Über deutschen Ökonomie-Professoren

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Libuda:

Über deutschen Ökonomie-Professoren

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30.01.07 16:14
Sind Deutschland Ökonomie-Professoren Dummbeutel oder einfach nur korrupt oder noch einfacher, verhalten sich so, wie Adam Smith das Individuum beschrieben hat?

Schwer zu sagen, was von den obigen Gründen zutrifft - allerdings steht fest, dass sie alle hätten laut schreien müssen, wenn sie wirklich Wirtschaftswissenschaftler wären, als die Pläne zur Besteuerung von Kapitalerträgen ab 2009 auf den Tisch kamen. Nehmen wir an, der Marktzins für eine Staatsanleihe sei 5% und für Investitionen, die unsicher sind, werde eine Risikoprämie von ebenfalls 5% verlangt. Investoren schätzen dann eine sichere Anlage von 5% und eine unsichere Anlage, die 10% bringt, gleich ein. Wenn nun aber die sichere Anlage nur mit 25% besteuert wird, die unsichere, wie aufgrund der Abgeltungsteuer für Aktien vorgesehen mit 36,15%, verschiebt sich die Vorteilhaftigkeit zugunsten der Anleihen. Die unsicheren Investitionen müsste jetzt eine Rendite von mindestens 12% bringen, damit sie dem Kauf einer Anleihe vorgezogen werden.

Nach diesen Vorüberlegungen müsste jetzt sogar der dümmste deutsche Ökonomieprofessor zu der Erkennntis kommen, dass die ohne die Abgeltungssteuer stattfindenden Investitionen mit Renditen zwischen 10% und 12% unterbleiben - was jährlich Hunderttausende von Arbeitsplätzen vernichten bzw. erst gar nicht entstehen lassen wird.

Fragen wir also einmal den deutschen Oberschreihals in Sachen Aktienkultur: Lieber Herr Wenger, sind Sie ein Dummbeutel oder einfach nur korrupt oder noch einfacher, verhalten Sie sich so, wie Adam Smith das Individuum beschreibt, nämlich Einsacken, wenn es einem selbst zum Vorteil gereicht (was bei einem Professor mit so vielen Nebeneinkommen sicher der Fall ist)?

Nun werden manche sagen, dass der Wenger nichts sagt, weil er mit vielen Bängstern verbandelt ist, haben wir vermutet. Aber, so werden sie fragen: Es gibt doch auch linke Ökonomie-Professoren, wo sind denn die? Nun, das scheinen noch "linkere" Vögel als der Wenger zu sein, denn die hoffen, dass ihnen niemand auf die Schliche kommt, wenn sie für ihre hohe Einkommensklasse schweigen. Und ihr unverschämte Art und grenzenlos schweigende Heuchelei scheint ja auch weitgehend aufzugehen.

Und die allergrößten Pflaumen sitzen in den volkswirtschaftlichen Abteilungen der Gewerkschaften, die vor lauter ideologischen Brettern vorm Kopf nichts gegen eine Schlechterstellung der Aktien unternehmen, obwohl das die Arbeitsplätze ihrer Klientel kostet. Aber vermutlich haben sie auch zusätzlich noch die gleichen Problemen wie die "linken" Professoren - mit ihrem Einkommen, das wir ja seit dem Mannesmann-Prozess gegen Zwickel und damals beim Abschied von Steinkühler näher kennengelernt haben.

Libuda:

Wie dumm und/oder wie korrupt und/oder wie

 
30.01.07 20:41
besessen auf die eigene Einkommensmaximimierung muss man in Deutschland sein, um sich als Professor um im Bereich der Wirtschaftswissenschaften herumzutummeln? Das kann eigenlich nur die Frage sein, wenn man das Schweigen dieser Lämmlein (oder Geizböcklein für dn eigenen Geldbeutel) in Sachen Besteuerung der Kapitalerträge sieht.

Dabei ist das eine existenzielle Frage für die Volkswirtschaft eines Landes - für Investitonen, Wachstum und Beschäftigung.
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