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iWatch.PRO – US-Börsenbrief
6. Jahrgang - Ausgabe 16
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INHALT
1. iWATCH ABSTRACT: DIE FED, DER MARKT UND DIE CO2-EMISSIONEN
2. RUECKBLICK: E.ON ÜBERSCHREITET 70-MILLIARDEN-EURO-MARKE
3. AUSBLICK: BIO-ETHANOL-WERTE VOR NEUEM KURSSCHUB ?
4. LESERBRIEFE: SILBER-ZERTFIKATE UND -MINEN
5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG :
6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
9. OSTEUROPÄISCHE BÖRSEN UND MUSTERDEPOT: SARAJEVO
10. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
11. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
12. AN-/ABMELDUNG
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1. iWATCH ABSTRACT:
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Liebe Leser,
heute endete die Zeichnungsfrist für die Garant2014-Anleihe.
Nach nur 3 Wochen waren die festgelegten 15 Millionen Euro zum
Start der Emission weit übertroffen. Wohl dem, der den iWatch
liest. In dieser Woche war in der berühmten F.A.Z. zu lesen,
dass der ungewisse Kurs der Fed verunsichere und ein gewisser
Herr Bernanke den Währungshütern Flexibilität verschaffen
wolle. Sie fragen ob es nun ein Ende oder nur eine Pause in
der Zinserhöhungsrunde gebe. Schön, dass nun auch die FAZ sich
diesem Thema annimmt. Zum Glück gibt es den Euro, sonst
müssten Sie wohl zukünftig auf Italiens Autobahnen mit Peseta
bezahlen, das kann doch ein Prodi nicht wirklich wollen. Mal
gespannt ob es nach der Wahl in UK und nach Gerhard Berlusconi
nun auch einen Gerhard Blair geben wird. In den USA haben die
Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und
Großbritannien eine Einheitsfront gegenüber Iran präsentiert
und ihre taktischen Differenzen in den Hintergrund geschoben.
In Washington forderten Präsident Bush und Bundeskanzlerin
Merkel das Regime in Teheran gemeinsam zur Einstellung der
umstrittenen Teile seines Atomprogramms auf. Dennoch, das
Damokles-Schwert schwebt weiter über uns und nicht nur den
Aktienmärkten Während die einen die Einheit beschwören, rügt
der andere schon mal die Russen. So hat Vizepräsident Dick
Cheney während einer Ansprache in Lithauen dem russischen
Präsidenten Putin eine „ernste Rüge“ erteilt. Russland
beschneide die Menschen in allen Lebenslagen, sei es Religion,
Presse, politische Aktivitäten etc. hieß es da. Na wenigstens
den Schweizer Banken geht es gut, nachdem die Credit Suisse
ihre Zahlen veröffentlichte, meldete auch die UBS Rekordzahlen
für das erste Quartal. Die Grossbank befindet sich in Hochform
und legte das beste Quartalsergebnis ihrer Geschichte vor. Der
Konzerngewinn stieg um 33 Prozent auf 3,5 Milliarden Franken –
ist hier eigentlich ein Deutscher im Vorstand?
Der größte Börsengang seit 2004 steht an der Wall Street
bevor. Die Kreditkartengesellschaft MasterCard hat an diesem
Donnerstag eine vorläufige Preisspanne für ihren IPO
festgelegt, der rund 2,55 Milliarden US-Dollar in die
Unternehmenskasse spülen soll. Im Mai 2004 hatte General
Electric mit dem Börsengang seiner Versicherungssparte Genworth
Financial 2,9 Milliarden Dollar eingenommen.
Trotz Unsicherheiten durch die Fed und überrascht angesichts
des Ölpreises, präsentierten sich die Märkte in den USA
zufriedenstellend. Börsianer sahen allerdings auch den negativ
ausgefallenen ISM Dienstleistungs-Index und den stärker als
erwartet ausgefallenen Anstieg bei den Industrieaufträgen.
