentlicht.

Die Nachricht des Tages kam heute aus dem Hause Yahoo. Das Internet-Medienunternehmen meldete am Montag, dass es den konkurrierenden Suchmaschinen-Anbieter Overture Services Inc. für 1,63 Mrd. Dollar übernehmen wird. Der Yahoo-Konzern, der mit dieser Akquisition seine Wettbewerbsposition gegenüber dem nicht börsennotierten Suchdienst Google verbessern will, zahlt demnach für jede Overture-Aktie 0,6108 seiner Aktien sowie 4,75 Dollar in bar.

Der weltgrößte Finanzkonzern Citigroup Inc. gab am Montag bekannt, dass sich sein Nettogewinn im zweiten Quartal erhöht hat, was auf Erlöse aus dem Wertpapier- und Privatkundengeschäft zurückzuführen ist. Der Gewinn lag demzufolge bei 4,3 Mrd. Dollar bzw. 83 Cents pro Aktie im Vergleich zu 4,08 Mrd. Dollar bzw. 78 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten zuvor einen Gewinn von 0,80 Dollar pro Aktie prognostiziert. Der Umsatz im Quartal kletterte gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 19,4 Mrd. Dollar.

Die Bank of America Corp., die drittgrößte Bankgesellschaft in den USA, teilte am Montag mit, dass ihr Nettogewinn im zweiten Quartal gestiegen ist, was auf ein starkes Hypotheken-Geschäft und steigende Einlagen zurückgeführt wird. Der Gewinn belief sich demnach auf 2,74 Mrd. Dollar bzw. 1,80 Dollar pro Aktie nach 2,22 Mrd. Dollar bzw. 1,40 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 1,57 Dollar pro Aktie erwartet. Der Umsatz im Berichtszeitraum erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 9,78 Mrd. Dollar.

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores Inc. gab am Montag bekannt, dass er nach den Umsätzen der vergangenen Woche davon ausgeht, im Juli ein Umsatzwachstum (same-store) am oberen Ende seiner Schätzungen zu erzielen. In diesem Jahr hat der Konzern bisher in jedem Monat ein Umsatzwachstum erreicht, das lediglich um unteren Ende der Planzahlen oder noch darunter lag. Zurückzuführen ist dies auf eine schwache Wirtschaft und eine steigende Arbeitslosenquote, was die Konsumentenausgaben belastet hat. Zudem hat ein ungewöhnlich kaltes Wetter die Umsätze bei Sommer-Produkten gedrückt. Nachdem man im Juni ein Umsatzwachstum (same-store) von 2,7 Prozent verbuchen konnte, rechnet man nun für den laufenden Monat mit einem Zuwachs am oberen Ende der Spanne von 2-4 Prozent. Im Juli des vergangenen Jahres wies man bei den seit mindestens einem Jahr geöffneten Kaufhäusern ein Wachstum von 4,5 Prozent aus.

Die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc. teilte am Montag mit, dass sie kurz vor der Übernahme der Fondsgesellschaft Neuberger Berman Inc. steht. Die Investmentbank will mit dieser Akquisition, eigenen Angaben zufolge, ihre Abhängigkeit vom Anleihehandel reduzieren. Lehman Brothers erklärte weiterhin, dass eine endgültige Vereinbarung zwischen beiden Parteien zwar bisher noch nicht getroffen wurde, aber in nächster Zeit mit einer Einigung bezüglich der Übernahmemodalitäten zu rechnen sei. Expertenangaben zufolge soll der Kaufpreis für Neuberger Berman bei circa 3 Mrd. Dollar liegen.

PeopleSoft Inc. hat heute vom Department of Justice die Erlaubnis zur Übernahme von JD Edwards erhalten. Damit hat das Unternehmen einen weiteren entscheidenden Schritt gemacht und die feindliche Übernahme durch Oracle weiter erschwert. PeopleSoft rechnet jetzt damit, dass die Übernahme am 17. Juli abgeschlossen werden kann. Dann endet nämlich das Übernahmeangebot an die Aktionäre von JD Edwards.

