Umzug/Wahlergebnis

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klecks1:

Umzug/Wahlergebnis

 
22.09.02 13:14
Ich/wir ziehe(n) im Augenblick (seit 1 Woche) um (Trennung aabb-cisco). Es ist verdammt hart und ich kann mich an die Einsamkeit ( 1. Tag in der neuen Wohnung) nicht gewöhnen. Alles einfach nur Scheisse.

Meine Wahlprognose:

CDU/CSU: 40 %
SPD: 38 %
FDP: 8,5 %
Grüne: 6,5 Prozent
PDS: 4,0 %
Constige: 3,0 %

Schonen Sonntag
klecks1 (BVB auf dem Weg nach oben)
webeagle:

Wäre

 
22.09.02 13:35
ein schönes Wahlergebnis
klecks1:

FDP/Grüne: hätte ich nie gadacht, trotz Mölli o.T.

 
22.09.02 19:13
klecks1:

Guten Morgen aus NRW

 
23.09.02 06:59
Das ging ja voll in die Hose. Hätte mal gerne gesehen was CDU/FDP besser machen. Die Ossis haben Schröder, dem Flutengel, zum Sieg verholfen.

Schönen Tag mit sinkenden Kursen

klecks1
klecks1:

Spiegel Online

 
23.09.02 07:07
ENDERGEBNIS BUNDESTAGSWAHL

Schröder bleibt Kanzler - SPD stärkste Fraktion

Der Wahlkrimi ist vorbei. Die rot-grüne Koalition hat die Bundestagswahl nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit knapper Mehrheit gewonnen und kann auf einen Vorsprung von elf Mandaten setzen.

 
AFP/DPA

Aufatmen erst nach Mitternacht: Gerhard Schröder


Berlin - Das Ergebnis stand kurz vor 4 Uhr fest. Danach kommen SPD und Grüne zusammen auf 306 der insgesamt 603 Sitze im neuen Bundestag, wie Bundeswahlleiter Johann Hahlen in Berlin mitteilte. CDU/CSU und FDP erreichten demnach 295 Sitze. Die PDS erzielte zwei Direktmandate.
SPD und CDU kamen den Angaben zufolge auf 38,5 Prozent. Die SPD hatte 1998 40,9 der Wählerstimmen errungen, die Union 35,2 Prozent. Die Grünen legten zu und erreichten 8,6 Prozent (1998: 6,7). Die FDP steigerte sich nur leicht auf 7,2 Prozent (6,2) und verfehlte damit deutlich ihr Wahlziel von 18 Prozent.

Die Hochrechnungen von ARD und ZDF hatten bereits am späten Sonntagabend einen knappen Vorsprung für das rot-grüne Regierungsbündnis ermittelt. Das endgültige amtliche Endergebnis wird in rund zwei Wochen erwartet.

Überhangmandate entschieden

 
SPIEGEL ONLINE

Erst nach einer langen Zitterpartie stand fest: Die rot-grüne Koalition wird fortgesetzt


Zu Unterschieden kommt es wegen der Überhangmandate in der Berechnung der Sitzverteilung. Nach den Berechnungen des Bundeswahleiters stellt die SPD auf Grund von Überhangmandaten mit 251 Sitzen auch im 15. Bundestag die größte Fraktion und damit den Parlamentspräsidenten. Dies wird voraussichtlich wieder Wolfgang Thierse (SPD), der erstmals direkt sein Mandat gegen die PDS in Berlin errang.

Zusammen mit den Grünen, die 55 Mandate einfuhren, verfügt die alte und neue Koalition über 306 von insgesamt 603 Sitzen. Das sind vier mehr als die so genannte Kanzlermehrheit von 302.


Die CDU/CSU, die bis in den Abend hinein hoffen durfte, stärkste Parlamentsfraktion zu werden, belegte mit 248 Mandaten als Fraktion knapp geschlagen den zweiten Platz. Die FDP blieb mit 47 Sitzen weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Die PDS scheiterte mit 4,0 Prozent an der Fünf-Prozent-Klausel. Ihr fallen mit zwei Direktmandaten in Berlin dennoch zwei Sitze zu.

