US Schlußbericht

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Nassie:

US Schlußbericht

 
19.12.02 22:20
Die US Indizes haben den Handel neutral eröffnet und zogen nach positiven Wirtschaftsdaten zunächst an. Wieder aufkommende Kriegsängste zogen den Markt im Handelsverlauf aber auf neue kurzfristige Tiefs.

Der Nasdaq ist im Handelsverlauf erneut auf den gebrochenen langfristigen Downtrend geprallt und verliert 0,5% auf 1354 Punkte.

Der DOW musste ebenfalls weiter abgeben und präsentierte sich im Handelsverlauf als relativer Underperformer.
Zum Handelsende wurde die Unterkante des kurzfristig gebildeten Bullkeils leicht nach unten durchbrochen, konnte jedoch wieder zurück erobert werden. Der Mini-Bullkeil des heutigen Handelstages konnte zum Handelsende noch regelkonform nach oben aufgelöst werden.
Der Index gibt zum Handelsschluss 1,0% auf 8364,7 Punkte ab.

Als relative Outperformer im Technologiebereich präsentierten sich heute der Halbleiter- Computer- und Telecomsektor. Der gestern stark unter Druck geratene Halbleiterindex $SOX verliert zum Handelsschluss leicht um 0,3%.
Der Biotechindex zeigte sich im Handelsverlauf auch zunächst fest, musste aber zum Handelsende um 1,2% auf 347,4 Punkte abgeben.
Schwächer tendierte aber vor allem der Netzwerksektor.

Nach der gestrigen Erholung geriet der Goldsektor heute wieder deutlich unter Abgabedruck. Zum Handelsende verliert der Goldindex $XAU 3,4% auf 74,5 Punkte und setzt die Konsolidierung fort. Stark unter Druck stand auch der Airlineindex $XAL mit einem Verlust von 3,8%. Der Oil-Index musste leicht um 0,4% abgeben.

Als einer der größten Verlierer im Dow Jones gibt die Aktie von AT&T 4,6% ab und fällt aus dem mittelfristigen Uptrend. Eastman Kodak fällt mit einem Verlust von 3,3% in den Bereich des Supports bei 35,3 Dollar zurück.

Relative Stärke zeigte hingegen auch heute wieder die Aktie von SBC Communications. Der langfristige Downtrend wird aber noch nicht erreicht.

Die größten Verlierer kommen mit Sepracor (+15,7%) und Imclone (+5,5%) aus dem Biotechsektor. Nach positiven Quartalsergebnissen konnte die Aktie von Oracle gegen den Markt 3,5% auf 11,0 Dollar zulegen.
Deutlich abgeben musste hingegen die Aktie von Icos. Mit einem Verlust von 15,1% fällt der Kurs aus dem mittelfristigen Uptrend heraus, steht aber noch über dem Support bei 24,0-25,0 Dollar. Unter zunehmendem Momentum setzte sich der Kursverfall bei Electronic Arts heute fort. Mit einem Verlust von 8,6% auf 51,7 Dollar steht die Aktie vor dem ersten wichtigen Support bei 50 Dollar.

Nassie:

Teil 2

 
19.12.02 22:24
US-Börsenschluss: Kriegsängste überschatten US-Börsen
Von Christian Schwalb, New York

Trotz einer positiven Überraschung von Oracle haben die Kurse in New York den dritten Tag in Folge unter Druck gestanden. Der Handel wurde vor allem von der Irak-Diskussion belastet: Der Dow Jones verlor 1 Prozent, der Nasdaq Composite gab ebenfalls um 1 Prozent nach.

"Das Weiße Haus hat den Handel in den Keller gezogen", kommentierte Jon Najarian von Mercury Trading Äußerungen der Regierung, Irak habe gegen die Uno-Resolution verstoßen. Micron , das am Vortag für einen Kursrutsch bei den Chips gesorgt hatte, baute seine Verluste aus. Zusätzlichen Druck auf den Sektor übte Intersil aus, das vor einem schwachen vierten Quartal warnte. Palm -Aktien fielen, obwohl der Handheld-Hersteller in seinem zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn erzielte.

Oracle verbesserte sich, nachdem es unerwartet einen Gewinn pro Papier von 10 Cent in seinem zweiten Quartal vorlegte. Der Softwarehersteller sagte, er sehe im laufenden Abschnitt eine "bescheidene" Verbesserung bei den Investitionen von Seiten der Unternehmen.


