US.- Börsenbrief !

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Waleshark:

US.- Börsenbrief !

 
03.09.05 12:26
iWatch.PRO - US-Börsenbrief
 
INHALT

1. iWatch ABSTRACT: Die KATASTROPHE, EIN MORD, DIE GLÜCKSRITTER & DIE STEUERN

2. RUECKBLICK: APOPKALYPSE NOW - BENZINPREISE HAUSSIEREN

3. AUSBLICK: BEENDET DIE US-NOTENBANK DEN LEITZINSERHOEHUNGSZYKLUS?

4. LESERBRIEFE: FRAGE ZU CANDLES & "KATASTROPHEN-AKTIEN"

5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG: ETWAS ZUM SCHMUNZELN  

6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE

7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN

8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE

9. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN & MUSTERDEPOT: SIEHE iWatch-
ABSTRAKT

10. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD

11. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN

12. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE

13. AN-/ABMELDUNG


1. iWatch ABSTRACT:

Liebe Leser,

Einige mögen es für unmoralisch halten an Katastrophen Geld zu
verdienen. Das Leid der Menschen kann man damit, nicht zu
investieren aber auch nicht lindern. Historisch betrachtet haben
die Hurrikans, die unsere Welt immer wieder verwüsten, die
gleiche Wirkungsweise auf Aktienkurse. Egal ob Andrew 1992,
Charley 2004, Ivan 2004, Lothar 1999 oder Georges 1998. 1.
Schritt: Oweh, ein Hurrikan, das wird teuer für Versicherer.
2.ter Schritt: Oweh, es wird noch teurer als zuerst vermutet,
auch schlecht für Rückversicherer. 3ter Schritt, zwar alles
furchtbar aber dann doch nicht so schlimm für die
Rückversicherer wie erwartet. 4te Entdeckung: Mein Gott, es
trifft eventuell auch Ölquellen. 5ter Schritt: Versprechen des
Präsidenten, etwas Öl aus den nationalen Reserven auf den Markt
zu werfen. Handelsempfehlung: 1) Short-Call auf Versicherungen

2) Short-Call auf Rückversicherer 3) Short-Calls zumachen 4) Öl-
Call long 5) Öl-Call-Long zumachen - das Schema ist fast immer
gleich. Der Wiederaufbau wird meist von großen Bauunternehmen
durchgeführt, die meisten sind auch gelistet. Hinzu kommen die
DIJ-Läden (ebenfalls gelistet). So sind es nicht die Elliott-
Waves, die uns Trades vorschlagen, sondern Katrina and the
waves......

Ich meine, die 456 Mio US$, die KPMG als Strafe wegen des
Vertriebs betrügerischer Steuersparmodelle zahlen muss, sollten
für den Wiederaufbau und die Unterstützung für die Opfer des
Hurrikans genutzt werden. Den Rest für den Flug nach Kyoto für
Präsident Bush legen wir dann noch drauf. Den Flug hätte
allerdings auch Daniel Marino locker bezahlen können. Hat doch
der Finanzchef des Hedge Fonds Bayou Investments 440 Mio US$
"verschwinden" lassen. Da nutzte auch der geplante und
gescheiterte Selbstmordversuch nichts.
 
Wir bleiben vorerst in den USA.    
Big "A" befürchtet ein Platzen der Immobilienblase. In den
vergangenen 5 Jahren hatten in Amerika Immobilien einen
durchschnittlichen Wertzuwachs von nahezu 50%. Das ist doch mal
ein netter Return. Allerdings befürchten jetzt viele, dass sich
die Preise dramatisch zurückentwickeln können. Ähnlich wie
damals in London, als man in den Docklands für wenige Pfund
Wohneigentum erwerben konnte. Auch in England droht ein Bersten
der Immobilienblase, wobei diese über einen längeren Zeitraum
und langsamer aufgebläht wurde. In den USA leben 69% der Bürger
in den eigenen 4 Wänden. Die noch niedrigen Hypothekenzinsen
machen es möglich. Über den "gefühlten" Reichtum der Amerikaner
berichteten wir in einer der vorigen Ausgaben. Sie erinnern sich
sicher an die Spirale. Geld aufnehmen, ausgeben, aufnehmen,
ausgeben......

