US Daten, "kurzum, alles wird gut"

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EinsamerSam.:

US Daten, "kurzum, alles wird gut"

 
10.08.05 12:45
Die Marktexperten bei der Bremer Landesbank berichten von den gestrigen und aktuellen Terminen, Daten und den Auswirkungen.

US Daten, "kurzum, alles wird gut"

Gestern hätten Daten aus den USA zunächst im Mittelpunkt gestanden. Die Produktivität habe im zweiten Quartal um 2,2 % zugenommen. Damit sei die Konsensusprognose von nur 1,5 % übertroffen worden. Im Vergleich zum Vorquartal, das von 2,9 % auf 3,2 % Zuwachs revidiert worden wäre, ergebe sich ein verträglicherer Rückgang. Die Lohnstückkosten hätten nur um 1,3 % zugelegt. Erwartet gewesen sei ein Anstieg um 2,5 %. Mithin hätten die Daten eine Steilvorlage für das Treffen des FOMC geliefert, um weiterhin an dem Paradigma festhalten zu können, dass Produktivitätszuwächse dominierten und Inflation kein Besorgnis erregendes Thema sei.

Der "ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index" wäre in der Berichtswoche von -11 auf -8 gestiegen, 75 % des Rückgangs der Vorwoche seien damit wieder neutralisiert. Dieser Index habe in den letzten Wochen eine Bandbreite zwischen -7 und -11 definiert. "Chain Store Sales" wären in der letzten Berichtswoche um 0,8 % gefallen. Das nicht inflationsbereinigte Wachstum habe damit im Jahresvergleich bei 4 % gelegen. Die Großhandelslagerbestände hätten im Juni um 0,7 % stärker als prognostiziert zugelegt. Der Vormonat sei von 0,1 % auf 0,3 % nach oben revidiert worden.

Der Offenmarktausschuss habe den Erwartungen auf ganzer Linie entsprochen. Der Zielsatz der Fed Funds sei um 0,25 % auf 3,50 % gesetzt worden. Es bleibe bei maßvollen Schritten. Die Beschreibung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts falle weiter positiv aus. Inflation und Inflationserwartungen wären im Griff. Kurzum, alles würde gut. Marktwirkung sei von der Entscheidung des FOMC nicht ausgegangen.

Heute stehe das US Treasury Budget per Juli zur Veröffentlichung an. Das verfassungskonforme und damit nicht politisch korrekte Defizit sei bekannt und stelle sich per Juli auf 51,1 Mrd. US-Dollar. Der Vormonat habe verfassungskonform bei einem Defizit von 58,6 Mrd. US-Dollar und nicht einem Überschuss in Höhe von 22,4 Mrd. US-Dollar gelegen. In den ersten zehn Monaten des Fiskaljahres 2004/2005 stelle sich das verfassungskonforme Budgetdefizit auf 508 Mrd. US-Dollar. Im gleichen Vorjahreszeitraum hätte das verfassungskonforme Budgetdefizit bei 533 Mrd. US-Dollar gelegen. Mithin sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Berücksichtige man, dass die Steuerrabatte in einem dreistelligen Milliardenbereich im Kalenderjahr 2005 nicht mehr gewährt worden wären und damit entsprechend haushaltsentlastend gewirkt hätten, könne von einer nachhaltigen Verbesserung der Budgetlage unverändert nicht gesprochen werden.

Quelle: derivatecheck.de

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Der Einsame Samariter

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