US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
22.05.03 22:28
Die US Indizes haben den Handel heute fest eröffnet und konnten im Handelsverlauf weiter ansteigen.

Der Nasdaq erholt sich dabei um 1,2% auf 1507,6 Punkte und erobert den mittelfristigen Uptrend zurück. Auf weiteren Widerstand trifft der Index im Bereich 1521 Punkte sowie am mittelfristigen Hoch um 1550 Punkte. Support bietet zunächst das Niveau des Tiefs der Vortage.

Der Dow konnte sich ebenfalls wieder deutlich erholen, prallt auf dem EMA 200 nach oben ab und erobert den Support bei 8500-8522 Punkten zurück bei einem Gewinn von 0,9%.
Auf weiteren Widerstand trifft der Index im Bereich des kurzfristigen Hochs.

Klarer Outperformer war im Handelsverlauf der Biotechsektor der die mittelfristige Rally um weitere 4,1% fortsetzen kann.
Ebenfalls fest tendierten Software- und Internetsektor.

Relative Schwäche im Technologiebereich zeigte der Computersektor. Dennoch konnte auch der $XCI um 0,7% ansteigen.

Gegen den Trend musste der Goldindex nach den Gewinnen der Vortage heute um 2,3% auf 73,8 Punkte abgeben. Der Financesektor zeigte ebenfalls relative Schwäche. Entsprechend gibt der Bankenindex $BKX zum Handelsschluss um 0,1% nach.

Gewinner im Dow Jones war die Aktie der Altria Group die den Kursausbruch um weitere 7,2% fortsetzt. Ebenfalls deutlicher zulegen konnten die Aktien von Alcoa (+3,5%) und Hewlett Packard (+2,9%).
Mit dem schwächeren Financesektor verloren Citigroup 0,4%, American Express 0,3% und J.P.Morgan 0,2%.

Als größter Gewinner im Nasdaq 100 bricht Synopsys nach dem Quartalsbericht stark um 15,8% über ein langfristiges Widerstandscluster nach oben aus.
Human Genome (+5,2%) und Millennium Pharma (+5,0%) setzten die Rally ebenfalls fort. Abgaben musste nach negativen News die Aktie von Ciena. Die Rally der Vorwochen wird heute um weitere 7,6% abverkauft.

Nassie:

Teil 2

 
22.05.03 22:31
 
Sowohl der Dow Jones Index als auch der Technologieindex NASDAQ konnten am heutigen Donnerstag an Wert zulegen. Positive Signale kamen dabei besonders aus dem Biotechsektor sowie von der Altria Group, deren Aktie erneut deutlich zulegte.
Der Dow Jones gewann 0,9 Prozent auf 8.595 Punkte, die NASDAQ stieg 1,1 Prozent auf 1.507 Punkte.

Die Aktie der Altria Group Inc. legte im Handelsverlauf erneut deutlich an Wert zu nachdem der Titel bereits am Vortag starke Zugewinne aufweisen konnte. Ein Gericht in Florida hat am Mittwoch ein Urteil vom Juli 2000 gegen die fünf größten Zigarettenhersteller der USA verworfen. In dem Urteil hatte man die Konzerne zu einer Strafzahlung von 145 Mrd. Dollar verurteilt. Unter den Verurteilten waren unter anderem Philip Morris, bzw. dessen Mutter die Altria Group Inc., und R.J. Reynolds Tobacco Holdings Inc. Das Gericht begründete seine jüngste Entscheidung damit, dass das Urteil im Sommer 2000 unter fragwürdigen Umständen zustanden gekommen war. Was sich zudem auf den Kursverlauf der Altria-Aktie positiv auswirkt, ist ein Upgrade durch die Analysten von Credit Suisse First Boston. Das Rating wurde auf Outperform von Neutral angehoben.

Das amerikanische Pharmaunternehmen MedImmune Inc. hat mitgeteilt, dass es die Gewinnprognosen für das Jahr 2003 aufrecht erhält. Im Gesamtjahr 2003 rechnet der Konzern demnach mit einem Umsatz in Höhe von 1,08-1,13 Mrd. Dollar nach 848 Mio. Dollar im Jahr 2002. Der Gewinn je Aktie soll bei 84-89 Cents je Aktie liegen, der Gewinn exklusive Sonderaufwendungen bei 88-93 Cents je Aktie. Analysten rechnen derzeit mit einem Wert von 90 Cents je Aktie.

Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte den saisonbereinigten Verlauf der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 17. Mai. Die Zahl stieg um 7.000 auf 428.000 Erstanträge, während Experten durchschnittlich eine Abnahme um 6.000 Anträge geschätzt hatten. Für die Vorwoche wurde eine Abnahme um revidiert 9.000 auf 421.000 Anträge gemeldet, nach einem vorläufig ermittelten Rückgang um 13.000 Erstanträge.