25% - klingt doch gut - oder? Gemeint ist allerdings nicht ein
R-O-I (Return on Investment), wohl aber die jüngsten Steuerpläne
unseres zukünftigen Wirtschaftsministers.....wenn denn die
"Frustrierten" dann letztendlich doch einsehen, dass Kommunisten
in einer sozialen Marktwirtschaft nichts zu suchen haben. Es
gibt 77.020 Steuerberater in Deutschland, d.h. nach der Wahl
würde die Arbeitslosenquote um knapp 0,7% steigen. Denn wozu
bräuchten wir sie denn dann noch? Interessant ist auch, dass die
Staus in Deutschland die deutsche Volkswirtschaft mit ca. 100
Mrd Euro belasten, d.h. täglich knapp 250 Mio. ?. Fazit: Mehr
Strassen bauen und die Steuerberater mit einer produktiven
Tätigkeit auslasten.

HongKong und die britischen Kanalinseln haben einen
einheitlichen Steuersatz. In der Slowakei herrscht seit Januar
2004 ein Einheitssteuersatz von 19%. Zugleich wurden alle
Ausnahmen für Sonderregelungen beseitigt. Ein hoher
Steuerfreibetrag reguliert die niedrigen Einkommen. Das
Steuervolumen stieg, ähnlich wie in Italien, als man die
Einkommenssteuer drastisch reduzierte. In der Slowakei fiel
zudem noch die Arbeitslosenquote von 18% auf 11%. Zudem zeigt
sie das stärkste Wirtschaftswachstum in Ostmitteleuropa. Der
amerikanische Verleger Steve Forbes hofft, dass die Slowakei der
Dominostein ist, der den Rest der EU in eine freie
unternehmerische Landschaft verwandeln könnte. Nun, er könnte
natürlich auch einmal erst vor seiner eigenen Tür kehren und die
extreme Subventionierung und Protektionspolitik der Amerikaner
anfeinden. Die Tschechische Republik belohnt ihre Bürger mit 15%
Steuern, Kroatien 19%, Serbien 14%, Rumänien 16%, Ukraine 13%,
Litauen 25%, Lettland 33%, Estland 26% und Russland 13% - und
wir sprechen hier nicht über die Mehrwertsteuer.

Wie sieht es in den USA aus? Hat der US-Durchschnittsbürger
einen Steuerberater?

In den USA staffelt sich die Einkommensteuer wie folgt: Bei
einem Jahreseinkommen von bis zu $6.000,00 liegt der Steuersatz
bei 10%, bis $27.050,00 bei 15%, bis $65.550,00 bei 27,5%, bis
$136.750.00 bei 30,5% und bei 35,5% bis $297.300.00. Danach
greift der Spitzensteuersatz von 39,1%. Zusätzlich zu den
Federal Income Taxes sind in einigen Bundesstaaten eine
Einkommensteuer (State Income Taxes) von bis zu 7% (nicht in
Florida) oder Steuern der Gemeinden oder Schuldistrikte (Local
Taxes) zu zahlen. Bei einem Jahresgehalt von 297.300 US$ zahle
ich gerne 35,5% - Sie nicht auch? Wir würden natürlich auch
gerne ein paar Steuergeschenke annehmen, so wie unlängst die
Investmentbank Goldman Sachs angeboten bekam. Warum aber? In der
aktuellen Hitliste der beliebtesten Städte der USA rangiert New
York auf einem abgeschlagenen 29ten Platz (kaum zu glauben), Las
Vegas hingegen, rangiert auf Platz 1 (noch weniger zu glauben).
Da nun aber Goldman Sachs überlegt ein neues Hauptquartier zu
errichten, versuchen nun die New Yorker die Investmentbank zu
"überzeugen", doch in NY zu bleiben. Allerdings würden bei einem
Umzug zukünftige Schlagzeilen die Wall Street entlasten. Die
Zeitungen würden dann von Insiderskandalen am Sunset Strip
berichten. NY wäre fein raus.  