Bei den Blue Chips fuhren die Brokerfirmen Goldman Sachs , Lehman Brothers und Morgan Stanley nach ihren Quartalsergebnissen Kursverluste ein. Im Dow fielen JP Morgan Chase und AT&T mit starken Verlusten auf.


Nassie:

Teil 3

 
19.12.02 22:29
New York, 19. Dez (Reuters) - Die zunehmende Furcht vor
einem Krieg der USA gegen Irak und das Auslaufen einer Reihe von
Terminkontrakten haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag
belastet. Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen des
Softwareherstellers Oracle traten nach Händlerangaben
dagegen in den Hintergrund.
Der Dow-Jones-Index lag zum Handelsschluss um 0,98
Prozent tiefer bei rund 8365 Punkten, der Nasdaq-Index
fiel um 0,53 Prozent auf rund 1354 Punkte. Der breiter gefasste
S&P-Index büßte 0,77 Prozent auf rund 884 Punkte ein.
Kriegsängste belasteten den Markt, sagte Arnie Owen,
Geschäftsführer bei Roth Capital Partners in Newport Beach. "Der
Markt ist nervös wegen der Folgen für die Wirtschaft."
Die USA hatten Irak am Donnerstag schwere Verstöße gegen die
jüngste UNO-Resolution vorgeworfen und militärische Konsequenzen
angedroht, sollte das Land weiter unkooperativ bleiben.
US-Außenminister Colin Powell sagte, es werde keine friedliche
Lösung geben, wenn Iraks Regierung in den kommenden Wochen
weiter Lügen auftische.
Händler verglichen den bisherigen Handelsverlauf mit einer
Achterbahnfahrt. Nach niedrigerer Eröffnung waren die Kurse
kurzfristig gestiegen, hatten dann aber wieder nachgegeben.
Verantwortlich dafür sei vor allem das Auslaufen von
Aktienoptions- und Termin-Kontrakten im Tagesverlauf und am
Freitag. Fällig werden Futures auf die Aktienindizes,
Indexoptionen, Optionen auf einzelne Aktien und erstmals auch
Futures auf einzelne Aktien. "Wegen der Ablauftermine in dieser
Woche ist es schwer, aus diesen Kursbewegungen viel
herauszulesen", sagte David Memmott von Morgan Stanley.
Für Kursschwankungen sorgten nach Händlerangaben auch

Veränderungen in den S&P-Indizes sowie im Nasdaq-100-Index, die
zum Börsenschluss am Freitag wirksam werden. Fondsmanager
müssten zukaufen oder verkaufen, um die Portfolios an die
unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Aktien anzupassen.
Die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und die
vorsichtig optimistische Prognose von Oracle verhinderten
Händlern zufolge größere Kursverluste. Oracle-Aktien gewannen
rund 3,5 Prozent oder 37 Cent auf 11,00 Dollar und waren der
umsatzstärkste Wert an der Nasdaq. "In einem soliden Markt hätte
die Aktie sicherlich einige Dollar zugelegt", sagte
Roth-Capital-Analyst Owen.
Zu den Kursgewinnern zählten auch die Titel der Precise
Software Solutions Ltd. Die auch in New York notierten
Aktien des israelischen Unternehmens zogen um rund 37 Prozent
auf 16,48 Dollar an, nachdem der US-Softwarehersteller Veritas
Software ein Übernahmeangebot für das Unternehmen im
Volumen von rund 537 Millionen Dollar angekündigt hatte.
Veritas-Aktien gaben daraufhin um rund fünf Prozent auf 16,43
Dollar nach.
Die Aktien einiger Investmentbanken büßten zum Teil deutlich
ein. Die Titel von Goldman Sachs verloren trotz einer
Gewinnsteigerung im abgelaufenen Quartal rund 4,6 Prozent auf
70,30 Dollar. Die Papiere von Lehman Brothers gaben rund
1,6 Prozent auf 55,08 Dollar ab, und die Titel des Konkurrenten
Morgan Stanley fielen rund zwei Prozent auf 40,30 Dollar.
Morgan Stanley hatte zuvor den neunten Rückgang des
Quartalsgewinns in Folge bekannt gegeben.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,37
Milliarden Aktien den Besitzer. 1489 Werte legten zu, 1777 gaben
nach und 179 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,61 Milliarden Aktien 1497 im Plus, 1802 im Minus
und 30 unverändert.  
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 23/32 auf 100-13/32. Sie rentierten mit 3,95
Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 1-1/32 auf 107-6/32
und hatten eine Rendite von 4,90 Prozent.
BAWINKEL:

CMGI

 
19.12.02 22:38
IN DEINEM BERICHT KANN ICH NICHTS UBER CMGI LESEN:
WARUM STIEG DIE HEUTE UM 14,5% AN
GIBT ES IRGENDWELCHE NEWS DAZU
BAWI
Nassie:

Teil 4

 
19.12.02 22:40
Wall Street Schlussbericht: Dow Jones im Minus, NASDAQ im Plus
19.12.2002 22:26:00


   
Die Börsen in den USA beenden den Handelstag mit einer gemischten Tendenz. Während der Dow Jones 0,5 Prozent auf 8.538 Punkte nachgab, gewann die NASDAQ 0,2 Prozent auf 1.399 Punkte.
Handelsstärkste Aktien waren heute Oracle vor Cisco, Intel und Sun Microsystems. 44 Prozent aller NASDAQ-Aktien legten zu, 54 Prozent gaben an Wert ab. An der NYSE lag dieses Verhältnis bei 41 zu 53 Prozent.

Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte den saisonbereinigten Verlauf der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 14. Dezember. Die Zahl fiel demnach um 11.000 auf 433.000 Erstanträge, während Experten durchschnittlich einen Rückgang um 36.000 Anträge geschätzt hatten.

Gute Impulse für die NASDAQ kamen heute von Oracle und Palm. Die beiden Unternehmen hatten gestern nach Börsenschluss ihre Zahlen für die vergangenen Quartale veröffentlicht. Der weltweit zweitgrößte Softwarehersteller Oracle enttäuschte hier seine Anleger nicht. Die Zahlen fielen besser aus als ursprünglich prognostiziert und zudem geht das Management davon aus, dass das Schlimmste vorerst überstanden ist und Oracle bald wieder wachsen wird. Der Gewinn lag demnach bei 535 Mio. Dollar oder 10 Cents je Aktie und damit nur gering unter Vorjahresniveau. Analysten hatten zuvor einen Gewinn in Höhe von 8 Cents erwartet. Auch Palm überzeugte. Der Handheldhersteller konnte in seinem zweiten Quartal einen Gewinn von 12 Cents je Aktie erwirtschaften, nach einem Verlust von 89 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten einen Verlust von 15 Cents je Aktie erwartet.

Negatives gab es von Seiten von Kmart zu berichten. Die Aktien der bankrotten Kaufhauskette wurden aus dem Handel an der NYSE genommen und werden künftig nur noch im OTC gehandelt. Am gestrigen Mittwoch schloss das Papier des Traditionsunternehmens zum letzten Mal an der NYSE bei 35 Cents. Nachdem es im Juli 2002 unter die 1 Dollar-Marke gefallen ist, wurde Kmart darüber informiert, dass die Bedingungen für eine Notierung an der NYSE nicht mehr erfüllt werden.

Die Investmentbank Goldman Sachs Group Inc. teilte mit, dass sie ihren Gewinn im vierten Quartal geringfügig steigern konnte, was mit einem Rückgang der operativen und Refinanzierungskosten zusammenhängt. Der Nettogewinn lag bei 505 Mio. Dollar bzw. 98 Cents pro Aktie im Vergleich zu 497 Mio. Dollar bzw. 93 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 96 Cents pro Aktie erwartet. Der Umsatz im Quartal ging von 6,12 Mrd. Dollar im Vorjahr auf nun 5,05 Mrd. Dollar zurück.

Die Veritas Software Corp., ein Hersteller von Datenmanagement-Software, meldete, dass sie die israelische Precise Software Solutions Ltd. für rund 537 Mio. Dollar übernehmen wird, um in dem Markt für Netzwerkmanagement-Software einzusteigen. Demnach zahlt man für jede Precise-Aktie 16,50 Dollar, was einer Prämie von 37 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch entspricht. Precise-Aktionäre können hierbei wählen, ob sie vollständig in bar ausgezahlt werden oder bis zu 25 Prozent des Kaufpreises in Veritas-Aktien erhalten. Wie das US-Unternehmen weiter mitteilte, zahlt es zudem 62 Mio. Dollar für in bar für Jareva Technologies, einen Anbieter von Technologien, welche die Integration von Servern in Unternehmensnetzwerke erleichtern.

