Eine Reihe von schwachen Quartalsbilanzen und der überraschend deutliche Rückgang des Verbrauchervertrauens in den USA haben die Stimmung an den New Yorker Aktienmärkten am Freitag getrübt und die Kurse nach zunächst freundlichem Beginn tief ins Minus gedrückt.
Der Dow Jones Industrial fiel um 1,2 Prozent auf 9910 Punkte. Der technologielastige Nasdaq Composite rutschte um 2,9 Prozent auf 1663 Zähler - den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr. "Man bekommt den Eindruck, dass das zweite Quartal weit weniger robust verlaufen wird", sagte Henry Herrmann, Chefinvestment-Officer bei Waddell & Reed. "Die undurchsichtigen Bilanzpraktiken verfolgen uns weiterhin, und es gibt einfach keinen Knaller bei den Gewinnen."
Unter anderem habe der schwache Ausblick des Nahrungsmittelkonzerns General Mills für eine pessimistischere Stimmung im Handelsverlauf gesorgt, sagten Händler. General Mills hatte am Donnerstag nach US-Börsenschluss seine Gewinnprognosen für das vierte Quartal um rund 40 Prozent gesenkt. Der Aktienkurs des Konzerns brach am Freitag in der Spitze um rund sieben Prozent ein und schloss 5,2 Prozent schwächer.
Auch das stärker als erwartet gesunkene Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes habe die Stimmung gedämpft, sagten Händler. Der von der Universität Michigan ermittelte Vertrauensindex fiel nach endgültigen Angaben im April auf 93,0 von 95,7 Punkten im März. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 94,5 Zähler gerechnet.
Im frühen Geschäft hatten die US-Börsen noch positiv auf das unerwartet hohe Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) reagiert. Das BIP stieg im ersten Quartal 2002 nach vorläufigen Berechnungen des Handelsministeriums zum Vorquartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,8 Prozent nach plus 1,7 Prozent im Schlussquartal 2001. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 4,8 Prozent Wachstum gerechnet.
Dynegy herabgestuft
Der Aktienkurs des Energiekonzerns Dynegy verlor 22,4 Prozent, nachdem die Investmentbanken J.P. Morgan und Salomon Smith Barney die Bewertungen für die Titel gesenkt hatten. Die Aktie hatte bereits am Donnerstag deutlich verloren, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, US-Behörden hätten eines ihrer Gasgeschäfte genauer unter die Lupe genommen.
Bei den Technologiewerten weckte der trübe Geschäftsausblick des Computersicherheits-Konzerns Verisign erneut Befürchtungen über die Gewinnaussichten der Technologiekonzerne. Das Unternehmen hatte zwar seinen Quartalsverlust verringert, die Umsatzprognose jedoch verfehlt. Mehrere Investmentbanken, darunter Credit Suisse First Boston und J.P. Morgan, senkten ihre Bewertungen für die Aktien des Unternehmens. Die Aktie brach um 45,8 Prozent ein und war der umsatzstärkste Wert an der Technologiebörse Nasdaq.
Der Nasdaq-Index wurde nach Händlerangaben auch von Kursverlusten der Halbleiter-Zulieferer belastet. Der Aktienkurs von Veeco Instruments gab 7,6 Prozent nach, nachdem das Unternehmen ein langsameres Wachstum seiner Bestellungen im ersten Quartal mitgeteilt hatte. Dies habe Hoffnungen der Anleger auf eine Verbesserung der schwachen Branchenkonjunktur getrübt, sagten Händler.
Amgen erfüllt die Prognosen
Die weltgrößte Biotechnologiefirma Amgen hat wegen gestiegener Umsätze seiner Medikamente Epogen und Neupogen den Quartalsgewinn um 14 Prozent auf 32 Cent je Aktie gesteigert und damit die Prognosen der Analysten exakt getroffen. Die Amgen-Aktie fiel trotzdem um 2,5 Prozent.
Auch Walt Disney hat die Erwartungen erfüllt. Die Aktie verlor aber 3,6 Prozent. Der US-Unterhaltungskonzern hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 259 Mio. $ erzielt. Für den Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 449 Mio. $ gemeldet worden. Der Umsatz sank in dem Dreimonatsabschnitt bis Ende März 2002 um 2,4 Prozent auf 5,9 Mrd. $.
JDS streicht Stellen
Die Titel von JDS Uniphase verbilligten sich um 9,9 Prozent. Der US-Hersteller von Komponenten für die Glasfaserindustrie will nach einem Quartalsverlust in Milliardenhöhe 2000 seiner insgesamt 10.000 Stellen streichen. Das Unternehmen reagiert damit auf die zusammengebrochene Nachfrage im Telekomausrüster-Markt. Im dritten Geschäftsquartal per Ende März belief sich der Netto-Verlust den Angaben zufolge auf 4,3 Mrd. $.