"Ich glaube an das goldene Kalb ich möchte gerne niedrigere
Kreditzinsen", so oder ähnlich könnte es demnächst an einem
Bankschalter in Dänemark klingen. Hat doch die dänische Großbank
Jyske Bank (Jütländische Bank) überlegt vergünstigte Kredite an
Muslime zu gewähren um deren Religionsgesetzen zu entsprechen.
Auch in den UK gibt es Banken, die zinsfreie Kredite an Muslime
vergeben, auch Überweisungen erfolgen gemäß muslimischer
Vorschriften. Da bekommt doch der Ausdruck "eine verschleierte
Geldtransaktion" eine ganz andere Bedeutung.    

Kennen Sie den Film: Die Glücksritter? Hier wird das
amerikanische Wirtschaftssystem dezent auf die Schippe genommen.
Allerdings verleiht es auch Einblick in die CBOT. Da werden
Orangensaftkonzentrat, Getreide und vieles mehr hin- und her-
gehandelt. Sicher würde den Händlern die Nachricht helfen, dass
Zitrusbrand, Hurrikans und Frost die aktuelle Zitrusfrüchte-
Ernte bedrohen. Zitrusbrand ist eine durch das Bakterium
Xanthomonas axonopodis ausgelöste Erkrankung von Zitrusbäumen
wie Orangen und Grapefruits, die zu braunen Flecken an Blättern
und Früchten, zu Schäden an den Bäumen und zu frühzeitigem
Herabfallen der Früchte führt.

Für ein paar weiße Flecken in unserer heutigen Ausgabe sorgt
nicht der Zitrusbrand, sondern eine angehende
Lebensmittelvergiftung. Julia hat's erwischt, da wollte ihr
frischgebackener Ehemann ihr einmal etwas Gutes tun und schon
ist der Magen im Eimer. Wie ich dann auf die jüngste
Verurteilung von Nancy Ann Kissel komme? Die Dame wurde in Hong
Kong zu lebenslanger Haft verurteilt, weil sie ihren Ehemann mit
einem Milchshake vergiftete und ihn anschließend in einem
Teppich einrollte um ihn zu entsorgen. Der Link zur Börse kommt
daher, dass Robert Kissel ein Aktienhändler bei Merrill Lynch
war. Er sei egozentrisch, brutal, drogenabhängig und Geld-
besessen gewesen. (typischer Trader eben)

Jürgen Büttner ist hoffentlich nicht in einem Teppich, wohl aber
in einer Investorenkonferenz in Zagreb abgetaucht und versucht
dort neue Informationen für Sie zu sammeln. In der kommenden
Ausgabe sollten dann alle wieder "an Bord" sein.

Es gab in dieser Woche wieder die Umfrage zu US$ und DAX-
Entwicklung. Importeure, Exporteure und Investoren wurden zu
ihrer Einschätzung der Märkte befragt. So erwarten 58% (+1%) der
Befragten eine weiter positive Entwicklung des Euro, während 16%
im Bärenlager sind (-4%). Die "Neutralen" haben sich um 3% auf
26% erhöht. Beim DAX sieht es ähnlich optimistisch aus. Hier
rechnen 49% (+13%) mit steigenden und 29% (-6%) mit fallenden
Kursen. Neutral sind 22%, was einem Rückgang von 7% entspricht.

Kronkorken-Flaschenverschlüsse scheinen ein neues Handelsprodukt
zu werden. In West Afrika werden Prämien für Krankorkensammler
ausgegeben. Nichts Neues könnte man glauben. Aber hier geht es
um Prämien die bei Freibier beginnen und bei Mobiltelefonen und
Autos enden. So wurden bereits 20 Mio Flaschen Bier
"ausbezahlt". Taxifahrer, Friseure und Prostituierte nehmen
bereits Kronkorken in Zahlung. Für ein prickelndes Wochenende
kann aber auch die Web-Site: www.bestofthebest.co.uk sorgen.
Hier stehen die Gewinnchancen je nach Objekt der Begierde bei
zwischen 100:1 bis 1000:1. Keine schlechte Quote für eine
Lotterie. Das unsere Gewinnquoten besser sind, sehen Sie unten
in der Tabelle.

