US-Schlußbericht

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Nassie:

US-Schlußbericht

 
05.02.03 22:15
Der Nasdaq hat den Handel nach den Cisco-Zahlen heute fest eröffnet. Nach dem Schluss der Kurslücke der Eröffnung brach der Index aus dem kurzfristig gebildeten Bullkeil nach oben aus. Das erhöhte Kursniveau wurde dann im Handelsverlauf wieder abverkauft. Bei einem Stand von Punkten verliert der Index 0,4% und bleibt im kurzfristigen Bullkeil.
Support bieten kurzfristig die Keil-Unterkante sowie der innere Downtrend seit Dezember.
Auf Widerstand trifft der Index im Bereich um 1350 Punkte.

Der DOW konnte ebenfalls zunächst mit anziehen, scheiterte aber an der Oberkante der Tradingrange der Vortage. Zum Handelsschluss bleibt der Index mit einem Minus von 0,4% weiter innerhalb der Range. Support bietet hier noch der innere Downtrend seit Dezember.

Als Outperformer unter den Techsektoren zeigten sich im Handelsverlauf der Halbleiter- und Internetsektor. Im $SOX konnten aber die teilweise deutlichen Kursgewinne auch nicht gehalten werden. Der Index schließt zum Handelsende neutral..

Schwächer präsentierten sich vor allem der Computer und Financesektor. Der Energysektor musste nach den Gewinnen der Vortage heute auch wieder abgeben. Die gestrige starke Erholung im Goldindex $XAU wurde fast vollständig wieder abverkauft.

Größter Gewinner im Dow Jones war heute die Aktie von Alcoa. Nach den Kursverlusten der Vorwochen bricht AA leicht aus dem kurzfristigen Bullkeil nach oben aus und gewinnt zum Handelsende noch 2,7%.
Unter Druck stand besonders die Aktie von Hewlett Packard. HPQ schließt mit einem Verlust von 2,2% im Bereich eines wichtigen Supports. Exxon (-1,4%) prallt klar am Widerstand bei 35 Dollar nach unten ab.

Zu den größten Gewinnern im Nasdaq 100 gehörte die Aktie von Intuit. INTU konnte sich mit einem Gewinn von 5,0% deutlich von den Verlusten der Vortage erholen. Nach anfänglich fortgesetzter Schwäche lieferte die Aktie von Cephalon ein starkes Intradayreversal und konnte um 4,3% zulegen.
Mit einem Verlust von 7,8% bricht Henry Schein (HSIC) aus einer langfristigen SKS-Formation nach unten aus.

Nassie:

Teil 2

 
05.02.03 22:34
US-Börsenschluss: Unsicherheit zehrt Gewinne wieder auf
Von Christian Schwalb, New York

Die New Yorker Aktienmärkte haben sich nach der Rede des US-Außenministers Colin Powell nur kurzfristig erleichtert gezeigt. Die skeptischen Reaktionen einiger Mitglieder des Uno-Sicherheitsrats bremsten die Kurse.

Der Dow verspielte seine Gewinne wieder und beendete den Tag 0,4 Prozent leichter - einem kräftigen Plus von Alcoa zum Trotz. An der Nasdaq konnte der Quartalsbericht von Cisco ein Tagesminus von 0,4 Prozent nicht verhindern.

Analysten blieben nach der Powell-Rede vorsichtig. Nach wie vor stecke viel Unsicherheit in den Märkten, sagte Art Hogan von Jeffries & Co: "Immerhin haben wir jetzt mehr Klarheit, wie es weitergeht", so Hogan. "Aber es bleibt offen, wer sich uns anschließt - denn weder die Amerikaner noch die Finanzmärkte wollen, dass wir alleine in den Krieg ziehen."


Aluminiumhersteller Alcoa trieb den Dow Jones mit Kursgewinnen von streckenweise mehr als vier Prozent an. Prudential hatte seine Empfehlung von "hold" auf "buy" angehoben und eine Erholung am Aluminiummarkt prognostiziert.


Finanz- und Pharmawerte stachen lange Zeit aus den Blue Chips heraus, blieben aber hinter den Gewinnen für Hightech-Papieren zurück. Ciscos Quartalsergebnisse setzten einen Impuls, die Heraufstufung für QLogic den anderen.


Cisco hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal 15 Cent pro Papier verdient und damit die Erwartungen übertroffen. Allerdings enttäuschte der Ausblick auf das laufende Quartal die Anleger. QLogic zog zwischenzeitlich um vier Prozent an, nachdem Thomas Weisel den Halbleiterhersteller heraufstufte. Weitere Branchenpapiere verbesserten sich im Sog, unter ihnen die Schlüsselwerte Texas Instruments und National Semiconductor .