Zudem wiesen zwar die veröffentlichten Zahlen zu den
Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche einen
überraschenden Anstieg auf. Dagegen stieg die
Arbeitsproduktivität im Nonfarm Business saisonbereinigt und
annualisiert stärker als erwartet an:
Zum Markt: Starbucks hat im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn
um mehr als ein Viertel von 100 Mio US$ oder 12 Cent je Aktie
auf 127 Mio US$ oder 16 Cent je Aktie; GM ist auf der Suche
nach neuen Wegen, um seinen Kapitalbedarf zu decken. (Wer ist
das nicht?) So will der marode Autobauer seine derzeitige
Kreditlinie über 5,6 Milliarden US-Dollar abändern oder
ersetzen. Zudem musste man im vergangenen Monat einen
Absatzrückgang auf dem Heimatmarkt verzeichnen. Im April sank
der Absatz um 7 Prozent; Verizon verzeichnete im ersten
Quartal einen Gewinnrückgang, die präsentierten Ergebnisse
konnten die Erwartungen der Analysten aber dennoch
übertreffen; Archer Daniels Midland meldete, dass der Gewinn
im dritten Quartal um 29 Prozent gesteigert wurde; Sirius
Satellite Radio (erinnert mich an Harry Potter) musste indes
im ersten Quartal einen deutlich höheren Verlust hinnehmen;
Visteon konnte im ersten Quartal 2006 ein positives Ergebnis
ausweisen. Unternehmensangaben zufolge verringerte sich der
Umsatz zwar um 44 Prozent auf 2,81 Mrd. US$, dennoch stellte
sich der Nettogewinn auf 3 Mio. US$ gegenüber eines
Vorjahresverlusts von 163 Mio. Dollar ein;
Emerson Electric steigerte ihren Gewinn im ersten Quartal um
25%; Humana Inc.’s Gewinn sank im ersten Quartal um 22 %;
Hilton Hotels (one night in Paris) konnte seinen Gewinn im
ersten Quartal steigern. Der Überschuss belief sich auf 104
Mio. US$ bzw. 26 Cents pro Aktie, verglichen mit 64 Mio. US$
bzw. 16 Cents pro Aktie; TRW Automotive musste im ersten
Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, ohne die
Berücksichtigung von Einmalbelastungen konnte der Gewinn
jedoch deutlich gesteigert und die Analystenerwartungen klar
geschlagen werden; Procter & Gamble konnte seinen Gewinn im
vergangenen Vierteljahr zwar stärker als von Analysten
erwartet steigern, der Umsatz indes enttäuschte; eine
Aufstufung durch die Analysten des Bankhaus Oppenheimer
verhalf den Papieren von Macrovision zu einem satten
Kurssprung; Motorola-Aktien profitierten von einer Aufstufung
durch Bank of America Securities; Electronic Data Systems
Corp. gab bekannt, dass er seinen Gewinn im ersten Quartal
deutlich gesteigert hat, die Erwartungen jedoch nicht erfüllen
konnte; Time Warner steigerte ebenfalls seinen Gewinn im
ersten Quartal deutlich, was sich auf ein starkes
Kundenwachstum in den Bereichen Kabelfernsehen und High-Speed-
Internet begründet; Qwest Communications International meldete
einen deutlich höheren Gewinn im ersten Quartal, was auf ein
gutes Geschäft mit schnellen Internetzugängen zurückzuführen
ist. Der Nettogewinn belief sich auf 88 Mio. Dollar bzw. 5
Cents pro Aktie, verglichen mit einem Überschuss von 57 Mio.
Dollar bzw. 3 Cents pro Aktie im Vorjahr; Alltel Corp.
