UMTS – die wahren Gewinner!
Die Milliardenschlacht um die begehrten UMTS-Lizenzen in Deutschland ist vorbei. Mit knapp 100 Milliarden Mark mussten die Deutsche Telekom & Co weit mehr ausgeben als erwartet. Aber damit nicht genug: Für den Aufbau der neuen Netze sind in den nächsten Jahren weitere Ausgaben im dreistelligen Milliardenbereich nötig. Zudem warten auf die großen Telefongesellschaften in den kommenden Monaten weitere kostspielige Lizenz-Versteigerungen in 13 europäischen Ländern.
Erlöse aus dem UMTS-Geschäft sind erst ab Mitte 2002 zu erwarten. Nicht wenige Experten kritisieren, dass es sogar bis 2010 dauern könnte, bis die Netzbetreiber mit den neuen Lizenzen Gewinne erzielen werden – wenn überhaupt. Und so ist es auch keine große Überraschung, dass sowohl die Aktien der Deutsche Telekom als auch die von Mobilcom in Anbetracht der Milliardenausgaben schon seit Wochen zur Schwäche neigen. Daran wird sich wohl auch so schnell wenig ändern.
Die wahren UMTS-Gewinner sind andere. Vor allem die Netzausrüster dürfen sich freuen. In den kommenden Jahren müssen rund 500 Milliarden Mark in die mobile Infrastruktur investiert werden. Auch die Verkäufer von Handys sehen besseren Zeiten entgegen. Nachdem der Markt in den letzten Monaten mit Billiggeräten geflutet wurde, dürften zukünftig wieder mehr hochwertige, internetfähige und damit auch teurere Mobiltelefone verkauft werden. Und schließlich müssen für die schöne neue Welt auch neue Anwendungen entwickelt werden, vom einfachen Mail-Programm bis zur Übermittlung ganzer Filme – neue Software muss her.
Es werden also vor allem die Zulieferer sein, die vom Sprung in die „Dritte Generation“ profitieren werden. Die Netzbetreiber hingegen sollten in den kommenden Monaten eher gemieden werden.
Nachfolgend möchte ich ein Musterdepot aus sechs Aktien von Unternehmen vorstellen, die überdurchschnittlich stark vom Aufbau der neuen Netze und vom erwarteten Boom des mobilen Datentransfers profitieren werden:
Nokia
Der Weltmarktführer bei Handys kam nach einer Gewinnwarnung stark unter Druck. Das Unternehmen stellt jetzt seine Produktion auf neue, hochwertige Geräte um. Ein mittelfristig absolut richtiger Schritt, der aber zunächst Geld kostet. Die aktuelle Wachstumsdelle ist eine gute (und seltene) Gelegenheit, um die finnische High-Tech Perle zu kaufen.
Ericsson
Der weltweit bedeutendste Netzausrüster leidet unter seinem defizitären Mobiltelefongeschäft. Mit dem Verkauf von Infrastrukturprodukten werden diese Verluste aber mehr als ausgeglichen. Das beste für Ericsson wäre wohl ein Verkauf der Handy-Sparte.
Wireless Facilities
Das US-Unternehmen plant, entwickelt und managt den Aufbau und den Betrieb von drahtlosen Netzwerken. Zu den über 100 Kunden gehören AT&T, Lucent, Motorola und Siemens.
Infospace
Infospace bietet praktisch alles an Dienstleistungen und Service, was ein Netzwerkbetreiber seinen Kunden bieten will und kann. Von Aktienkursen über News, Wetterinfos bis hin zu ausgefeilten Mail-Programmen. Vier der fünf größten Mobilfunkbetreiber in den USA vertrauen auf das umfassende Service-Paket von Infospace.
O2Wireless Solutions
Vergleichbar mit Wireless Facilities übernimmt auch O2Wireless die Planung und die Entwicklung drahtloser Netzwerke. Zu den Kunden gehören Sprint PCS und Nortel Networks. Das Unternehmen ging erst vor wenigen Tagen an die Börse und notiert aktuell nur knapp über dem Emissionspreis von zwölf Dollar.
Repeater Technologies
Mit den Systemen von Repeater lässt sich die Kapazität drahtloser Netzwerke um bis zu 50 Prozent steigern – es werden weniger Basisstationen benötigt. Dies führt zu einer deutlichen Kostenersparnis für Telefongesellschaften beim Aufbau der kostspieligen Netze.