Quelle:FTD.de
Der Dow Jones Industrial fiel um 1,2 Prozent auf 9910 Punkte. Der technologielastige Nasdaq Composite rutschte um 2,9 Prozent auf 1663 Zähler - den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr. "Man bekommt den Eindruck, dass das zweite Quartal weit weniger robust verlaufen wird", sagte Henry Herrmann, Chefinvestment-Officer bei Waddell & Reed. "Die undurchsichtigen Bilanzpraktiken verfolgen uns weiterhin, und es gibt einfach keinen Knaller bei den Gewinnen."
Unter anderem habe der schwache Ausblick des Nahrungsmittelkonzerns General Mills für eine pessimistischere Stimmung im Handelsverlauf gesorgt, sagten Händler. General Mills hatte am Donnerstag nach US-Börsenschluss seine Gewinnprognosen für das vierte Quartal um rund 40 Prozent gesenkt. Der Aktienkurs des Konzerns brach am Freitag in der Spitze um rund sieben Prozent ein und schloss 5,2 Prozent schwächer.
Auch das stärker als erwartet gesunkene Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes habe die Stimmung gedämpft, sagten Händler. Der von der Universität Michigan ermittelte Vertrauensindex fiel nach endgültigen Angaben im April auf 93,0 von 95,7 Punkten im März. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 94,5 Zähler gerechnet.
Im frühen Geschäft hatten die US-Börsen noch positiv auf das unerwartet hohe Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) reagiert. Das BIP stieg im ersten Quartal 2002 nach vorläufigen Berechnungen des Handelsministeriums zum Vorquartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 5,8 Prozent nach plus 1,7 Prozent im Schlussquartal 2001. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 4,8 Prozent Wachstum gerechnet.
Dynegy herabgestuft
Der Aktienkurs des Energiekonzerns Dynegy verlor 22,4 Prozent, nachdem die Investmentbanken J.P. Morgan und Salomon Smith Barney die Bewertungen für die Titel gesenkt hatten. Die Aktie hatte bereits am Donnerstag deutlich verloren, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, US-Behörden hätten eines ihrer Gasgeschäfte genauer unter die Lupe genommen.
Bei den Technologiewerten weckte der trübe Geschäftsausblick des Computersicherheits-Konzerns Verisign erneut Befürchtungen über die Gewinnaussichten der Technologiekonzerne. Das Unternehmen hatte zwar seinen Quartalsverlust verringert, die Umsatzprognose jedoch verfehlt. Mehrere Investmentbanken, darunter Credit Suisse First Boston und J.P. Morgan, senkten ihre Bewertungen für die Aktien des Unternehmens. Die Aktie brach um 45,8 Prozent ein und war der umsatzstärkste Wert an der Technologiebörse Nasdaq.
Der Nasdaq-Index wurde nach Händlerangaben auch von Kursverlusten der Halbleiter-Zulieferer belastet. Der Aktienkurs von Veeco Instruments gab 7,6 Prozent nach, nachdem das Unternehmen ein langsameres Wachstum seiner Bestellungen im ersten Quartal mitgeteilt hatte. Dies habe Hoffnungen der Anleger auf eine Verbesserung der schwachen Branchenkonjunktur getrübt, sagten Händler.
Amgen erfüllt die Prognosen
Die weltgrößte Biotechnologiefirma Amgen hat wegen gestiegener Umsätze seiner Medikamente Epogen und Neupogen den Quartalsgewinn um 14 Prozent auf 32 Cent je Aktie gesteigert und damit die Prognosen der Analysten exakt getroffen. Die Amgen-Aktie fiel trotzdem um 2,5 Prozent.
Auch Walt Disney hat die Erwartungen erfüllt. Die Aktie verlor aber 3,6 Prozent. Der US-Unterhaltungskonzern hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 259 Mio. $ erzielt. Für den Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 449 Mio. $ gemeldet worden. Der Umsatz sank in dem Dreimonatsabschnitt bis Ende März 2002 um 2,4 Prozent auf 5,9 Mrd. $.
JDS streicht Stellen
Die Titel von JDS Uniphase verbilligten sich um 9,9 Prozent. Der US-Hersteller von Komponenten für die Glasfaserindustrie will nach einem Quartalsverlust in Milliardenhöhe 2000 seiner insgesamt 10.000 Stellen streichen. Das Unternehmen reagiert damit auf die zusammengebrochene Nachfrage im Telekomausrüster-Markt. Im dritten Geschäftsquartal per Ende März belief sich der Netto-Verlust den Angaben zufolge auf 4,3 Mrd. $.
Quelle:FTD.de