verbuchte im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg,
musste jedoch einen Gewinnrückgang hinnehmen; eBay strebt für
seinen Internet-Telefondienst Skype eine bereinigte operative
Marge von 20 bis 25 Prozent an. Wie Finanzchef Bob Swan am
Donnerstag vor Anlegern und Analysten in der Firmenzentrale
sagte, soll die operative Marge des Gesamtkonzerns langfristig
auf mehr als 33 Prozent gesteigert werden;
Goodyear konnte seinen Gewinn im letzten Quartal stärker als
von Analysten erwartet steigern; CVS erklärte, dass der Gewinn
im vergangenen Vierteljahr um knapp 14 Prozent gestiegen ist,
dies lag über den Erwartungen des Marktes; Amazon.com
profitierte von einer Aufstufung durch die Analysten von
Citigroup; Electronic Arts steigerte im vergangenen Quartal
seinen Umsatz, aufgrund von Einmalbelastungen rutschte man
aber in die Verlustzone. Zudem enttäuschte der Konzern mit
einem verhaltenen Ausblick; Eastman Kodak vermochte ebenfalls
nicht zu überzeugen. Wal-Mart Stores steigerte die
vergleichbaren Umsätze im April um 6,8 %, was über der eigenen
und der Analystenschätzung liegt (wer hat sich denn da
verrechnet?); wenig überzeugend die Einzelhandelsketten in den
USA, sie mussten alle einen Rückgang der vergleichbaren
Umsätze verbuchen: Federated Department Stores, Gap, Bon-Ton
Stores und Jo-Ann Stores. Estee Lauder Cos. Musste ebenfalls
mit einem gesunkenen Umsatz zurechtkommen; auch Revlon Inc.
machte es kaum besser und wies einen höheren Verlust aus; mit
einem neuen Rezept für seine Chips, will PepsiCo geschätzte 30
000 Tonnen Fett aus dem Speiseplan der US-Nation ziehen.
Ernährungswissenschaftler freuen sich, Wirtschaftsberater
befürchten, dass durch das veränderte Rezept der Umsatz
nachlassen wird. Man darf gespannt sein, ob neben den
fettleibigen Amerikanern nun auch Pepsi’s Umsatz schlanker
wird.
Haben Sie schon einmal CO2-Emissionsrechte gehandelt? Sicher,
Sie sind keine Energiegesellschaft, dennoch gibt es hier einen
interessanten Markt. An der Strombörse in Leipzig kann sich
jeder – rein spekulativ – beteiligen. Interessanterweise sind
die in den vergangenen Monaten stabilen Preise dramatisch
eingebrochen, nachdem bekannt wurde, dass weniger CO2
ausgestoßen wurde als erwartet. Dadurch verringert sich
logischerweise die Nachfrage und der Preis. Am 15.Mai werden
erneut Zahlen zu den Emissionswerten bekannt gegeben. Die
Regierung ist nun eingeschritten um einen ähnlich dramatischen
Kursausschlag zu verhindern wie bei dem letzten Marktbericht.
Es ist ein bisschen wie in dem Film „Die Glücksritter“, als
die Spekulanten auf neue Daten aus dem Wirtschaftsministerium
warteten und E.Murphy als Händler agierte. Die Regierung hat
nun die Bekanntgabe der Daten für den 15. Mai veranschlagt.
Die Preise waren in der Zwischenzeit aus ihrer Range zwischen
26 – 30 € auf 11 € gefallen. Nun heißt es wach sein und genau
zuhören! .
Alles hat ein Ende, auch die „Goldene Woche“ in Japan, das
nenne ich mal einen Feiertag. Vom 1. bis zum 5. Mai findet in
dieser Woche das berühmte Drachenfest statt und die Börsen
bleiben geschlossen. Falls Sie in den USA ein Hotelzimmer
betreten, das mit Handtüchern ausgelegt wurde, wundern Sie
sich nicht, es hätte der berühmte amerikanische Showmaster
Howie Mandel darin wohnen können. Er lässt seine Hotelzimmer
mit frisch gewaschenen Handtüchern auslegen, damit keine
Bakterien seine Füße erreichen…..Nun, denn. Wir erreichen das
Wochenende und da heißt es wohl wieder: Ab zum Nürburgring.
Noch besser als den Grand Prix sind die Privatfahrer
anzuschauen, die versuchen mit getunten Opels und VWs
Rundenrekorde zu brechen. Das meiste das bricht sind
allerdings andere Dinge auf dem Weg durch die Grüne Hölle. Zu
empfehlen, die S-Kurve bergab aus dem Wald, da erfreut es
einen jeden Zuschauer wenn es tüchtig staubt und rattert.
Wir rattern nach Hause, ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr gm hauser
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2. RUECKBLICK: E.ON ÜBERSCHREITET 70-MILLIARDEN-EURO-MARKE
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Liebe Börsenfreunde!