Einem Bericht der New York Times zufolge, haben sich der zweitgrößte US-Krankenversicherer Aetna Inc. und die vor Gericht gezogenen Ärzte auf die Zahlung von 170 Mio. Dollar geeinigt. Darüber hinaus würde man Veränderungen im Vergütungssystem vornehmen, die den Konzern in den kommenden Jahren 300 Mio. Dollar kosten würde. Damit wäre eine der größten Gerichtsverhandlungen in der Geschichte der Krankenversicherung in den USA beendet. Die Ärzte, die über eine landesweite medizinische Gesellschaft arbeiten, hatten die Klage 1999 eingereicht und hatten dem Versicherer vorgeworfen, die Zahlungen für medizinische Arbeiten zu kürzen und zugleich versucht, die Ärzte dazuzubewegen, die nicht in deren Augen besten Behandlungsmethoden durchzuführen.

Der Schmuck- und Accessoire-Händler Claire`s Stores meldete, dass er im ersten Quartal einen Gewinnzuwachs um 75 Prozent verbuchen konnte, nachdem eine starke Nachfrage nach reduzierten Artikeln im Segment für junge Frauen vorhanden war. Der Gewinn legte von 8,3 Mio. Dollar bzw. 17 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 14,6 Mio. Dollar bzw. 32 Cents pro Aktie zu. Analysten hatten ein EPS-Ergebnis von 26 Cents erwartet. Der Umsatz lag bei 239,8 Mio. Dollar nach 210,4 Mio. Dollar.

Foot Locker, der größten Sportschuh-Händler in den USA, konnte den Gewinn im ersten Quartal deutlich steigern, nachdem höhere Gewinnmargen ein schwaches Umsatzwachstum kompensieren konnten. Der Nettogewinn belief sich auf 38 Mio. Dollar bzw. 26 Cents pro Aktie nach 20 Mio. Dollar bzw. 14 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 27 Cents pro Aktie. Analysten hatten ein EPS-Ergebnis von 27 Cents erwartet.

Boeing rechnet dagegen im laufenden und nächsten Jahr mit weniger Flugzeugauslieferungen. Wie das Unternehmen mitteilte, erwarte man für 2003 einen Verkauf von 280 zivilen Maschinen. Im nächsten Jahr geht der Konzern aus Chicago von 275 bis 300 verkauften zivilen Maschinen aus. Boeing hat in den vergangenen Jahren besonders auf die Kostenbremse getreten. So ist die Zahl der Flugzeugteile-Zulieferbetriebe von 3.500 im Jahr 1998 auf mittlerweile 1.500 gefallen.

Der Einzelhändler Williams-Sonoma veröffentlichte heute die Zahlen für das erste Quartal. Demnach ist der Gewinn von 15,4 Mio. Dollar oder 13 Cents je Aktie auf 13,4 Mio. Dollar oder 11 Cents je Aktie gefallen. Das Unternehmen machte höhere Kosten und die schwache Konjunktur für den Rückgang verantwortlich. Der Umsatz erhöhte sich um 12 Prozent auf 536,8 Mio. Dollar. Ursprünglich hatten Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 15 Cents gerechnet.
 
Nassie:

Teil 3

 
22.05.03 22:32
New York, 22. Mai (Reuters) - Hoffnungen auf eine absehbare
wirtschaftliche Erholung haben am Donnerstag die US-Börsen
beflügelt. Analysten zufolge profitierte die Wall Street von dem
vorsichtig optimistischen Konjunkturausblick, den
US-Notenbank-Chef Alan Greenspan am Vortag gegeben hatte.
Der Standardwerte-Index Dow-Jones schloss 0,91 Prozent
höher bei rund 8594 Punkten. Der breiter gefasste
S&P-500-Index gewann bis Handelsschluss ebenfalls 0,92
Prozent auf rund 932 Punkte und der technologielastige
Nasdaq-Index beendete die Sitzung 1,19 Prozent im Plus bei
rund 1508 Zählern.
Am Markt herrsche Zuversicht, dass es in den nächsten sechs
bis neun Monaten zu einer konjunkturellen Belebung komme, sagte
Matthew Johnson von Lehman Brothers. "Deswegen stecken die Leute
ihr Geld in Aktien." Der Markt habe alle denkbaren negativen
Nachrichten bereits in den Kursen berücksichtigt, ergänzte
William Porter von Roth Capital Partners. Außerdem habe
Notenbank-Chef Greenspan angedeutet, dass die Zinsen auf dem
derzeitigen niedrigen Niveau bleiben oder vielleicht sogar noch
gesenkt werden könnten. Greenspan hatte am Mittwoch gesagt, es
sei zwar zu früh, um die Verfassung der US-Wirtschaft nach Ende
des Irak-Kriegs sicher einschätzen zu können. Die Erwartung
einer konjunkturellen Belebung nannte er aber nicht
unangemessen.
"Der Markt zeigt, dass Investoren optimistisch sind, dass
sich die Gewinne der Unternehmen weiter erholen", sagte Jeff
Swensen, Chef-Händler bei John Hancock Funds. Ein anderer
Analyst verwies auf das niedrige Zinsniveau, den schwachen
Dollar und die etwas gesunkene Bedrohung durch den
internationalen Terrorismus. "Es gibt zwar keine konkreten