Nassie:

Teil 3

 
05.02.03 22:45
New York: Expedia zappelt
(Instock) Beherrschendes Thema war die Beweisführung des US-Außenministers Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat. Powell warf dem Irak vor, systematisch Massenvernichtungswaffen zu verstecken und damit gegen die entsprechende UNO-Resolution zu verstoßen. Vorgelegte Beweise wurden im nachhinein je nach Couleur der entsprechenden Beobachter als unzureichend beziehungsweise stichhaltig bezeichnet.

Der Aktienmarkt kehrte nach einer kurzen euphorischen Phase recht schnell zur Vernunft zurück. Da ein Irak-Krieg wahrscheinlicher geworden ist, rutschten die Indizes in die Verlustzone. Der Dow Jones-Index gab 28 Zähler auf 7.985 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 büßte 4 Zähler auf 843 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq knickte der Composite-Index 4 Zähler auf 1.301 Punkte ein.

Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe notierte zuletzt mit 4,00 Prozent (+ 7 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,86 Prozent (+ 7 Stellen).

Ein Euro war für 1,0788 US-Dollar zu haben. Der Preis für eine Feinunze Gold fiel auf 372,20 Dollar.

Im Blickpunkt

Cisco schloss unverändert mit 13,20 Dollar. Der Netzwerkausrüster übertraf im zweiten Quartal mit einem Gewinnanstieg von gut 50 Prozent die Analystenerwartungen, enttäuschte jedoch beim Umsatz. Dieser Trend werde sich auch im laufenden dritten Quartal niederschlagen, warnte Cisco-Chef John Chambers.

Im Vorfeld von Quartalsergebnissen kletterte Expedia um 5,2 Prozent. Das Online-Reisebüro wird nach Börsenschluss seine Bücher öffnen. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 41 Cents je Aktie – nach 8 Cents im Vorjahr. Schlusskurs: 59,05 Dollar.

Die Telefongesellschaft Sprint hat die Messlatte der Analysten knapp verfehlt. Der operative Gewinn erreichte im vierten Quartal aber immerhin bei 388 Millionen Dollar (Vorjahr: - 1,71 Milliarden). Börsianer waren begeistert und bewilligten 12,52 Dollar für die Aktie (+ 1,3 Prozent). Konkurrent AT&T war für 18,36 Dollar (- 1,1 Prozent) zu haben.

AOL Time Warner setzte seine Talfahrt fort und knickte 5,1 Prozent auf 10,51 Dollar ein. Das FBI hat sich in den letzten Wochen an mehrere ehemalige Manager von PurchasePro.com gewandt, und diese zum Verhör geladen. Eingeweihten Kreise zufolge konzentrierten sich die Ermittlungen auf AOL und die beiden Ex-Manager Eric Keller und David Colburn, berichtete das "Wall Street Journal". Die beiden sollen die Bilanzen des Online-Dienstes im Jahr 2000 manipuliert haben.

Unterdessen wurde bekannt, dass der Suchmaschinen-Spezialist Overture (+ 2,9 Prozent auf 22,98 Dollar) die bestehende Kooperation mit dem Online-Dienst AOL Europe weiter ausbaut. Künftig sollen die Overture-Dienste auch auf den AOL-Seiten in Großbritannien, Deutschland und Frankreich angeboten werden.

Kicky:

man sollte mit den Ohren der Franzosen u.Deutschen

 
05.02.03 22:47
hören...nicht genügend Beweismaterial"The relative strengthening of the dollar throughout Powell's presentation suggests that the material used as evidence is not perceived to be a definite piece of proof of Iraqi obstruction of UN inspectors, or ownership of forbidden weapons," said Ashraf Laidi, chief currency analyst at MG Financial Group. "It is also important to consider listening to the presentation speech with the ears of the French and German officials, in order to evaluate whether the information presents anything significantly new."  
Nassie:

Teil 4

 
05.02.03 22:47
New York, 05. Feb (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am
Mittwoch nach der mit großer Spannung erwarteten Rede von
US-Außenminister Colin Powell zum Irak-Konflikt ihre zeitweisen
Kursgewinne abgegeben und im Minus geschlossen.
Die Rede habe einen Krieg wahrscheinlicher gemacht, hieß es
bei einigen Händlern und Analysten. Weiterhin belaste aber
Unsicherheit die Stimmung an den Märkten. "Wir brauchen eine
Situation, die auf mehr Sicherheit statt Unsicherheit
hindeutet", sagte Aktienstratege Jack Caffrey von J.P. Morgan
Private Bank.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,35
Prozent auf 7985 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf auf bis zu
1,7 Prozent zugelegt hatte. Der technologielastige Nasdaq-Index
gab 0,36 Prozent auf rund 1301 Zähler ab, und der breiter
gefasste S&P-500-Index fiel 0,54 Prozent auf 843 Punkte.
Direkt nach der Rede hatten die Indizes noch deutlich höher
notiert.
"Vielleicht gab es erst etwas allgemeinen Optimismus wegen
der Powell-Rede, aber der hat sich flugs wieder in Realismus
zerstreut - nämlich den Fakt, dass wahrscheinlich bald die
Schiffe beladen und die Gewehre aufs Ziel gerichtet werden",
sagte Chefhändler Tony Cecin von US Bancorp Piper Jaffray.
Powell warf Irak schwerwiegende Verstöße gegen die zentrale
Abrüstungsauflagen der Vereinten Nationen (UNO) vor und drohte
dem Land indirekt einen Militärschlag an. In seinem Bericht über
Waffenprogramme Iraks führte der US-Außenminister dem
UNO-Sicherheitsrat in New York Tonbänder, Satellitenaufnahmen,
Fotos und andere Dokumente vor, um seine Worte zu untermauern.
Der Irak wies die Vorwürfe unterdessen als "hohle
Anschuldigungen" zurück.
Kriegsängste hatten die Stimmung an der Wall Street über