Die E.ON-Aktie schloss am Donnerstag, 04. Mai 2006 auf
Schlusskursbasis erstmals oberhalb der 100-Euro-Marke und
repräsentierte zu diesem Zeitpunkt einen Börsenwert von 70
Milliarden Euro. Damit ist E.ON derzeit das teuerste
Unternehmen im DAX-30 und verweist die Unternehmen Siemens mit
63 Milliarden Euro und die Deutsche Telekom mit 61 Milliarden
Euro auf die Plätze.
Alleine die Beteiligung von 6,5 Prozent von E.ON an den
russischen Energieriesen Gazprom war zuletzt mehr als 14
Milliarden Euro Wert. Ohnehin schickt sich Gazprom nun an das
teuerste Unternehmen der Welt zu werden. Durch den Kurssturz
von über 12 Prozent von Microsoft etablierte sich Gazprom nun
mit einer Marktkapitalisierung von über 280 Milliarden US-
Dollar an der dritten Stelle im Welt-Ranking. Lediglich
ExxonMobil und General Electri mit Börsenbewertungen von
oberhalb 360 Milliarden US-Dollar halten Gazprom noch davon ab
den Olymp des kapitalistischen Wettbewerbs zu erklimmen.
Gazprom-Chef Miller wiederholte im Laufe der Woche erneut
seine Ambitionen das erste Unternehmen der
Wirtschaftsgeschichte sein zu wollen, welches die Marke von
Milliarden US-Dollar, also eine Billion US-Dollar
Marktwert, erreicht. Hierzu bedarf es einer nochmaligen
Kursverdreifachung. Letztmals hegte zur Jahrtausendwende
2000/2001 mit Cisco Systems ein Unternehmen dieses Ziel, welches aber bei einem Niveau von 600 Milliarden US-
Dollar abrupt zum stehen kam. Zur Zeit dümpelt Cisco
Systems mit einem Marktwert von 120 Milliarden US-Dollar weit
ab von diesem Kursniveau entfernt herum.
Gazprom allerdings reckt seine Tentakeln immer weiter nach
Westeuropa aus, was die Ambitionen, einen britischen
Energieversorger übernehmen zu wollen, unterstreichen. Auch
die zum Teil finanziell sehr maroden deutschen Stadtwerke
kommen immer stärker in den Übernahme-Fokus von Gazprom. Der
russische Energiemulti beabsichtigt durch diese Strategie die
gesamte Wertschöpfungskette im Energiesektor einzunehmen und
damit optimal abzuschöpfen. Im Fachjargon spricht man hier vom
Up-Stream- und Down-Stream-Business, welches zum einen die
reine Förderung des Gases oder Rohöls charakterisiert (Up-
Stream) und dem originären Vertrieb der verarbeiteten Energie
mittels Tankstelle bzw. Haushaltsanschluss (Down-Stream).
Anhaltend hohe, ja sogar stetig steigende Öl- und Gaspreise
für den Endverbraucher wären die Konsequenz, da sich die Öl-
und Gasvorkommen in der Nordsee sehr rasch zum Ende neigen und
bereits in 15 Jahren vollkommen Versiegen können. Mit der
bereits im Bau befindlichen Ost-See-Pipeline, welche im Jahre
2010 ihren Betrieb aufnehmen soll, sichert sich Gazprom
massiven Einfluss auf die Geschicke der Energieversorgung
Westeuropas in der kommenden Dekade. Da die Pipeline nicht
über das Territorium Polens verläuft, polemisieren polnische
Regierungspolitiker bereits mit einem neuen Hitler-Stalin-
Pakt.
Kurzum: Gazprom ist in der Tat in der Lage bereits in Bälde
zum teuersten Unternehmen der Welt aufzusteigen. Denn im
Gegensatz zu ExxonMobil verfügt Gazprom selbst über die
Förderstätten, während ExxonMobil als amerikanisches
Unternehmen auf heimischem Territorium in den USA nur noch
über geringe eigene Lagerstätten verfügen kann und derzeit nur
mit dem Erwerb von sehr teuren Förderlizenzen weitab vom
heimischen amerikanischen Kontinent seine Zukunftsfähigkeit
abzusichern versucht.
