US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
07.07.03 22:22
07.07. 22:08
US Indizes ziehen stark an
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Die US Indizes haben den Handel heute sehr stark eröffnet und konnten die Kursgewinne im Handelsverlauf weiter ausbauen.

Der Nasdaq bricht auf ein neues Hoch nach oben aus und steigt stark um 3,5% auf 1721 Punkte an. Kurzfristige Unterstützung bietet jetzt der Überwundene Widerstand bei 1684 Punkten sowie mittelfristig weiter das Niveau um 1600 Punkte.

Der Dow präsentierte sich als relativer Underperformer, legte dabei aber dennoch deutlich um 1,6% auf 9216 Punkte zu. Weiteren Widerstand bildet hier der Bereich um 9352 Punkte. Support findet der Index zunächst auf dem steilen Aufwärtstrend der Vortage.

Relativer Outperformer war heute seit Handelbeginn der Halbleitersektor. Zum Handelsschluss steigt der $SOX sehr stark um 7,2% auf 395,6 Punkte an und nähert sich der 400 Punkte-Marke.
Ebenfalls deutlich zulegen konnten Computer- und Internetsektor.

Underperformer im Technologiebereich war der Telecomsektor. Der $XTC legt aber dennoch zum Handelsende 1,3% zu.
Relative Schwäche zeigte sich heute auch im Pharma- und Oil-Sektor.

Gewinner im Dow Jones war mit dem starken Halbleitersektor die Aktie von Intel (+5,5%). Microsoft bricht mit einem Gewinn von 3,5% weiter nach oben aus. Nach der Konsolidierung der Vorwochen prallt die Aktie von Hewlett Packard auf dem Key-Level nach oben ab und gewinnt 3,5%. Gegen den Trend mussten die Aktien von Coca Cola (-2,8%) abgeben.

Die größten Gewinner im Nasdaq 100 kamen heute ebenfalls aus dem Halbleitersektor. Applied Materials legen 10,1%, Altera 9,5% und Novellus 8,0% zu. Mercury Interactive (-1,1%) setzt als einer der wenigen Gewinner im Nasdaq 100 die Konsolidierung fort.

 
Nassie:

Teil 2

 
07.07.03 22:24
Mit dem Sprung über die Marke von 1.700 Punkten hat die Nasdaq heute den höchsten Stand seit Mai 2002 erreicht. Trotz der Gewinnwarnung von Schering-Plough war die Stimmung an der Wall Street prächtig. Vor allem die Tech- und Finanzwerte konnten deutlich zulegen. Allen voran waren die Chipwerte wie Intel und Texas Instruments. Aber auch im Softwaresektor konnten Aktien wie Siebel Systems und Microsoft überzeugen.
Dow Jones: 9.214 (+1,59 Prozent)

Nasdaq: 1.720 (+3,43 Prozent)

An der NYSE beendeten heute 63 Prozent der Aktien den Handel im Plus. An der Nasdaq waren es sogar 68 Prozent. Die am häufigsten gehandelte Aktie hieß heute Microsoft. Anleger spekulieren hier auf die geplante Sonderdividende in Höhe von 10 Mrd. Dollar. Besonders gefragt waren heute Internet Service Provider. Die Aktien von Euroweb, Pacificnet und Internet Initiative Japan legten zwischen 35 und 120 Prozent zu und waren damit die Tagesgewinner.

Der amerikanische Suchmaschinen-Anbieter Overture Services Inc. hat bekannt gegeben, dass er seine Partnerschaft mit dem Softwarekonzern Microsoft Corp. erweitert und verlängert hat. Overture, ein Spezialist für kommerzielle Suchservices, bietet den Usern des Microsoft Internet Explorer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan und Südkorea seine Pay-For-Performance Ergebnisse jetzt bis Dezember 2004 an. Der Vertrag mit MSN wurde damit um ein weiteres Jahr verlängert. Des Weiteren existiert den Angaben zufolge davon unabhängig eine Übereinkunft, dass die internationalen Websites von MSN die Overture-Resultate ebenfalls bis Dezember 2004 listen dürfen.

Redback Networks Inc., ein Hersteller von Routern und Konkurrent von Cisco Systems, plant eigenen Angaben zufolge einen debt-for-equity Tausch. Dies bedeutet, dass die Gläubiger des Unternehmens in Aktien ausgezahlt werden. Dadurch könnte Redback zwar einen Großteil der Schulden abbauen, allerdings würden rund 95 Prozent der Aktien in den Besitz der Gläubiger übergehen. Für die bisherigen Aktionäre würde dann nur noch ein Anteil von 5 Prozent bleiben. Die Aktie reagierte auf diese Meldung mit einem Minus von 52 Prozent auf 43 Cents.