Beweise, aber die Leute setzen einfach auf eine handfeste
Erholung", sagte ein anderer Analyst.
Zu den Gewinnern gehörten insbesondere die Aktien von
Zigarettenherstellern. Analysten hatten ihre Bewertung des
Sektors angehoben, nachdem am Vortag ein Berufungsgericht eine
milliardenschwere Sammelklage gegen die US-Tabakindustrie
verworfen und der Branche damit einen großen juristischen Sieg
beschert hatte. Die Titel von Altria schlossen 7,18
Prozent fester bei 41,05 Dollar.
An der Nasdaq stieg der Kurs von Synopsys-Aktien um
rund 15,76 Prozent auf 58,92 Dollar. Das Unternehmen, das
Software zur Halbleiter-Entwicklung herstellt, hatte für das
laufende Quartal ein höheres Ergebnis vorausgesagt als von
Analysten erwartet.
Der Aktienkurs des Telekomausrüsters Ciena fiel
gegen den Trend um 7,6 Prozent auf 4,97 Dollar. Das Unternehmen
hatte vor Börsenbeginn einen Verlust und einen Umsatzrückgang im
abgelaufenen Geschäftsquartal bekannt gegeben und für die
laufende Drei-Monats-Periode einen geringeren Umsatz
vorausgesagt als von Analysten erwartet.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,46
Milliarden Aktien den Besitzer. 2183 Werte legten zu, 1089 gaben
nach und 184 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,74 Milliarden Aktien 1937 im Plus, 1220 im Minus
und 19 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 19/32 auf 102-15/32 und rentierten mit 3,329
Prozent. Die 30-jährigen Bonds legten um 38/32 auf 117-19/32 zu.
Sie rentierten mit 4,284 Prozent.
Nassie:

Teil 4

 
22.05.03 22:34
Instock) Eine technische Erholung beförderte die Indizes wieder in die Höhe. Der Dow Jones-Index legte 77 Zähler oder 0,9 Prozent auf 8.594 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 8 Zähler oder 0,9 Prozent auf 931 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index auf 1.507 Punkte – ein Plus von 17 Zählern oder 1,2 Prozent.

Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 3,34 Prozent (- 5 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,29 Prozent (- 5 Stellen). Der Euro stieg auf 1,1693 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold fiel auf 366,80 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 26 Dollar – ein Abschlag von 1,5 Prozent.

Im Blickpunkt

Das mit Spannung erwartete Ergebnis von Ciena(- 7,6 Prozent auf 4,97 Dollar) übertraf die Schätzungen der Analysten. Der Netzwerkausrüster reduzierte seinen Verlust im vergangenen Quartal von 612,2 auf 75,5 Millionen Dollar. Binnen Jahresfrist ging der Umsatz um 15,5 Prozent zurück. Im laufenden Quartal rechnet Ciena allerdings nur mit stagnierenden Umsätzen, was Analysten enttäuscht. Branchenprimus Cisco war für 15,92 Dollar zu haben – ein Aufschlag von 1,4 Prozent.

Im Chipsektor sorgte eine Abstufung von National Semiconductor für Verstimmung. Die Experten der Deutschen Bank senkten ihr Rating von "halten" auf "verkaufen". Die Aktie sei mit einem 2004-KGV von 25 zu teuer, hieß es. Die Notierung knickte 3,8 Prozent auf 22,20 Dollar ein.

Intel büßte 0,4 Prozent auf 18,77 Dollar ein. Der Chipriese wird Aktienoptionen weiterhin nicht als Aufwand bilanzieren. Allerdings stimmte nur eine knappe Mehrheit der Aktionäre gegen einen entsprechenden Vorschlag. Im ersten Quartal wäre so anstatt der ausgewiesenen 915 Millionen lediglich ein Gewinn von 617 Millionen Dollar angefallen. 2002 hätte sich der Intel-Gewinn von 3,12 auf 1,95 Milliarden reduziert.

Nach dem wohlwollenden Gerichtsurteil zugunsten von Altria (+ 7,2 Prozent auf 41,05 Dollar) wurde die Aktie von den CSFB-Analysten auf "Outperform" heraufgestuft. Das Kursziel stieg von 32 auf 45 Dollar. Ein Gericht in Florida hatte am Mittwoch ein Urteil gegen die fünf größten US-Zigarettenhersteller verworfen. Die Konzerne, darunter die Altria-Tochter Philip Morris, dürften nun einer Strafzahlung von insgesamt 145 Milliarden Dollar entgehen.

Mit 20,65 Dollar schloss Barnes & Noble – ein Zugewinn von 2,2 Prozent. Die größte Buchhandelskette der USA weitete ihren Verlust im vergangenen Quartal zwar nochmals aus, überraschte Analysten aber dennoch positiv. Ohne diverse Sondereffekte belief sich der Verlust nur auf 3 Cents je Aktie. Analysten hatten auf dieser Basis ein Minus von 9 Cents befürchtet.
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