Unter diesem Aspekt gewinnt auch der zur Zeit stark schwelende
Konflikt um die iranischen Bemühungen Uran anzureichern und
damit zum Atomstaat aufzusteigen eine neue Qualität. Mit einem
erneuten militärischen Konflikt in der Region, die zwei
Drittel der Welterdölreserven in sich birgt, könnten sich die
USA einen entscheidenden Einfluss in dieser Region für das 21.
Jahrhundert endgültig sichern.
Uwe Raab
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3. AUSBLICK: BIO-ETHANOL-WERTE VOR NEUEM KURSSCHUB ?
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Den Ausblick finden Sie wie immer an dieser Stelle im
iWatch.Pro (www.ekip.de).
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4. LESERBRIEFE:
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Silberminenwerte:
W. H. Burkhardt
Hallo Herr Burkhardt,
vielen Dank für die Informationen !!
Haben Sie einige Web-Site-Adressen ad-hoc parat ?
Mit bestem Gruß
Uwe Raab
Hallo Herr Raab !
Versuchen Sie es mit folg. Adressen:
www.silverstockreport.com
www.gold-eagle.com
www.goldseek.com
Dort sollten Sie fündig werden.
MfG,
W. H. Burkhardt
Nutzen Sie für Ihre Leserbriefe bitte folgende Adresse: team@ekip.de
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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG:
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Schöne Grüße aus Piter von Julia
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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
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Portfolio
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Gold-Turbo Soc. Gen. 20,52 25.11.2005 8,07 14,86 halten
ALV Allianz 16,7 05/21 11,84 10,66 halten
Barrick Gold 33,08 05.08.2005 26,06 23,45 halten
CSCO Cisco Sys. 21,86 05/10 18,42 16,65 halten
Kaufen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Hecla Mining 6,35 24.03.2006 6,29 5,03 halten
Transmeridian Exploration 5,92 17.03.2006 4,88 3,91 halten
Shortpositionen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
General Motors (GM) ($) 22,58 05/18 31,05 34,16 halten
CIT (Citigroup) ($) 49,38 28.10.2005 45,65 50,22 halten
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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
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Was Sie noch wissen sollten finden Sie an dieser Stelle im
iWatch.Pro. (www.ekip.de)
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8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE
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FREITAG, 05. MAI
D: Center for Financial studies Conference "The ECB and its
watchers"
Frankfurt
Deutsche Bundesbank 8. Frühjahrskonferenz (bis 06.05.)
Eltville
EU: ECOFIN-Rat Brüssel 10.00 Uhr
USA: Arbeitslosenzahlen 04/06 14.30 Uhr
MONTAG, 8. Mai
RU: Feiertag Börse geschlossen
DIENSTAG, 09. MAI
RU: Feiertag Börse geschlossen
USA: Cisco Systems Q3-Zahlen (nach Börsenschluss)
King Pharmaceuticals Q1-Zahlen
Symantec Q4-Zahlen (nach Börsenschluss)
Walt Disney Q2-Zahlen
US Airways Q1-Zahlen
MITTWOCH, 10. MAI
GB: Handelsbilanz 03/06 10.30 Uhr
USA: FOMC-Sitzung Ergebnis 20.15 Uhr
DONNERSTAG, 11. MAI
EU: BIP Q2/06 und Ausblick BIP Q3/06 11.00 Uhr
BIP Q1/06 11.00 Uhr
USA: Analog Devices Q2-Zahlen (nach Börsenschluss)
Einzelhandelsumsatz 04/06 14.30 Uhr
Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 14.30 Uhr
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9. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
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Die Beiträge von Jürgen Büttner finden Sie wie immer in
unserem iWatch.Pro. (www.ekip.de)
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10. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ,
EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum
52 Wochen Hoch Aktueller Stand: (04.05.2006) Änderung
in Prozent vom: 27.04.2006 bis: 04.05.2006
Dow Jones 13% - 0% 11438,86 0,49%
Nasdaq Comp. 16% - 0% 2323,9 0,91%
S&P 500 18% - 0% 1312,25 0,19%
Russell 2000 32% - 0% 774,72 1,75%
Gold 43% - 0% 676,5 6,13%
Oel (WTI) 48% - 5% 71,6 -1,17%
Silber 41% - 6% 13,88 9,63%
10-Jahres-Rendite USA 23% - 0% 5,16 0,04
Euro-Dollar 7% - 0% 1,27 0,02
iWatch.PRO – US-Börsenbrief
6. Jahrgang - Ausgabe 16
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1. iWATCH ABSTRACT: DIE FED, DER MARKT UND DIE CO2-EMISSIONEN
2. RUECKBLICK: E.ON ÜBERSCHREITET 70-MILLIARDEN-EURO-MARKE
3. AUSBLICK: BIO-ETHANOL-WERTE VOR NEUEM KURSSCHUB ?
4. LESERBRIEFE: SILBER-ZERTFIKATE UND -MINEN
5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG :
6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
9. OSTEUROPÄISCHE BÖRSEN UND MUSTERDEPOT: SARAJEVO
10. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
11. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
12. AN-/ABMELDUNG
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1. iWATCH ABSTRACT:
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Liebe Leser,
heute endete die Zeichnungsfrist für die Garant2014-Anleihe.
Nach nur 3 Wochen waren die festgelegten 15 Millionen Euro zum
Start der Emission weit übertroffen. Wohl dem, der den iWatch
liest. In dieser Woche war in der berühmten F.A.Z. zu lesen,
dass der ungewisse Kurs der Fed verunsichere und ein gewisser
Herr Bernanke den Währungshütern Flexibilität verschaffen
wolle. Sie fragen ob es nun ein Ende oder nur eine Pause in
der Zinserhöhungsrunde gebe. Schön, dass nun auch die FAZ sich
diesem Thema annimmt. Zum Glück gibt es den Euro, sonst
müssten Sie wohl zukünftig auf Italiens Autobahnen mit Peseta
bezahlen, das kann doch ein Prodi nicht wirklich wollen. Mal
gespannt ob es nach der Wahl in UK und nach Gerhard Berlusconi
nun auch einen Gerhard Blair geben wird. In den USA haben die
Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und
Großbritannien eine Einheitsfront gegenüber Iran präsentiert
und ihre taktischen Differenzen in den Hintergrund geschoben.
In Washington forderten Präsident Bush und Bundeskanzlerin
Merkel das Regime in Teheran gemeinsam zur Einstellung der
umstrittenen Teile seines Atomprogramms auf. Dennoch, das
Damokles-Schwert schwebt weiter über uns und nicht nur den
Aktienmärkten Während die einen die Einheit beschwören, rügt
der andere schon mal die Russen. So hat Vizepräsident Dick
Cheney während einer Ansprache in Lithauen dem russischen
Präsidenten Putin eine „ernste Rüge“ erteilt. Russland
beschneide die Menschen in allen Lebenslagen, sei es Religion,
Presse, politische Aktivitäten etc. hieß es da. Na wenigstens
den Schweizer Banken geht es gut, nachdem die Credit Suisse
ihre Zahlen veröffentlichte, meldete auch die UBS Rekordzahlen
für das erste Quartal. Die Grossbank befindet sich in Hochform
und legte das beste Quartalsergebnis ihrer Geschichte vor. Der
Konzerngewinn stieg um 33 Prozent auf 3,5 Milliarden Franken –
ist hier eigentlich ein Deutscher im Vorstand?
Der größte Börsengang seit 2004 steht an der Wall Street
bevor. Die Kreditkartengesellschaft MasterCard hat an diesem
Donnerstag eine vorläufige Preisspanne für ihren IPO
festgelegt, der rund 2,55 Milliarden US-Dollar in die
Unternehmenskasse spülen soll. Im Mai 2004 hatte General
Electric mit dem Börsengang seiner Versicherungssparte Genworth
Financial 2,9 Milliarden Dollar eingenommen.
Trotz Unsicherheiten durch die Fed und überrascht angesichts
des Ölpreises, präsentierten sich die Märkte in den USA
zufriedenstellend. Börsianer sahen allerdings auch den negativ
ausgefallenen ISM Dienstleistungs-Index und den stärker als
erwartet ausgefallenen Anstieg bei den Industrieaufträgen.