Der Versicherer American Financial Group Inc. meldete am Montag, dass er die restlichen Anteile an seiner Sparte American Financial Corp. erwerben wird, um seine Konzernstruktur zu vereinfachen. Demnach übernimmt der Konzern sämtliche, noch nicht in seinem Besitz befindliche Vorzugsaktien (J) seiner Tochter für je 25 Dollar. Im April hatte man lediglich 22 Dollar je Aktie geboten.

Der amerikanische Konsumgüterhersteller Procter & Gamble Co. hat eigenen Angaben zufolge die Genehmigung zur Übernahme der deutschen Wella AG von der Federal Trade Commission erhalten. Für eine entgültige Übernahme benötigen die Amerikaner allerdings noch die Genehmigung der europäischen Kartellbehörden. Mit dieser wird jedoch erst ein einigen Wochen gerechnet. Durch das an die Aktionäre gerichtete Übernahmeangebot sicherte sich P&G eine Beteiligung an der Wella AG in Höhe von insgesamt 79,17 Prozent des Grundkapitals und etwa 84,9 Prozent des Gesamtwertes der ausgegebenen Aktien.
 
-red- / -red-

Nassie:

Teil 3

 
07.07.03 22:27
(Instock) Der Markt hat offenbar Nachholbedarf. Viele Akteure schienen am verlängerten Wochenende ihre Anlagestrategie überdacht zu haben und verfielen am Montag in einen mittleren Kaufrausch – trotz Gewinnwarnungen und fehlender Konjunkturdaten.

Der Dow Jones-Index legte 146 Zähler oder 1,6 Prozent auf 9.216 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 18 Zähler oder 1,9 Prozent auf 1.004 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq schraubte sich der Composite-Index 58 Zähler oder 3,5 Prozent auf 1.721 Punkte nach oben.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,71 Prozent (+ 5 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,73 Prozent (+ 5 Stellen). Am Devisenmarkt brach der Euro auf 1,1328 US-Dollar ein. Der Preis für eine Feinunze Gold gab auf 347,70 Dollar nach. Ein Barrel Rohöl kostete 27,60 Dollar.

Im Blickpunkt

Yahoo (+ 1,6 Prozent auf 35,27 Dollar) wurde von J.P. Morgan beflügelt. Die Analysten erhöhten die Umsatzprognose für das zweite Quartal von 305 auf 317 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie wird nunmehr auf 9 Cents (zuvor: 8 ) geschätzt. Suchmaschinen-Spezialist Overture weitet seine Zusammenarbeit mit Microsoft aus und legte 6,8 Prozent auf 20,65 Dollar zu.

Während die Spekulationen um eine Sonderausschüttung durch Microsoft (+ 3,5 Prozent auf 27,42 Dollar) den Softwaresektor stützen, warnte BMC Software vor enttäuschenden Umsätzen und Gewinnen im zweiten Quartal. Nunmehr werde der Gewinn nur halb so hoch wie von Analysten erwartet ausfallen, hieß es. Gegen den Trend büßte die Aktie 8,2 Prozent auf 15,12 Dollar ein.

Als Zugpferde der Rallye erwiesen sich insbesondere Halbleiter-Werte: So kletterte Intel 5,5 Prozent auf 22,91 Dollar. Chipausrüster Applied Materials war für 17,63 Dollar (+ 10,1 Prozent) zu haben.

Im Pharmabereich überraschte Schering-Plough mit einer Gewinnwarnung: Statt 18 Cents wird der Konzern im zweiten Quartal nur 12 Cents je Aktie verdienen. Der Kassenschlager "Claritin" habe Umsatz- und Gewinneinbußen erlitten – das Medikament ist seit Dezember 2002 rezeptfrei erhältlich. Zudem leide das Präparat "Rebetol" unter dem Druck der Generika-Konkurrenz, hieß es. Die Notierung knickte 3,7 Prozent auf 18,35 Dollar ein.

