US Airways beendet Insolvenz

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US Airways beendet Insolvenz

 
01.04.03 06:44
Die siebtgrößte amerikanische Fluggesellschaft US Airways Group Inc.   ist am Montag aus ihrem seit August 2002 laufenden Insolvenzverfahren herausgekommen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 1,24 Milliarden Dollar an neuen Finanzmitteln erhalten.

US Airways hatte als erste große US-Fluggesellschaft nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 temporären Schutz bei einem Insolvenzgericht gesucht. Das Unternehmen hat sich inzwischen saniert. Es befinden sich auch die United Airlines  , die zweitgrößte Fluggesellschaft der Welt, sowie die Hawaiian Airlines in Insolvenzverfahren.

American Airlines hatte sich am Montag mit den 16.200 Mechanikern auf ein vorläufiges Tarifabkommen geeinigt. Die Mechanikergewerkschaft TWU vertritt auch einige andere Mitarbeitergruppen und ist damit für insgesamt 35.000 Beschäftigte der weltgrößten Fluggesellschaft zuständig. Das angeschlagene Unternehmen hatte sich mit diesen Gruppen schon vorher auf weit reichende Tarifkonzessionen geeinigt.

Man verhandele mit den Flugbegleitern und den Piloten weiter, erklärte die American am Montag. Sie wolle Tarifkonzessionen von 1,8 Milliarden Dollar haben, um einen Gang zum Insolvenzrichter zu vermeiden. Der Aktienkurs der AMR Corp.  , der Mutterfirma der American, stieg am Montag um ein Drittel auf 2,10 Dollar gestiegen.

US Airways sei viel wettbewerbsfähiger und finanziell stärker geworden, betonte Konzernchef David N. Siegel. Er sei aber weiter über die Wirtschaft und die Auswirkungen des Irakkriegs besorgt. Die von der Regierung auferlegten Kosten strangulierten die Branche. Die direkten Kriegsauswirkungen seien beträchtlich. Siegel hofft, dass der Kongress den Airlines bei ihren kriegsbedingten und durch erhöhte Sicherheitsauflagen verursachten Verlusten helfen wird.

US Airways hat Gesamtersparnisse von 1,9 Milliarden Dollar pro Jahr verbucht, davon eine Milliarde Dollar durch Tarifkonzessionen ihrer Mitarbeiter. Die neuen Tarifabkommen laufen bis Ende 2008. Außerdem spart die Gesellschaft bei Flugzeugleasing-Abkommen jährlich eine halbe Milliarde Dollar ein. Das Unternehmen erwartet durch andere Kostensenkungsaktionen weitere Einsparungen von jährlich 400 Millionen Dollar.

US Airways ist deutlich geschrumpft. Die Gesellschaft verhandelt weiter mit dem kanadischen Flugzeugbauer Bombardier und dem brasilianischen Hersteller Embraer über neue Regionalflugzeuge und will in naher Zukunft "einen beträchtlichen Auftrag" vergeben.

Die Gesellschaft hat sich einen Kredit von einer Milliarde Dollar beschafft, der zu 900 Millionen Dollar durch staatliche Kreditgarantien abgesichert wurde. Hinzu kommen 240 Millionen Dollar an Kapitaleinschuss durch die Pensionskassenfirma RSA (Retirement Systems of Alabama Holdings LLC).

Die bisherigen Aktionäre der US Airways, der größten US- Fluggesellschaft im östlichen Teil der Vereinigten Staaten, gehen völlig leer aus. Die RSA erhält für ihr Investment von 240 Millionen Dollar einen Anteil von 36,6 Prozent an der US Airways. Die Piloten werden mit 19,3 Prozent, andere Mitarbeiter mit 10,8 Prozent und das Management mit 7,8 Prozent beteiligt. Die Stabilisierungsbehörde für die Airline (ATSB), die die staatliche Kreditgarantie von 900 Millionen Dollar vergeben hat, bekommt 10 Prozent der Aktien und General Electric 5 Prozent. Die US Airways will einen Börsengang machen./br/DP/zb

01.04.2003 - 06:28
Quelle: dpa-AFX
TigerR:

@Happy End

 
01.04.03 12:21
Ja und nu sind sie Wertlos???
oder muss die Gesellschaft an die Altaktionäre eine Abfindung bezahlen??
so die Info meiner Bank!!
Bin gespannt ob in USA gehandelt wird!
so long  Tiger
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