Das Wahlergebnis bedeutet Verluste von 2,4 Prozentpunkten für die SPD und einen Zuwachs von rund 3,4 Prozentpunkten für CDU/CSU. Die Grünen legten 1,9 Prozentpunkte zu, die FDP 1,2 Punkte.

Schröder und Fischer feierten gemeinsam in der SPD-Zentrale

In der Berliner SPD-Zentrale sicherten sich gegen 1 Uhr morgens Gerhard Schröder und Joschka Fischer unter tosendem Beifall ihrer Anhänger öffentlich die Fortsetzung der Koalition zu. Fischer sagte, die gute Zusammenarbeit der letzten vier Jahre werde "im Interesse des Landes" fortgesetzt. Die Koalitionsverhandlungen würden in einem "fairen, partnerschaftlichen Geist" geführt, fügte der Außenminister hinzu. Schröder sagte, die SPD werde "ohne Überheblichkeit" in die Koalitionsverhandlungen gehen.

Stoiber erwartet frühes Scheitern von Rot-Grün

 
DPA

Zitterpartie: CDU-Anhänger in der Berliner Parteizentrale verfolgten die Hochrechnungen im Wechselbad der Gefühle


Der unterlegene Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber, der von CDU und CSU bereits als Sieger gefeiert worden war, setzt offenbar auf ein baldiges Scheitern der rot-grünen Koalition.

Es sei angesichts der knappen Mehrheit von SPD und Grünen zu erwarten, dass die Koalition mit den wirtschaftlichen Problemen Deutschlands nicht fertig werde, sagte der CSU-Vorsitzende. Darüber hinaus sei Rot-Grün aus seiner Sicht außenpolitisch isoliert.

Wird Merkel Unions-Fraktionsvorsitzende?

 
DDP

Konnten als einzige durchgehend jubeln: Anhänger der Grünen  


Stoiber kündigte an, dass er zunächst sein Ministerpräsidentenamt weiter ausüben werde, im Bedarfsfall aber für eine Regierungsbildung zur Verfügung stehe. In der Unionsfraktion wird damit gerechnet, dass Angela Merkel den Fraktionsvorsitz übernimmt. Die künftige Aufgabe von Fraktionschef Merz ist allerdings noch ungewiß.

SPD und Grüne hatten vor der Wahl deutlich gemacht, dass sie ihr Bündnis auch bei einem knappen Vorsprung fortsetzen wollen. Eine große Koalition unter Stoiber hatte Schröder abgelehnt. Eine Zusammenarbeit mit der PDS hatte Schröder ausgeschlossen. Die zwei PDS-Mandate im Bundestag bleiben nun ohnehin ohne Relevanz für die künftige Mehrheitsbildung.

Familienministerin ausgeschieden

Dennoch hat eins der PDS-Direktmandat voraussichtlich Auswirkungen auf die rot-grüne Koalition. Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) gehört dem neuen Bundestag nicht mehr an. Das teilte der Berliner Landeswahlleiter am Montagmorgen mit. Denn Bergmann konnte sich im Bundestags-Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf nicht gegen die PDS-Kandidatin Petra Pau durchsetzen. Die PDS-Vize bekam laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 37,7 Prozent der Stimmen, Bergmann erhielt 33,7 Prozent.

Weil sich insgesamt neun SPD-Direktkandidaten in Berlin durchsetzten, kam Bergmann auch über die Landesliste nicht mehr zum Zuge. In der Bundeshauptstadt erhielt die SPD über 36 Prozent der Stimmen, die CDU nur rund 25 %
klecks1:

und von der Arbeitermorgenzeitung

 
23.09.02 07:10
Warum sind die Grünen
plötzlich so stark?
Eine Analyse von Hugo Müller-Vogg

Um 18.50 erklärte sich Stoiber zum Sieger der Wahl
Um 19.34 Uhr stieg der Kanzler mit Doris auf die Bühne
Riesen-Enttäuschung bei der FDP
PDS scheitert an der 5%-Hürde
Zitter-Nacht - Schröder und Stoiber gegen Große Koalition
Grüne feiern „Joschka-Superstar“
 
Die Zitterwahl – was bedeutet sie für Deutschlands Zukunft?
BILD beantwortet die wichtigsten Fragen:

Die Grünen haben erstens sehr geschickt die Angst vor einer Großen Koalition aus SPD und CDU geschürt. Das hat manchen sicheren SPD-Wähler für sie stimmen lassen.