Quelle: Stock-World.de
GT
KAWAMAN
Die Milliardenschlacht um die begehrten UMTS-Lizenzen in Deutschland ist vorbei. Mit knapp 100 Milliarden Mark mussten die Deutsche Telekom & Co weit mehr ausgeben als erwartet. Aber damit nicht genug: Für den Aufbau der neuen Netze sind in den nächsten Jahren weitere Ausgaben im dreistelligen Milliardenbereich nötig. Zudem warten auf die großen Telefongesellschaften in den kommenden Monaten weitere kostspielige Lizenz-Versteigerungen in 13 europäischen Ländern.
Erlöse aus dem UMTS-Geschäft sind erst ab Mitte 2002 zu erwarten. Nicht wenige Experten kritisieren, dass es sogar bis 2010 dauern könnte, bis die Netzbetreiber mit den neuen Lizenzen Gewinne erzielen werden – wenn überhaupt. Und so ist es auch keine große Überraschung, dass sowohl die Aktien der Deutsche Telekom als auch die von Mobilcom in Anbetracht der Milliardenausgaben schon seit Wochen zur Schwäche neigen. Daran wird sich wohl auch so schnell wenig ändern.
Die wahren UMTS-Gewinner sind andere. Vor allem die Netzausrüster dürfen sich freuen. In den kommenden Jahren müssen rund 500 Milliarden Mark in die mobile Infrastruktur investiert werden. Auch die Verkäufer von Handys sehen besseren Zeiten entgegen. Nachdem der Markt in den letzten Monaten mit Billiggeräten geflutet wurde, dürften zukünftig wieder mehr hochwertige, internetfähige und damit auch teurere Mobiltelefone verkauft werden. Und schließlich müssen für die schöne neue Welt auch neue Anwendungen entwickelt werden, vom einfachen Mail-Programm bis zur Übermittlung ganzer Filme – neue Software muss her.
Es werden also vor allem die Zulieferer sein, die vom Sprung in die „Dritte Generation“ profitieren werden. Die Netzbetreiber hingegen sollten in den kommenden Monaten eher gemieden werden.
Nachfolgend möchte ich ein Musterdepot aus sechs Aktien von Unternehmen vorstellen, die überdurchschnittlich stark vom Aufbau der neuen Netze und vom erwarteten Boom des mobilen Datentransfers profitieren werden:
Nokia
Der Weltmarktführer bei Handys kam nach einer Gewinnwarnung stark unter Druck. Das Unternehmen stellt jetzt seine Produktion auf neue, hochwertige Geräte um. Ein mittelfristig absolut richtiger Schritt, der aber zunächst Geld kostet. Die aktuelle Wachstumsdelle ist eine gute (und seltene) Gelegenheit, um die finnische High-Tech Perle zu kaufen.
Ericsson
Der weltweit bedeutendste Netzausrüster leidet unter seinem defizitären Mobiltelefongeschäft. Mit dem Verkauf von Infrastrukturprodukten werden diese Verluste aber mehr als ausgeglichen. Das beste für Ericsson wäre wohl ein Verkauf der Handy-Sparte.
Wireless Facilities
Das US-Unternehmen plant, entwickelt und managt den Aufbau und den Betrieb von drahtlosen Netzwerken. Zu den über 100 Kunden gehören AT&T, Lucent, Motorola und Siemens.
Infospace
Infospace bietet praktisch alles an Dienstleistungen und Service, was ein Netzwerkbetreiber seinen Kunden bieten will und kann. Von Aktienkursen über News, Wetterinfos bis hin zu ausgefeilten Mail-Programmen. Vier der fünf größten Mobilfunkbetreiber in den USA vertrauen auf das umfassende Service-Paket von Infospace.
O2Wireless Solutions
Vergleichbar mit Wireless Facilities übernimmt auch O2Wireless die Planung und die Entwicklung drahtloser Netzwerke. Zu den Kunden gehören Sprint PCS und Nortel Networks. Das Unternehmen ging erst vor wenigen Tagen an die Börse und notiert aktuell nur knapp über dem Emissionspreis von zwölf Dollar.
Repeater Technologies
Mit den Systemen von Repeater lässt sich die Kapazität drahtloser Netzwerke um bis zu 50 Prozent steigern – es werden weniger Basisstationen benötigt. Dies führt zu einer deutlichen Kostenersparnis für Telefongesellschaften beim Aufbau der kostspieligen Netze.
Quelle: Stock-World.de
GT
KAWAMAN