Der amerikanische Softwarehersteller Oracle Corp. hat heute die Frist für die Annahme des Kaufangebotes an die Aktionäre von PeopleSoft verlängert. Das Angebot wird jetzt bis zum 15. August gehen. Oracle hatte PeopleSoft-Aktionären 6,3 Mrd. Dollar geboten. Bereits am 4. Juli hatte Oracle das ursprüngliche Angebot vom 7. Juli bis zum 18. Juli verlängert. In der Mitteilung kündigte Oracle an, dass man weiterhin zu dem Angebot stehe, PeopleSoft mit oder ohne JD Edwards übernehmen zu wollen. Wenige Minuten zuvor hatte PeopleSoft grünes Licht zur Übernahme von JD Edwards durch die Kartellbehörden bekommen. Dies hatte Oracles Chancen zur Übernahme von PeopleSoft deutlich verschlechtert.
Nassie:

Rambus - Zahlen

 
14.07.03 22:25
Rambus meldet aktuelle Q2-Zahlen
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)


Der Chiphersteller Rambus meldete für das Q2 einen Gewinn von 4,5 Mio $ oder 4 Cents/Aktie gegenüber 5,9 Mio $ oder 6 Cents/Aktie vor einem Jahr. Der Umsatz für die am 30.Juni geendete Periode habe 29,2 Mio $ betragen, was einen 23%igen Zuwachs gegenüber den 23,7 Mio $ des Vorjahres bedeuten. Analysten hatten einen Gewinn von 4 Cents/Aktie bei einem Umsatz von 28 Mio $ erwartet.  


Nassie:

Teil 3

 
14.07.03 22:27
New York, 14. Jul (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am
Montag nach guten Nachrichten aus dem Bankengewerbe und der
Chip-Branche im Plus geschlossen und damit zum Auftakt der
Berichtssaison den Trend der vergangenen Wochen bestätigt.
"Dies ist eindeutig die große Woche der Berichtssaison und
mit den über den Erwartungen liegenden Ergebnissen der Citigroup
und der Bank of America hat sie sehr gut begonnen", sagte Hugh
Johnson von First Albany.
Der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index
schloss unter seinen Tageshochständen 0,63 Prozent verbessert
auf 9177 Zählern. Der technologie-lastige Nasdaq-Index
legte 1,21 Prozent auf 1755 Punkte zu. Der breit gefasste
S&P-Index kletterte über die 1000er-Marke und erreichte
bei einem Plus von 0,57 Prozent 1004 Zähler.    
Nach Quartalszahlen, die besser als erwartet ausfielen,
verteuerten sich die Papiere des weltgrößten Finanzkonzerns
Citigroup und des drittgrößten US-Hauses Bank of
America. Citigroup-Aktien kosteten mit 47,12 Dollar gut
zwei Prozent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Anteile der
Bank of America wurden um 0,7 Prozent teurer mit 83,46 Dollar
gehandelt.
Die Papiere des weltgrößten Chipherstellers Intel
legten um knapp drei Prozent auf 24,02 Dollar zu, nachdem die
Investmentbank Merrill Lynch die Aktien auf "Kaufen" hochgestuft
und dies mit guten Geschäftsaussichten im kommenden Jahr
begründet hatte. Intel gibt am Dienstag die Ergebnisse des
zweites Vierteljahr bekannt.
Die Aktien des Werbedienstleisters Overture Services
legten um 11,8 Prozent auf 24,05 Dollar zu, nachdem das
Internet-Unternehmen Yahoo dessen Übernahme angekündigt
hatte.
Die guten Nachrichten zu Intel sowie die Ergebnisse von