Zudem wiesen zwar die veröffentlichten Zahlen zu den
Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche einen
überraschenden Anstieg auf. Dagegen stieg die
Arbeitsproduktivität im Nonfarm Business saisonbereinigt und
annualisiert stärker als erwartet an:
Zum Markt: Starbucks hat im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn
um mehr als ein Viertel von 100 Mio US$ oder 12 Cent je Aktie
auf 127 Mio US$ oder 16 Cent je Aktie; GM ist auf der Suche
nach neuen Wegen, um seinen Kapitalbedarf zu decken. (Wer ist
das nicht?) So will der marode Autobauer seine derzeitige
Kreditlinie über 5,6 Milliarden US-Dollar abändern oder
ersetzen. Zudem musste man im vergangenen Monat einen
Absatzrückgang auf dem Heimatmarkt verzeichnen. Im April sank
der Absatz um 7 Prozent; Verizon verzeichnete im ersten
Quartal einen Gewinnrückgang, die präsentierten Ergebnisse
konnten die Erwartungen der Analysten aber dennoch
übertreffen; Archer Daniels Midland meldete, dass der Gewinn
im dritten Quartal um 29 Prozent gesteigert wurde; Sirius
Satellite Radio (erinnert mich an Harry Potter) musste indes
im ersten Quartal einen deutlich höheren Verlust hinnehmen;
Visteon konnte im ersten Quartal 2006 ein positives Ergebnis
ausweisen. Unternehmensangaben zufolge verringerte sich der
Umsatz zwar um 44 Prozent auf 2,81 Mrd. US$, dennoch stellte
sich der Nettogewinn auf 3 Mio. US$ gegenüber eines
Vorjahresverlusts von 163 Mio. Dollar ein;
Emerson Electric steigerte ihren Gewinn im ersten Quartal um
25%; Humana Inc.’s Gewinn sank im ersten Quartal um 22 %;
Hilton Hotels (one night in Paris) konnte seinen Gewinn im
ersten Quartal steigern. Der Überschuss belief sich auf 104
Mio. US$ bzw. 26 Cents pro Aktie, verglichen mit 64 Mio. US$
bzw. 16 Cents pro Aktie; TRW Automotive musste im ersten
Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, ohne die
Berücksichtigung von Einmalbelastungen konnte der Gewinn
jedoch deutlich gesteigert und die Analystenerwartungen klar
geschlagen werden; Procter & Gamble konnte seinen Gewinn im
vergangenen Vierteljahr zwar stärker als von Analysten
erwartet steigern, der Umsatz indes enttäuschte; eine
Aufstufung durch die Analysten des Bankhaus Oppenheimer
verhalf den Papieren von Macrovision zu einem satten
Kurssprung; Motorola-Aktien profitierten von einer Aufstufung
durch Bank of America Securities; Electronic Data Systems
Corp. gab bekannt, dass er seinen Gewinn im ersten Quartal
deutlich gesteigert hat, die Erwartungen jedoch nicht erfüllen
konnte; Time Warner steigerte ebenfalls seinen Gewinn im
ersten Quartal deutlich, was sich auf ein starkes
Kundenwachstum in den Bereichen Kabelfernsehen und High-Speed-
Internet begründet; Qwest Communications International meldete
einen deutlich höheren Gewinn im ersten Quartal, was auf ein
gutes Geschäft mit schnellen Internetzugängen zurückzuführen
ist. Der Nettogewinn belief sich auf 88 Mio. Dollar bzw. 5
Cents pro Aktie, verglichen mit einem Überschuss von 57 Mio.
Dollar bzw. 3 Cents pro Aktie im Vorjahr; Alltel Corp.