Mit Nachfragerückgängen bei der deutschen Tochter Lambda Physik begründete Mehrheitsaktionär Coherent seine Umsatzwarnung. Die Coherent-Papiere verabschiedeten sich unverändert mit 24 Dollar.
Nassie:

Teil 4

 
07.07.03 22:41
New York, 07. Jul (Reuters) - Optimistische
Analysten-Kommentare zur Chip-Branche und die Erwartung einer
baldigen Erholung der US-Wirtschaft haben den US-Börsen am
Montag kräftige Gewinne beschert und vor allem im
Technologiesektor die Kauflaune der Anleger angeregt.
Der Index der US-Technologiebörse Nasdaq gewann 3,47
Prozent auf etwa 1721 Punkte und erreichte damit nahezu ein
14-Monats-Hoch. Der Dow-Jones-Index verließ den Markt 1,62
Prozent höher mit rund 9216 Punkten. Der breiter gefasste
S&P-Index legte 1,91 Prozent auf 1004 Zähler zu.
Händlern zufolge haben eine optimistische Einschätzung des
Chip-Sektors durch Deutsche Bank Securities und eine positive
Bewertung der Technologie-Ausgaben durch Goldman Sachs dem
Technologiesektor neue Impulse verliehen. Unterstützung hätten
zudem die kräftigen Gewinne an den asiatischen Märkten
geliefert. Diese hatten von einem überraschend starken Anstieg
des PC-Absatzes in Japan in der letzten Juni-Woche um 20 Prozent
gegenüber dem Vorjahr und besseren Umsatz- und Nutzerzahlen von
Taiwan Semiconductor profitiert.
Das niedrige Zinsniveau in den USA sowie die Erwartungen
einer baldigen Wirtschaftserholung führten dazu, dass Anleger
ihr Geld von Anleihen in Aktien umschichten, sagte Lisa Hansen,
Chef-Händlerin von Transamerica Investment Management. "Wir
haben im Vorfeld der Berichtssaison kaum enttäuschende
Ankündigungen gehabt. Ich denke, die Leute sind optimistisch
angesichts einer Erholung im zweiten Halbjahr", sagte Hansen.
Peter Gottlieb, Präsident des Investmenthauses Gottlieb
Investment Management Corp, verwies auf die Widerstandsfähigkeit
des Marktes und die kräftigen Gewinne im Technologiesektor. Der

Nasdaq-Index habe seit Mitte März rund 35 Prozent hinzugewonnen.
In dieser Woche legen Industrie-Hochkaräter wie der
weltgrößte Aluminiumproduzent Alcoa und der Mischkonzern
General Electric Quartalszahlen vor. Erste Trends für den
Technologiesektor versprechen sich die Investoren von den
Bilanzen des Netzwerkausrüsters Juniper Networks und des
Internetkonzerns Yahoo.
Auf der Einkaufsliste der Investoren standen nach Angaben
von Händlern praktisch alle namhaften Titel aus der Chipbranche.
Hier gewannen die Aktien des Chipausrüsters Applied
Materials mehr als zehn Prozent auf 17,63 Dollar, die
Papiere von Novellus Systems sprangen um fast acht
Prozent auf 38,24 Dollar und die Titel des Chip-Herstellers
Advanced Micro rückten um sieben Prozent auf 7,128 Dollar
vor.
Der Microsoft-Aktienkurs kletterte um 3,47 Prozent
auf 27,42 Dollar. Zuvor hatte die "Financial Times" auf ihrer
Internet-Seite berichtet, der Konzern erwäge eine
Sonderdividende von mehr als zehn Milliarden Dollar, um seine
Barmittel von insgesamt 46 Milliarden Dollar zu reduzieren. Die
Zeitung hatte sich dabei auf einen Bericht ihres französischen
Partner-Blatts "Les Echos" berufen.
Deutlicher legten die Titel des weltgrößten Chip-Herstellers
Intel zu. Diese gewannen 5,47 Prozent auf 22,90 Dollar.
Auf der Verliererliste fanden sich dagegen die Aktien des
Pharmakonzerns Schering-Plough wieder, nachdem das
Unternehmen zuvor wegen heftiger Konkurrenz bei einigen seiner
Spitzenmedikamente die Gewinnerwartungen für 2003
heruntergeschraubt hatte. Die Titel fielen um knapp 3,8 Prozent
auf 18,34 Dollar.
An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,4
Milliarden Aktien den Besitzer. 2242 Werte legten zu, 1051 gaben
nach und 165 waren unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,81 Milliarden Aktien 2308 Werte im Plus, 939 im
Minus und drei unverändert.
An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen
Staatsanleihen um 20/32 auf 99-3/32 Punkte nach und rentierten
mit 3,734 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 29/32 auf
109-22/32 Zähler. Sie rentierten mit 4,741 Prozent.
fgc/kae
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