Die kommende Woche startet mit einem Feiertag, dem "Labor Day".
Danach erwarten wir mit Spannung das Mid-Quarter Update Q3 von
Intel Corp und das Beige Book der FED. Da unser Brief nur
wöchentlich erscheint, können wir keine kurzfristigen
Tradingideen offerieren. Innerhalb einer Woche kann sich das
Szenario sehr schnell ändern und kurze Rein-Raus-Geschäfte
längst erfolgreich abgeschlossen sein. Daher können wir nur von
allgemeinen Empfehlungsmustern sprechen. (siehe oben), oder
fundamental langfristige Stories beschreiben. Ich wünsche Ihnen
viel Spaß mit Ihrem Handy am Wochenende.......bei uns in
Frankfurt ist Weinfest auf der Fressgass'......

Alles Gute

Ihr EKIP-Team / gmh


2. RUECKBLICK: APOPKALYPSE NOW - BENZINPREISE HAUSSIEREN


Liebe Börsenfreunde!

Vor genau zwei Wochen beschrieben wir an dieser Stelle das
Szenario eines möglichen Benzinmangels im Zeitraum 2006 - 2015
beschrieben mit der Möglichkeit, dass wir dann mit Zuständen,
wie sie in den Filmen Mad Max I bis III dargestellt sind, zu
rechnen haben. Für mehr als eine Millionen Personen ist dieses
Horror-Szenario in dieser Woche wahrhaftig Realität geworden.
Der Kampf um das nackte Überleben bestimmt den Tagesablauf. Der
Hurrikan Katrina ist nach jüngsten Einschätzungen die grösste
Katastrophe seit dem Brand der Stadt San Francisco im Jahre 1906
also seit knapp 100 Jahren. Die Jahrhundertkatastrophen scheinen
einen eigenen Rhythmus zu entwickeln, wenn man sich den Tsunami
in Südasien vom 26. Dezember 2004 und die Hochwasserkatastrophe
in den Alpen von vergangener Woche und an der Elbe im Jahre 2002
vor Augen führt.

Von Jahrhundert kann keine Rede mehr sein, da nahezu monatlich
Katastrophen in noch nicht da gewesener Form die Bewohner des
Erdballs heimsuchen. Die ersten Schaden-Schätzungen belaufen
sich auf 25 bis 30 Milliarden US-Dollar. Nach meinem Dafürhalten
ist dies viel zu niedrig angesetzt, wenn man sich vor Augen
führt, dass es Überlegungen gibt, dass eine Stadt wie New
Orleans komplett aufgegeben werden soll und nicht mehr
wiederaufgebaut wird. Mit rund 500.000 Einwohnern hat New
Orleans in etwa die Größe von Nürnberg oder Dortmund. Wenn Sie
nun zufällig Einwohner einer dieser beiden Städte wären? Stellen
sie sich weiter vor, diese Stadt von heute auf morgen zu
verlassen ohne Möglichkeit der Rückkehr.

In der Tat sind dies apokalyptische Gedankengänge, die sich
allerdings aus den Beobachtungen am heimischen Fernsehgerät
unmittelbar ableiten lassen. Real und kein Albtraum sind die
derzeitigen Benzinpreise an den Tankstellen. Mit Verweis auf die
Katastrophe in den USA haben die Mineralölkonzerne die Preise je
Liter binnen zwei Tagen um bis zu 15 Eurocent angehoben. Der
Durchschnittspreis je Liter Superbenzin wird nun mit 1,42 Euro
ermittelt. Was wäre wenn an der Zapfsäule die Marke von 2,20
Euro je Liter aufgerufen würde ? Die meisten Pendler, die einer
Arbeit weit vom Wohnort entfernt nachgehen, wurden auch diese
Preise noch zahlen müssen. Was sollen sie auch anderes tun, wenn
sie allein auf das eigene Auto angewiesen sind und alternative
Transportmittel nicht zur Verfügung stehen. In den USA wurde die
optische Marke von drei US-Dollar je Gallone geknackt mit der
Befürchtung, dass dies nur eine Zwischenstation zu Preisen
zwischen 4 und 5 US-Dollar je Gallone, also rund 3,8 Liter,
darstellt. (nach wie vor paradiesische Benzinpreise verglichen
mit denen in Deutschland)

Für die von billiger Energie verwöhnten US-Bürger ein in der Tat
nicht zu akzeptierender Preis. Doch was ist die Alternative ?
Zunächst einmal ein sparsamer Umgang mit der endlichen Ressource
Öl. Selbst in den USA ist der Absatz von spritfressenden
Automobilen massiv eingebrochen, was sich in den Problemen der
Autokonzerne Ford und General Motors unmittelbar artikuliert.

