Donnerstag, 2. August 2001
Bush siegt, Natur verliert
US-Parlament für Ölbohrung in Alaska
Das US-Repräsentantenhaus hat das Bohren nach Erdöl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Die Abstimmung bedeutet einen wichtigen Erfolg für die Energiepolitik von US-Präsident George W. Bush. Die Abgeordneten stimmten außerdem Steuererleichterungen für die Energieindustrie und die Förderung umweltfreundlicher Energie-Technologien zu. Das Fördervolumen beträgt insgesamt 33 Mrd. Dollar (64 Mrd. DM).
Die Forderung, besonders Sprit schluckende Sportwagen, Minivans und Kleinlastwagen sparsamer zu machen, lehnte das US-Parlament ab.
Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch den Senat passieren. Ob die zweite Parlamentskammer der Vorlage zustimmen wird, ist nicht sicher, da hier die Demokraten die Mehrheit haben. Der Senat will im September eine eigene Vorlage zur Energiepolitik beraten. Darin soll unter anderem das Bohrverbot für das Naturschutzgebiet in Alaska aufrechterhalten werden.
Hintergrund der Entscheidungen ist der erklärte Wille der Regierung, von Ölimporten unabhängiger zu werden. Der tägliche Erdölbedarf der Vereinigten Staaten beträgt knapp 20 Mio. Barrel (ein Barrel sind 159 Liter), mehr als die Hälfte muss aus dem Ausland importiert werden. Nach Schätzungen der US-Regierung könnten in dem Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge rund 16 Mrd. Barrel Erdöl gefördert werden.
Das Naturschutzgebiet liegt in einer Küstenebene und ist Lebensraum für Wandervögel, Karibus und andere Tiere.
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Bush siegt, Natur verliert
US-Parlament für Ölbohrung in Alaska
Das US-Repräsentantenhaus hat das Bohren nach Erdöl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt. Die Abstimmung bedeutet einen wichtigen Erfolg für die Energiepolitik von US-Präsident George W. Bush. Die Abgeordneten stimmten außerdem Steuererleichterungen für die Energieindustrie und die Förderung umweltfreundlicher Energie-Technologien zu. Das Fördervolumen beträgt insgesamt 33 Mrd. Dollar (64 Mrd. DM).
Die Forderung, besonders Sprit schluckende Sportwagen, Minivans und Kleinlastwagen sparsamer zu machen, lehnte das US-Parlament ab.
Die Gesetzesvorlage muss allerdings noch den Senat passieren. Ob die zweite Parlamentskammer der Vorlage zustimmen wird, ist nicht sicher, da hier die Demokraten die Mehrheit haben. Der Senat will im September eine eigene Vorlage zur Energiepolitik beraten. Darin soll unter anderem das Bohrverbot für das Naturschutzgebiet in Alaska aufrechterhalten werden.
Hintergrund der Entscheidungen ist der erklärte Wille der Regierung, von Ölimporten unabhängiger zu werden. Der tägliche Erdölbedarf der Vereinigten Staaten beträgt knapp 20 Mio. Barrel (ein Barrel sind 159 Liter), mehr als die Hälfte muss aus dem Ausland importiert werden. Nach Schätzungen der US-Regierung könnten in dem Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge rund 16 Mrd. Barrel Erdöl gefördert werden.
Das Naturschutzgebiet liegt in einer Küstenebene und ist Lebensraum für Wandervögel, Karibus und andere Tiere.
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