US Börsenbericht

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Nassie:

US Börsenbericht

 
13.12.02 16:47
US-Börsen: Konjunkturdaten und politische Unsicherheiten drücken die Stimmung
Von Dirk Benninghoff, Berlin

Die amerikanischen Aktienmärkte sind am Freitag schwächer gestartet. Die außenpolitische Lage und schwache Konjunkturdaten drückten die Stimmung. Zudem gab es schlechte Unternehmensmeldungen.

Der Dow Jones-Index verlor zum Auftakt 0,9 Prozent auf 8463 Punkte. Der Nasdaq Composite eröffnete 1,3 Prozent auf 1342 Punkte schwächer. Händler sagten, die internationalen Krisenherde rückten an den Finanzmärkten wieder zunehmend in den Vordergrund. "Es gibt einfach zahlreiche geopolitische Unsicherheiten", sagte Burton Schlichter, Marktanalyst bei Lind-Waldock & Co.

Eine Stunde vor Handelsstart waren zudem US-Konjunkturdaten veröffentlicht worden, die schwächer ausfielen als erwartet. So stiegen die Lagerbestände der Industrie- und Handelsunternehmen im Oktober mit 0,2 Prozent etwas stärker als von Analysten mit 0,1 Prozent prognostiziert. Außerdem gingen die Erzeugerpreise im November überraschend zurück. Sie fielen zum Vormonat um 0,4 Prozent. Analysten hatten mit einem unveränderten Stand gerechnet.



Keine Prognosen mehr von Coca-Cola


Im Blickpunkt standen unter anderen Coca-Cola . Die Aktie fiel zum Start um 1,9 Prozent. Zuvor hatte der weltgrößte Hersteller von Erfrischungsgetränken angekündigt, künftig keine Gewinnprognosen mehr zu veröffentlichen, sich aber zu den bisherigen Analystenprognosen zuversichtlich gezeigt. Die Märkte sahen den Verzicht auf Prognosen äußerst kritisch.


Für Aufsehen sorgte auch ein Führungswechsel bei dem Chemiekonzern Dow Chemical . Das Unternehmen entließ seinen bisherigen Chef Michael Parker wegen der schlechten finanziellen Entwicklung. Neuer Chef wird William Stavropoulos, der Dow Chemical schon einmal in der Vergangenheit für mehrere Jahre führte. Die Aktie startete 1,1 Prozent schwächer.



Neue Gerüchte um Bristol-Myers


Schlagzeilen machte zudem der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb Er manipulierte seine Bilanz nach Presseinformationen offenbar stärker als bisher bekannt. Das haben 27 heutige und frühere Topmanager im Gespräch mit dem "Wall Street Journal" (Freitagausgabe) offen gelegt. Demnach sei es bei dem Pharmakonzern gängige Praxis gewesen, das operative Ergebnis durch Anzapfen von Rückstellungen für Restrukturierungen zu verbessern. Der Bericht verunsicherte die Anleger: Die Aktie startete zwei Prozent schwächer.


Schlechte Nachrichten gab es einmal mehr auch für Nortel Networks. Der kanadische Telekomausrüster verpfändete den Großteil seiner Vermögensgegenstände an Banken und Anleihebesitzer. Außerdem sei eine bisher ungenutzte Kreditlinie von 1,75 Mrd. $ gekündigt worden. Die Aktie, ohnehin kaum noch etwas wert, gewann bei schwachen Umsätzen drei Prozent.


Während Nortel noch lebt, bahnt sich eine weitere Pleite in den USA an: Der amerikanische Ölfeldausrüster Halliburton plant nach einem Pressebericht für einige Unternehmensteile einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts. Der Konzern wolle mit diesem Schritt Klagen auf Schadenersatz von Asbest-Geschädigten zuvor kommen, schreibt das "Wall Street Journal". Anleger zeigten sich nicht überrascht: Die Aktie startete unverändert.


Nassie:

Grüchte belasten Microsoft

 
13.12.02 17:17
New York: Gerüchte lasten auf Microsoft
(Instock) Ungeachtet guter Konjunkturdaten geht es zum Wochenschluss an der Wall Street abwärts: Der Dow Jones-Index verliert gegen 17 Uhr rund 83 Zähler oder 1 Prozent auf 8.455 Punkte, während der breiter gefasste S&P 500 10 Punkte oder 1,2 Prozent auf 891 Zähler nachgibt. An der Technologiebörse Nasdaq notiert der Composite-Index bei 1.371 Punkten – ein Abschlag von 28 Zählern oder 2 Prozent.

Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe notiert mit 4,04 Prozent (+4 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,90 Prozent (+3 Stellen).

Entgegen den Prognosen fielen die Großhandelspreise im November um 0,4 Prozent. Volkswirte waren von einer Stagnation ausgedacht. Auch der Index zum Verbrauchervertrauen von der University of Michigan übertraf die Erwartungen. Anfang Dezember legte das Stimmungsbarometer auf 87 Punkte zu, nach 84,2 Punkten im November.

Im Blickpunkt

Wie bereits am Vortag gerüchtehalber gemeldet, erhält der IT-Dienstleister EDS einen 4,5 Milliarden Dollar-Auftrag von der Bank of America. Die EDS-Anteile hievt die Nachricht auf 19,16 Dollar - ein Kursplus von 1,5 Prozent. Konkurrent IBM verliert derweil 2 Prozent auf 78,59 Dollar.

Über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse von Adobe werden nur mit einem Aufschlag von 1 Prozent honoriert. Der Softwarehersteller verdiente zuletzt 25 Cents je Aktie und setzte 295 Millionen Dollar um. Allerdings kündigte Adobe weitere Entlassungen an, ohne genaue Zahlen zu nennen. Allein im vergangenen Quartal war die Mitarbeiterzahl um 7 Prozent reduziert worden. Kurs: 26,14 Dollar.

Mit einer Übernahme wartet Computer Sciences auf: Der Konzern schluckt die Firma DynCorp für 950 Millionen Dollar. Daraufhin geben die Papiere des Aufkäufers 4 Prozent auf 33,30 Dollar nach.

Der Softwarekonzern Microsoft (-2,6 Prozent auf 52,77 Dollar) will offenbar den Mitbewerber Borland übernehmen. Dieses Marktgerücht bescherte dem Aktienkurs des Herstellers von Entwicklungsumgebungen schon am Vortag kräftige Zugewinne. Aktuell legt Borland weitere 4,3 Prozent auf 12,84 Dollar zu.

Auch auf den Borland-Konkurrenten Rational Software (unverändert 10,45 Dollar) sollen die Redmonder ein Auge geworfen haben. IBM hatte allerdings vor einer Woche den Kauf Rationals für 2,1 Milliarden Dollar angekündigt.

Chemieriese Dow Chemical (+0,5 Prozent auf 29,30 Dollar) hat seinen Vorstandschef Michael Parker vor die Tür gesetzt. Zur Begründung wurde auf die schlechte finanzielle Entwicklung des Konzerns während seiner Amtszeit verwiesen. Nun soll es der frühere Chef William Stavropoulos besser machen. Konkurrent DuPont legt derzeit 0,7 Prozent auf 43,37 Dollar zu.

Coca-Cola verliert 1,1 Prozent an Wert. Der Getränkekonzern wird in Zukunft keine Quartals- und Gesamtjahres-Gewinnprognosen mehr veröffentlichen, bekräftigte aber seine langfristigen Wachstumsziele. Kurs: 45,37 Dollar.


[ Freitag, 13.12.2002, 16:56 ]
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