Monate hinweg belastet. Insbesondere befürchten Anleger, dass
ein langwieriger militärischer Konflikt der erhofften
US-Konjunkturerholung einen Rückschlag versetzt.
Die Aktien des weltweit größten Netzwerkausrüsters Cisco
waren nach der Vorlage des Quartalsberichts vom Vorabend
der am meisten gehandelte Wert an der Nasdaq. Sie schlossen
unverändert auf 13,20 Dollar, nachdem das Unternehmen für das
abgelaufene Geschäftsquartal einen Gewinn etwas oberhalb der
Expertenprognosen mitgeteilt hatte. Wegen der anhaltend
schwachen Technologieinvestitionen hatte Cisco allerdings
zugleich einen verhaltenen Geschäftsausblick gegeben.
Die Aktien der Telefongesellschaft Sprint legten 1,3
Prozent auf 12,52 Dollar zu. Das Unternehmen hatte einen
Quartalsgewinn ausgewiesen nach einem Verlust im
Vorjahreszeitraum.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,42
Milliarden Aktien den Besitzer. 1428 Werte legten zu, 1833 gaben
nach und 180 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,34 Milliarden Aktien 1437 im Plus, 1764 im Minus
und vier unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die
zehnjährigen Staatsanleihen um 18/32 auf 100-0/32. Sie
rentierten mit 3,999 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren
1-2/32 auf 107-26/32 und hatten eine Rendite von 4,862 Prozent.
Nassie:

Teil 5

 
05.02.03 22:51
Nach der mit Spannung erwarteten Rede des US-Außenministers Colin Powell zum Irak-Konflikt haben die Aktien am Mittwoch an der technologieorientierten US-Börse NASDAQ nur kurzzeitig zugelegt. Der marktbreite NASDAQ-Composite-Index  rutschte im späten Handel ins Minus und gab bis Handelsende 0,36 Prozent auf 1.301,48 Punkte nach. Der Auswahlindex NASDAQ 100  fiel um 0,29 Prozent auf 968,92 Zähler.

US-Außenminister Colin Powell rief den UN-Sicherheitsrat zu entschlossenem Handeln gegen die Gefahren auf, die nach seinen Worten vom Irak für die gesamte freie Welt ausgehen. Anhand von Dias, Satellitenaufnahmen, Tonbandmitschnitten und Zeichnungen versuchte er am Mittwoch nachzuweisen, dass Bagdad weiter nach Massenvernichtungswaffen strebt, Verbindungen zu Terrororganisationen hat und die UN-Waffenkontrolleure systematisch hinters Licht führt.

Händler lieferten keine einheitliche Erklärung für die Entwicklung an den Märkten. Einerseits hieß es, die Rede habe nichts Neues gebracht. Zudem verwiesen Marktbeobachtern drauf, dass die Darlegungen von anderen Mitgliedern des Weltsicherheitsrates mit Skepsis aufgenommen wurden. Daher seien die Kriegssorgen zwischenzeitlich etwas vom Markt gewichen, allerdings drohe die weiter bestehende Unsicherheit die Kurse noch Wochen zu belasten. "Viele Investoren würden eine klare Entscheidung, notfalls auch einen Krieg, bevorzugen ", hieß es. Inbesondere Börsianer in den USA deuteten die Rede als Abkehr von der bisherigen Politik. "Wir gehen nun von einem raschen Krieg aus", sagte ein Händler.

Die Aktien des weltgrößten Netzwerkausrüsters Cisco Systems   schlossen nach anfänglichen Gewinnen unverändert auf 13,20 Dollar. Die am Vorabend vorgelegten Zahlen seien zwar stark gewesen, sagte Analyst Gunther Kramert von der ING BHF-Bank. Allerdings habe der Blick in die Zukunft enttäuscht. Juniper Networks   legten dagegen um 2,56 Prozent auf 8,83 Dollar zu./tw/hi




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