Mein Eindruck ist derzeit, dass die Mineralölkonzerne die
Schmerzgrenze der Ölverbraucher ausloten wollen. Durch die
Zerstörungen vieler Raffinerien im Golf von Mexiko kaufen die
US-Konzerne Benzin -Vorräte am Rotterdamer Markt leer. Hierbei
stellt sich die Frage: Zu was ist die Supermacht USA überhaupt
in Stande außer die Mittel für den täglichen Bedarf im Ausland
zu kaufen und das lediglich auf Kredit?

Der Devisenmarkt hat in den vergangenen Handelstagen bereits
eine eindeutige Antwort gegeben und den US-Dollar kräftig
talwärts geschickt. Binnen 48 Stunden stieg der Preis für einen
Euro von 1,22 auf über 1,25 US-Dollar an. Nach meiner Einordnung
ist hier ein Prozess in Gang gekommen, der den US-Dollar rasch
auf die Allzeithochstände von 1,3667 US-Dollar führen kann, die
Ende Dezember 2004 markiert wurden.

Auch die Edelmetallmärkte haben auf die fragile Verfassung der
US-Volkswirtschaft reagiert und den Goldpreis um über 10 US-
Dollar je Feinunze auf 448 US-Dollar heraufgesetzt. Einzig und
allein unbeeindruckt zeigen sich die US-Aktienmärkte. Auf
Wochenbasis konnten Dow Jones, Nasdaq Composite und S&P 500
sogar leicht zulegen.

Eine trügerische Ruhe vor einem Sturm, also Crash, der die
Aktienmärkte demnächst heimsucht ?

Lesen Sie die Antwort auf diese Frage bitte im Kapitel 3 unter
der Rubrik Ausblick.




3. AUSBLICK: BEENDET DIE US-NOTENBANK DEN LEITZINSERHOEHUNGSZYKLUS?



Unseren ausführlichen Ausblick finden Sie wie immer in unserem iWatch.Pro, den Sie als Jahres-, Halbjahres-, und Schnupperabo auf der Seite www.ekip.de bestellen können.




4. LESERBRIEFE:

Sehr geehrter Ekip-Team,

ich höre immer wieder von japanischen Kerzencharts. Können Sie
mir bitte kurz erklären was das ist? Ich lese Ihren Brief jede
Woche und ich kann nur sagen, daß er immer besser wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Hans Will


Sehr geehrter Herr Will,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir freuen uns immer über
Leserbriefe, geben sie uns doch Gelegenheit für alle Leser
interessante Antworten zu schreiben. Zu Ihrer Frage: Candles-
oder in Deutsch Kerzencharts werden schon sehr lange benutzt.
Allerdings sind sie in der westlichen Welt viele Jahre
unentdeckt geblieben. In den 80zigern des vergangenen
Jahrhunderts wurden sie auch bei uns beachtet. Sie sind eher
kompliziert zu lesen und brauchen eine menge Erfahrung, aber
ihre Aussagen sind relativ verlässlich. Ich als "alter
Elliotter", schaue nur ab und zu auf Candles, eher zur
Bestätigung denn zur Generierung neuer Ideen.

Wie bei einem Bar Chart werden auf der Abszisse die Zeit und auf
der Ordinate die Kurse abgetragen. Die Kursbewegung vom
Eröffnungs- zum Schlusskurs einer Periode (ein Tag oder eine
Woche) wird als Rechteck eingetragen ("Körper" der Kerze). Die
Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs wird durch eine Linie
nach oben und/oder nach unten markiert (Docht der Kerze oder
auch "Schatten"). Ist der Schlusskurs größer als der
Eröffnungskurs des Tages und sind sowohl Höchst- als auch
Tiefstkurs vom Eröffnungs- und Schlusskurs verschieden, entsteht
eine Kerze mit oberem und unterem Schatten. Die Verbindung
zwischen dem Körper und dem Höchstkurs heißt "oberer Schatten".
Die Verbindung zwischen dem Körper und dem Tiefstkurs heißt
"unterer Schatten".