Citigroup und Bank of America wurden von den Anlegern als
Bestätigung dafür genommen, dass sie in den vergangenen Wochen
zurecht investiert haben. In dieser und der nächsten Woche
veröffentlichen zwölf Dow-Jones-Firmen und rund 120 der 500 im
S&P-Index gelisteten Unternehmen Quartalsberichte. In den
nächsten Tagen legen dabei die Schwergewichte Motorola,
IBM, Microsoft und Ford ihre Quartalszahlen
vor.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,43
Milliarden Aktien den Besitzer. 1978 Werte legten zu, 1304 gaben
nach und 163 blieben unverändert.  An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,96 Milliarden Aktien 2060 im Plus, 1153 im Minus
und sechs unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 24/32 auf 99-6/32. Sie rentierten mit 3,725
Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 1-11/32 auf 109-9/32 und
hatten eine Rendite von 4,767 Prozent.
bob/tcs
Nassie:

Teil 4

 
14.07.03 22:28
New York: Overture hebt ab
(Instock) Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen der Finanzriesen Citigroup sowie der Bank of America sorgten für einen Wochenauftakt ganz nach dem Geschmack der meisten Börsianer. Am Ende ließen die Kräfte allerdings wieder etwas nach. Der Dow Jones-Index legte 57 Zähler oder 0,6 Prozent auf 9.177 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 5 Zähler oder 0,6 Prozent auf 1.004 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index auf 1.755 Punkte – ein Plus von 21 Zählern oder 1,2 Prozent.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,64 Prozent (+ 2 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,70 Prozent (+ 1 Stelle). Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,1286 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte auf 346,95 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 28,80 Dollar.

Im Blickpunkt

Chipriese Intel (+ 2,9 Prozent auf 24,02 Euro) wurde erneut von Analysten gelobt. Merrill Lynch gab eine Kaufempfehlung mit dem Kursziel 29 Dollar.

Die Meldung des Tages kam jedoch von Yahoo, dessen Anteile unverändert mit 32,20 Dollar schlossen. Der Internetkonzern schluckt den Suchmaschinen-Spezialisten Overture (+ 11,8 Prozent auf 24,05 Dollar) für 1,63 Milliarden Dollar. Overture-Aktionäre sollen für jede Aktie 0,6108 Yahoo-Papiere sowie 4,75 Dollar in bar erhalten.

Softwareentwickler Peoplesoft (+ 0,9 Prozent auf 18 Dollar) hat vom US-Justizministerium die Erlaubnis zur Übernahme von J.D. Edwards (+ 1,6 Prozent auf 14,77 Dollar) erhalten. Gleichzeitig verlängerte Konkurrent Oracle (- 1,6 Prozent auf 12,64 Dollar) erneut die Frist für sein feindliches Übernahmeangebot an Peoplesoft. Anteilseigner können nun bis zum 15. August darüber entscheiden, ob sie das Angebot von 19,50 Dollar je Aktie annehmen werden.

Bank of America (+ 0,7 Prozent auf 83,46 Dollar) und Citigroup (+ 2,1 Prozent auf 47,12 Dollar) hatten bereits vor Börsenbeginn den Grundstein für weitere Zugewinne gelegt. Beide Finanzkonzerne übertrafen mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen recht deutlich.

Einen Rückschlag musste Boeing hinnehmen: Continental Airlines will die Abnahme von 36 Boeing-Maschinen auf das Jahr 2008 verschieben. Ursprünglich war die Übergabe für die Jahre 2005 bis 2007 geplant. Vor diesem Hintergrund knickten die Anteile des Flugzeugbauers 1,7 Prozent auf 34,58 Dollar ein.

Johnson & Johnson wurde vor Bekanntgabe der Quartalszahlen am Dienstag von Bear Stearns hochgestuft und gewann 3,3 Prozent. Die Bewertung der Pharma-Aktie sei attraktiv, meinten die Experten und rieten zum Einstieg. Als Kursziel wurden 60 Dollar genannt. Zuletzt war eine Aktie für 53,60 Dollar zu haben.

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