Telefonanschluss
Mietgebühren zu teuer?
Die Mietpreise der Telekom für die so genannte "letzte Meile" sind nach Ansicht der Konkurrenz seit Jahren fast 30 Prozent überteuert. Das geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag des Bundesverbandes der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko) angefertigt wurde.
Danach dürften die monatlichen Mietpreise höchstens 20,60 Mark anstelle der heute verlangten 29,46 Mark betragen, heißt es in der Studie der Duisburger Dialog Consult GmbH. Die Deutsche Telekom will allerdings zum 1. April 39,47 Mark pro Monat für die Miete der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) verlangen.
Ähnlich verhalte es sich mit den einmaligen Bereitstellungskosten für einen Telefonanschluss, so der Breko-Geschäftsführer Rainer Lüddemann. Hier liege die Forderung der Telekom je nach Bereitstellungsumfang zwischen 248,47 und 356,53 Mark. Angemessen seien jedoch Preise zwischen 76,80 und 186,32 Mark.
Der Analyse liegt nach Darstellung des Breko-Verbandes das Kostenmodell zugrunde, das vom Wissenschaftlichen Institut für Kommunikationsdienst (WIK) entwickelt und in seiner Vorversion von der Regulierungbehörde für Telekommunikation und Post verwendet wurde. Eingeflossen sind sämtliche Faktoren, die im Bereich der Netzelemente, der Beschaffungs-und Einrichtungszahlungen sowie der Kapital- und Betriebskosten eine Rolle spielen, einschließlich der Abschreibungs- und Nutzungsdauer.
Uwe Rosenhahn 14.2.2001
Quelle: www.billiger-telefonieren.de