Nach Börsenschluss werden noch die Zahlen von 3Com und Nike erwartet.
 
Nassie:

Teil 5

 
19.12.02 23:00
New Yorker Börse: Oracle wird belohnt



(Instock) Auch an der Wall Street bestimmte der bevorstehende große Verfallstag an den Terminbörsen das Geschehen. Neue Konjunkturdaten traten in den Hintergrund. Die US-Frühindikatoren für November fielen mit plus 0,7 Prozent etwas besser als erwartet aus. Der Philadelphia-Fed-Index kletterte von 6,1 Punkten auf 7,2 Punkte im Dezember. Allerdings gingen die Investitionen von Unternehmensseite überraschend deutlich zurück.
Der Dow Jones-Index büßte nach einem freundlichen Beginn 82 Zähler oder 1 Prozent auf 8.364 Punkte ein, während der breiter gefasste S&P 500 7 Zähler auf 884 Punkte nachgab. An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Composite-Index auf 1.354 Punkte ab – ein Minus von 7 Zähler.

Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe notierte zuletzt mit 3,95 Prozent (- 10 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,90 Prozent (- 8 Stellen).

Im Blickpunkt

Die gute Oracle-Bilanz wurde mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent auf 11 Dollar honoriert. Fester notierte auch die Konkurrenz: So gewann Siebel 2,2 Prozent auf 7,51 Dollar. Softwarehersteller Oracle hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal bei Umsatz und Gewinn die eigenen und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Obendrein wurden die Prognosen bestätigt. Nach Einschätzung des Oracle-Finanzchefs sei „die Talsohle erreicht“.

Auch Palm düpierte die Analysten: Statt eines Verlustes wies der PDA-Hersteller einen Quartalsgewinn aus. Palm führte das positive Ergebnis auf massive Kostensenkungen sowie die Markteinführung von zwei neuen Mini-Computern zurück. Weniger positiv verläuft hingegen die aktuelle Umsatzentwicklung, so dass im dritten Quartal wieder mit leichten operativen Verlusten zu rechnen sei, hieß es. Die Aktie knickte nach anfänglichen Zugewinnen 6,6 Prozent auf 15,62 Dollar ein.

Goldman Sachs lag mit seiner jüngsten Quartalsbilanz leicht über den Analystenerwartungen, gab dennoch 4,5 Prozent auf 70,40 Dollar nach. Lehman Brothers enttäuschte ebenfalls nicht. Eine Gewinnsteigerung gelang jedoch nur durch Sondererträge. Lehman büßte 1,6 Prozent auf 55,08 Dollar ein.

Die Investmentbank J.P. Morgan Chase setzte ihre Talfahrt fort – zuletzt ging es 2,8 Prozent auf 23,33 Euro bergab. Wie auch der Goldproduzent Barrick Gold (- 3,8 Prozent auf 15,20 Dollar) wurde die Großbank wegen mutmaßlicher Manipulation des Goldpreises angeklagt. Man soll den Preis aktiv gedrückt und durch Leerverkäufe rund 2 Milliarden US-Dollar verdient haben.

Als sicherer Hafen diente Philip Morris (+ 0,1 Prozent auf 40,74 Dollar). Ein US-Gericht will die einer Raucherin von einem Geschworenengericht zugebilligten Entschädigungssumme von 28 Milliarden auf 28 Millionen Dollar reduzieren.

Autoriese General Motors (GM) wurde mit einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 36,10 Dollar bedacht. GM verkauft sein Rüstungsgeschäft an General Dynamics. Dadurch flössen 1,1 Milliarden Dollar in die Konzernkassen, schrieb das "Wall Street Journal". Branchenkollege Ford war für 9,78 Dollar zu haben – ein Aufschlag von 0,7 Prozent.

Mischkonzern Honeywell kündigte im Zusammenhang mit Asbestklagen eine Abschreibung von 1,9 Milliarden Dollar oder 2,30 Dollar je Aktie an. Dadurch werde im Schlussquartal ein Nettoverlust von 1,80 Dollar anfallen. Zudem kündigte der Konzern weitere Investitionen in hauseigene Pensionsfonds an, um deren Unterdeckung zu mindern. Die Aktie zog dennoch 0,9 Prozent auf 23,91 Dollar an.

 
[ Donnerstag, 19.12.2002, 22:28 ]  

 
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