Bei täglichem Eintrag entsteht ein Rechteck mit den beiden
Linien durch vier Kurse: Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- und
Tiefstkurs des Tages. Außer diesen vier Informationen enthält
die einzelne Kerze eine weitere Information. Abhängig von der
Richtung der Kursbewegung vom Eröffnungs- zum Schlusskurs des
Tages (der Woche) ist die Kerze weiß oder schwarz. Ist der
Eröffnungskurs des Tages niedriger als der Schlusskurs des
Tages, so ist die Kerze weiß, ansonsten schwarz. So erfährt man
auf einen Blick durch die Farbe, in welche Richtung sich die
Kurse bewegt haben.

Sie sehen, das klingt alles recht kompliziert. Aber mit ein
bisschen Training können die Candles Ihr täglicher Begleiter
werden,

viel Erfolg wünscht Ihnen

Ihr Ekip-Team / gmh



Sehr geehrtes EkipTeam !

Ich sehe seit einigen Tagen die Verwüstungen in den USA, die
einer Landschaft nach einem Atomschlag ähneln. Welche Aktien
haben Sie im Blick, die von einem Wiederaufbau profitieren
können ?

Gruss
Bernd Feiler

Sehr geehrter Herr Feiler,

zum Einen könnte der Baumaschinenhersteller Caterpillar von den
Aufräumarbeiten in der Form einer Sonderkonjunktur profitieren.
Zum anderen könnten auch die Baumarktketten Lowes und Home Depot
vom Wiederaufbau im besonderen Maße partizipieren.

Wenn es um den Wiederaufbau von Häusern, insbesondere Dächern
geht, könnte auch die Aktie der österreichischen Wienerberger
AG, die ein starkes Standbein in den USA besitzt,
überproportional profitieren. Wienerberger ist im ATX notiert
und Marktführer im Bereich Ziegel- und Dachsysteme.

Mit bestem Gruß
Uwe Raab


Ihr EKIP-Team / ur


5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG:

Hier steht normalerweise der Bericht unserer Expertin aus Piter.
Da sie wie berichtet das Bett hüten muß, habe ich eine kleine
Geschichte für Sie ausgegraben. Auch wenn es keine Empfehlung
ist, hoffe ich doch Sie mögen sie, Gruss gmh

Schmuggel-Skandal: Piter gehen die Handys aus. Nachdem die
russische Polizei tonnenweise geschmuggelte Mobiltelefone
konfisziert hat, wird auch in Petersburg die Ware knapp. Als
Folge steigen
die Preise und der Verkauf pro Kunde wird limitiert. Ich frage
mich, was die Menschen alle mit den Handys anstellen. Reicht
nicht 1 pro Person???

Wie stark sich die russische Importwirtschaft im Graubereich
bewegt, zeigte sich unlängst, als die Polizei am Moskauer
Flughafen Scheremetjewo rund 300 Tonnen illegal eingeführter
Handys (zirka 2,3 Millionen Apparate) am Zoll beschlagnahmte.
Die Ware, deren geschätzter Umfang ungefähr dem
durchschnittlichen Monatsverbrauch im Wert von 10 Millionen US-
Dollar entspricht, war für die Filialen der führenden Telefon-
Händler, darunter "Euroset", bestimmt.

Zwei Telefone pro Kunde

Außer der Tatsache, daß die Justiz damit begonnen hat, die in
den Skandal verwickelten Firmen genau unter die Lupe zu nehmen,
wird auf dem Markt die Ware knapp. Das bekommen alle, aber vor
allem jene zu spüren, die nicht an der Import-Quelle sitzen - so
auch Petersburg. Wie Fontanka.ru meldet, begannen die Händler,
die Verkaufsmenge auf zwei Telefone pro Kunde zu beschränken.
"Es tut uns leid, aber wir haben keine Wahl", meinte ein
Verkäufer. Ansonsten wollte sich der Händler aber nicht zu der
Affäre und den Folgen für die Kundschaft äußern.

Telefone als "Ping-Pong-Bälle" importiert.

