FRANKFURT (dpa-AFX) - Weltweit befinden sich die Aktienindizes auf Talfahrt und weitere mögliche Rückschlägen können nicht ausgeschlossen werden. Von der Erholung, die sich sowohl beim Deutschen Aktienindex DAX wie auch bei seinen gewichtigen Brüdern in den USA, Dow Jones und NASDAQ Composite nach den Terroranschlägen vom September 2001 abgezeichnet hat, ist nicht mehr viel übriggeblieben. "Die Stimmung im DAX ist derzeit ein leichtes Moll", urteilt Börsenexperte Wieland Staud von Staud-Research.
Angesichts der Flut von Geschäftszahlen, die in den vergangenen Wochen aus den USA nach Deutschland geschwappt sind, verwundere die fehlende Dynamik auf dem deutschen Markt: "Der Handel am Dienstag begann, wie der verangegangene endete: Ein träges Dahingleiten und Warten auf DEN erlösenden Feierabend", kommentiert Uwe Wagner, Experte für die technische Analyse bei der Deutschen Bank das Geschehen im DAX. "Wir sehen ganz klar eine Eintrübung der Gesamtlage." KURSVERLUSTE ZEHREN AN DEN NERVEN DER ANLEGER
Kursverluste zehren an den Nerven der Anleger: In New York ist der Dow-Jones-Industrial-Average-Index mit einem Minus von über zwei Prozent auf 9.618,24 Punkte am Dienstag aus dem Handel gegangen. Von rund 8.235 Punkten im September hatte sich der Dow im Januar auf über 10.300 Punkte emporgeschwungen. Sorgen über etwaige weitere Konkursverfahren nach der Pleite des Energiehandelskonzern Enron und fehlerhafte Rechnungslegung bei US-Unternehmen hatten die positive Stimmung nach erfreulichen Konjunkturdaten zur Wochenmitte überschattet und die Gewinne aus dem frühen Handel dahinschmelzen lassen.
Auch der technologielastige NASDAQ Composite hat sich mit rund 1.893 Punkten seinem bisherigen Jahrestief von 1.879 Stellen angenähert. Für Richard McCabe, Cheftechniker von Merrill Lynch in New York ist es wahrscheinlich, dass sowohl Dow Jones wie auch der NASDAQ Composite in den kommenden Wochen unter die wichtigen Unterstützungszonen von 9.600 bis 9.700 beziehungsweise 1.850 bis 1.900 Punkten, die sich im November ausgebildet hätten, sinken werden. Im September war der NASDAQ Composite auf knapp über 1.400 Punkte in die Tiefe gerauscht. KATERSTIMMUNG IN TOKIO
"Dow Jones und Nikkei 225 haben ihre bisher gültigen, übergeordneten Konsolidierungszonen nach unten hin verlassen und die beiden US Technologiewerte Indizes stehen ebenfalls unmittelbar vor der Ausblidung neuer Tiefstände", konstatiert Uwe Wagner. Denn auch an der Tokioter Börse herrscht Katerstimmung. Der wichtige Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss nach den durchwachsenen Vorgaben von der Wall Street zur Wochenmitte erstmals seit dem 10. Oktober unter der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten.
Michael Riesner, technischer Analyst bei der DZ Bank rechnet damit, dass diese Abwärtsbewegung im DAX in der kommenden Woche an Fahrt gewinnen könnte. "Die Unterstützungszonen von 4.890 bis 4.800 Punkten könnten nachmals getestet werden", sagte der Analyst der dpa-AFX. Erst im Mai sollte das wichtigste deutsche Börsenbarometer wieder die 5.600er Marke sehen. "Wir befinden uns weiter im Griff der Bären", kommentiert der Techniker die momentan maue Stimmung und rät den Anlegern für dieses Jahr zu einer alten Börsenweisheit: "Sell in may and go away."/ep/hn
Angesichts der Flut von Geschäftszahlen, die in den vergangenen Wochen aus den USA nach Deutschland geschwappt sind, verwundere die fehlende Dynamik auf dem deutschen Markt: "Der Handel am Dienstag begann, wie der verangegangene endete: Ein träges Dahingleiten und Warten auf DEN erlösenden Feierabend", kommentiert Uwe Wagner, Experte für die technische Analyse bei der Deutschen Bank das Geschehen im DAX. "Wir sehen ganz klar eine Eintrübung der Gesamtlage." KURSVERLUSTE ZEHREN AN DEN NERVEN DER ANLEGER
Kursverluste zehren an den Nerven der Anleger: In New York ist der Dow-Jones-Industrial-Average-Index mit einem Minus von über zwei Prozent auf 9.618,24 Punkte am Dienstag aus dem Handel gegangen. Von rund 8.235 Punkten im September hatte sich der Dow im Januar auf über 10.300 Punkte emporgeschwungen. Sorgen über etwaige weitere Konkursverfahren nach der Pleite des Energiehandelskonzern Enron und fehlerhafte Rechnungslegung bei US-Unternehmen hatten die positive Stimmung nach erfreulichen Konjunkturdaten zur Wochenmitte überschattet und die Gewinne aus dem frühen Handel dahinschmelzen lassen.
Auch der technologielastige NASDAQ Composite hat sich mit rund 1.893 Punkten seinem bisherigen Jahrestief von 1.879 Stellen angenähert. Für Richard McCabe, Cheftechniker von Merrill Lynch in New York ist es wahrscheinlich, dass sowohl Dow Jones wie auch der NASDAQ Composite in den kommenden Wochen unter die wichtigen Unterstützungszonen von 9.600 bis 9.700 beziehungsweise 1.850 bis 1.900 Punkten, die sich im November ausgebildet hätten, sinken werden. Im September war der NASDAQ Composite auf knapp über 1.400 Punkte in die Tiefe gerauscht. KATERSTIMMUNG IN TOKIO
"Dow Jones und Nikkei 225 haben ihre bisher gültigen, übergeordneten Konsolidierungszonen nach unten hin verlassen und die beiden US Technologiewerte Indizes stehen ebenfalls unmittelbar vor der Ausblidung neuer Tiefstände", konstatiert Uwe Wagner. Denn auch an der Tokioter Börse herrscht Katerstimmung. Der wichtige Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss nach den durchwachsenen Vorgaben von der Wall Street zur Wochenmitte erstmals seit dem 10. Oktober unter der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten.
Michael Riesner, technischer Analyst bei der DZ Bank rechnet damit, dass diese Abwärtsbewegung im DAX in der kommenden Woche an Fahrt gewinnen könnte. "Die Unterstützungszonen von 4.890 bis 4.800 Punkten könnten nachmals getestet werden", sagte der Analyst der dpa-AFX. Erst im Mai sollte das wichtigste deutsche Börsenbarometer wieder die 5.600er Marke sehen. "Wir befinden uns weiter im Griff der Bären", kommentiert der Techniker die momentan maue Stimmung und rät den Anlegern für dieses Jahr zu einer alten Börsenweisheit: "Sell in may and go away."/ep/hn