Zweitens haben sie davon profitiert, dass die Flutkatastrophe das Interesse an Umweltthemen schlagartig erhöht hat.

Und drittens nahmen die Menschen Außenminister Joschka Fischer ab, dass seine Haltung zu einem möglichen Krieg gegen den Irak nicht so sehr vom Wahlkampf-Kalkül bestimmt ist wie die des Kanzlers.

 Was bedeutet das Ergebnis für die SPD?

Noch nie hat eine Regierungspartei schon nach vier Jahren so schwere Verluste hinnehmen müssen. Gerhard Schröder, der große Sieger von 1998, ist jetzt der große Verlierer.

 Hat bei der CDU/CSU nur Stoiber gewonnen?

Nein. Es gibt zwei Sieger: Edmund Stoiber und Angela Merkel. Nach vier Jahren Opposition, nach der schweren Spendenkrise der CDU, hat das Zwangsteam Stoiber & Merkel die Union zu einem starken Ergebnis geführt. Falls Stoiber zurück nach Bayern gehen sollte: Er kehrt siegreich und gestärkt zurück. Und Angela Merkel ist jetzt die Power-Frau der CDU.

 Warum hat die FDP ihr Wahlziel so krass verfehlt?

Wer FDP wählte, wusste nicht, ob er einen Kanzler Schröder (rot-gelb) oder einen Kanzler Stoiber (schwarz-gelb) bekommt. Das hat konservative Wähler veranlasst, ihr Kreuz bei der CDU zu machen. Auch wurde Westerwelles Spaß-Wahlkampf mit zunehmender Dauer uninteressant. Die Bürger wollten ernste Antworten auf ernste Fragen. Und: Das Schmierentheater des Selbstdarstellers Möllemann mit seinen antiisraelischen Attacken, ließ die Liberalen als Chaos-Truppe erscheinen.

 Was bedeutet ein Bundestag ohne PDS-Fraktion?

Wenn selbst immer weniger Ostdeutsche die Regionalpartei PDS wählen, sind wir der inneren Einheit ein Stück näher gekommen.

klecks1:

Focus

 
23.09.02 07:13
Fraktionen, Bundestag, Kanzlerwahl


N ach dem Ausgang der Bundestagswahl wartet auf die Politiker in den nächsten Monaten ein dicht gedrängtes Programm, bis die neue Regierung ihre Arbeit aufnehmen kann. Nur wenige Termine stehen bislang fest oder sind durch die Verfassung vorgeschrieben. Ein mögliches Zeitraster könnte wie folgt aussehen:

An diesem Montag beraten die Parteigremien. Am Dienstag treffen sich die alten gemeinsam mit den neuen Fraktionsmitgliedern.

Konstituierung Bundestag: Der späteste Zeitpunkt für die Einberufung des 15. Bundestages ist gemäß Artikel 39 des Grundgesetzes der 22. Oktober, vier Wochen nach der Wahl und nach Vorlage des amtlichen Endergebnisses, das am 9. Oktober bekannt gegeben wird. Ins Auge gefasst ist die erste Parlamentssitzung am 16. oder 17. Oktober. Dann werden nur der Bundestagspräsident und seine Stellvertreter gewählt. Bis dahin sind die notwendigen Umbauarbeiten im Plenarsaal wegen der Verkleinerung des Parlaments abgeschlossen.

Wahl des Kanzlers: Dafür ist keine Frist vorgeschrieben. Die jetzige Regierung bleibt bis zu einer Neuwahl im Amt. Der Zeitpunkt dafür ist abhängig von der Dauer der Koalitionsverhandlungen. Sie dürften kaum vor Ende Oktober abgeschlossen sein. Voraussichtlich müssen die Ergebnisse noch durch Sonderparteitage gebilligt werden.

Nach bisheriger Praxis findet zwei Tage nach der Wahl des Kanzlers die Vereidigung des Kabinetts statt. Die erste Regierungserklärung folgt meist in der darauf folgenden Sitzungswoche. Dann tritt auch der Ältestenrat zusammen, um das weitere Programm der Parlamentsarbeit festzulegen. Dazu gehört auf jeden Fall nach bisheriger Planung die Neueinbringung des Bundeshaushalts.


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