Die beschlagnahmten Telefone, denen die Vernichtung droht,
fehlen nun auf dem russischen Markt. Ist die Ware knapp, steigen
die Preise. Die durchschnittliche Preiserhöhung wird auf fünf
bis 15 Prozent eingeschätzt, gewisse Modelle können neu aber bis
anderthalb Mal soviel kosten. Dafür sind einerseits die Zölle
verantwortlich, die der Staat auf legal importierte Telefone
erhebt. Diese waren vorher umgangen worden, indem die Telefone
als viel billigere Ware, zum Beispiel als "Ping-Pong-Bälle"
eingeführt wurden. Andererseits führt die Verzollungsprozedur zu
Verzögerungen und damit zu einer Verteuerung. Hauptsache der
Rubel rollt. Seien Sie gewappnet, wenn Sie Ihren Trip nach Piter
planen. Vielleicht können Sie Ihren Flug über ein paar Handys
"günstiger gestalten"......



6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE

 
Portfolio
 
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
 
Arques Industries AG 135,9 05/30 113 125 halten    
ALV  Allianz 13,02 05/21 11,84 10,66 halten    
Barrick Gold 27,31 05.08.2005 26,06 23,45 halten
 
Kaufen
 
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
 
GG Goldcorp ($) 18,94 05/12 12 kaufen    
 


 
Shortpositionen
 
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
 
General Motors (GM) ($) 32,97 05/18 35,68 39,25 halten
 
7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN


Die Antworten auf die Fragen warum, wann,weshalb und was sind
ausführlich in unserem iWatch.Pro beantwortet. Versuchen Sie ihn
- unter www.ekip.de




8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE

M O N T A G, 5. September:

DE/Einkaufsmanagerindex Nicht-Verarbeitendes Gewerbe August
EU/Einkaufsmanagerindex Eurozone Nicht- Verarbeitendes Gewerbe
August
EU/Einzelhandelsumsatz Juli (1. Veröffentlichung) und Juni (2.
Veröffentlichung)
EU/EZB, Ausschreibung Haupt-Refi-Zinstender, Frankfurt
US/Feiertag ("Labor Day"), Börsen geschlossen


D I E N S T A G, 6. September:

EU/EZB, Zuteilung Haupt-Refi-Zinstender, Frankfurt
DE/Auftragseingang Juli, Berlin
US/ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe August
US/Treasury, Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel
FR/OECD, Chefvolkswirt Cotis präsentiert Zwischenbericht zum
OECD-Konjunkturausblick, Paris

M I T T W O C H, 7. September:

US/Produktivität ex Agrar Q2 (2. Veröffentlichung)
CA/Bank of Canada, Zinsentscheid, Ottawa
US/DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
US/Treasury, Auktion fünfjähriger Notes
US/Fed, Beige Book
US/Präsident Bush, Gespräch mit dem chinesischen PräsidentenHu
Jintao, Washington

D O N N E R S T A G, 8. September:

EU/EZB, Monatsbericht September
GB/BoE, Sitzung des Geldpolitischen Rats, London
US/Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
US/Lagerbestände und Umsätze im Großhandel Juli
US/National Semiconductor Corp, Ergebnis Q1 (PROGNOSE: 0,21),
Santa Clara
US/Treasury, Auktion zehnjähriger Notes
US/Intel Corp, Mid-Quarter Update Q3, Santa Clara
JP/BoJ, Ergebnis der Sitzung des Geldpolitischen Rats, Tokio



9. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT

Wie berichtet ist Jürgen bei einer Investorenkonferenz in Zagreb
um neue Ideen zu sammeln. Ab kommender Woche ist er
wieder für Sie da.



10. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
 
Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum  52 Wochen Hoch Aktueller Stand (01.09.2005) Änderung in Prozent vom: 25.08.2005 bis:   01.09.2005    
Dow Jones 6% - 4% 10459,63 0,08%    
Nasdaq Comp. 9% -4% 2147,9 0,63%    
S&P 500 14% - 2% 1221,59 0,24%    
Russell 2000 23% - 2% 668,45 1,63%    
Gold 13% - 2% 448 1,78%    
Oel (WTI) 80% - 1% 70,2 4,61%    
30-Jahr Anleihe 3% - 14% 4,29 -0,08    
10-Jahr Anleihe 3% - 14% 4,02 -0,14    
Euro-Dollar 6% - 8% 1,25 0,03

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Eine erfolgreiche und spannende Börsenwoche

wünscht Ihnen

Ihr

EKIP-Team

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