verbuchte im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg,
musste jedoch einen Gewinnrückgang hinnehmen; eBay strebt für
seinen Internet-Telefondienst Skype eine bereinigte operative
Marge von 20 bis 25 Prozent an. Wie Finanzchef Bob Swan am
Donnerstag vor Anlegern und Analysten in der Firmenzentrale
sagte, soll die operative Marge des Gesamtkonzerns langfristig
auf mehr als 33 Prozent gesteigert werden;
Goodyear konnte seinen Gewinn im letzten Quartal stärker als
von Analysten erwartet steigern; CVS erklärte, dass der Gewinn
im vergangenen Vierteljahr um knapp 14 Prozent gestiegen ist,
dies lag über den Erwartungen des Marktes; Amazon.com
profitierte von einer Aufstufung durch die Analysten von
Citigroup; Electronic Arts steigerte im vergangenen Quartal
seinen Umsatz, aufgrund von Einmalbelastungen rutschte man
aber in die Verlustzone. Zudem enttäuschte der Konzern mit
einem verhaltenen Ausblick; Eastman Kodak vermochte ebenfalls
nicht zu überzeugen. Wal-Mart Stores steigerte die
vergleichbaren Umsätze im April um 6,8 %, was über der eigenen
und der Analystenschätzung liegt (wer hat sich denn da
verrechnet?); wenig überzeugend die Einzelhandelsketten in den
USA, sie mussten alle einen Rückgang der vergleichbaren
Umsätze verbuchen: Federated Department Stores, Gap, Bon-Ton
Stores und Jo-Ann Stores. Estee Lauder Cos. Musste ebenfalls
mit einem gesunkenen Umsatz zurechtkommen; auch Revlon Inc.
machte es kaum besser und wies einen höheren Verlust aus; mit
einem neuen Rezept für seine Chips, will PepsiCo geschätzte 30
000 Tonnen Fett aus dem Speiseplan der US-Nation ziehen.
Ernährungswissenschaftler freuen sich, Wirtschaftsberater
befürchten, dass durch das veränderte Rezept der Umsatz
nachlassen wird. Man darf gespannt sein, ob neben den
fettleibigen Amerikanern nun auch Pepsi’s Umsatz schlanker
wird.
Haben Sie schon einmal CO2-Emissionsrechte gehandelt? Sicher,
Sie sind keine Energiegesellschaft, dennoch gibt es hier einen
interessanten Markt. An der Strombörse in Leipzig kann sich
jeder – rein spekulativ – beteiligen. Interessanterweise sind
die in den vergangenen Monaten stabilen Preise dramatisch
eingebrochen, nachdem bekannt wurde, dass weniger CO2
ausgestoßen wurde als erwartet. Dadurch verringert sich
logischerweise die Nachfrage und der Preis. Am 15.Mai werden
erneut Zahlen zu den Emissionswerten bekannt gegeben. Die
Regierung ist nun eingeschritten um einen ähnlich dramatischen
Kursausschlag zu verhindern wie bei dem letzten Marktbericht.
Es ist ein bisschen wie in dem Film „Die Glücksritter“, als
die Spekulanten auf neue Daten aus dem Wirtschaftsministerium
warteten und E.Murphy als Händler agierte. Die Regierung hat
nun die Bekanntgabe der Daten für den 15. Mai veranschlagt.
Die Preise waren in der Zwischenzeit aus ihrer Range zwischen
26 – 30 € auf 11 € gefallen. Nun heißt es wach sein und genau
zuhören! .
Alles hat ein Ende, auch die „Goldene Woche“ in Japan, das
nenne ich mal einen Feiertag. Vom 1. bis zum 5. Mai findet in
dieser Woche das berühmte Drachenfest statt und die Börsen
bleiben geschlossen. Falls Sie in den USA ein Hotelzimmer
betreten, das mit Handtüchern ausgelegt wurde, wundern Sie
sich nicht, es hätte der berühmte amerikanische Showmaster
Howie Mandel darin wohnen können. Er lässt seine Hotelzimmer
mit frisch gewaschenen Handtüchern auslegen, damit keine
Bakterien seine Füße erreichen…..Nun, denn. Wir erreichen das
Wochenende und da heißt es wohl wieder: Ab zum Nürburgring.
Noch besser als den Grand Prix sind die Privatfahrer
anzuschauen, die versuchen mit getunten Opels und VWs
Rundenrekorde zu brechen. Das meiste das bricht sind
allerdings andere Dinge auf dem Weg durch die Grüne Hölle. Zu
empfehlen, die S-Kurve bergab aus dem Wald, da erfreut es
einen jeden Zuschauer wenn es tüchtig staubt und rattert.
Wir rattern nach Hause, ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr gm hauser
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2. RUECKBLICK: E.ON ÜBERSCHREITET 70-MILLIARDEN-EURO-MARKE
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Liebe Börsenfreunde!
Die E.ON-Aktie schloss am Donnerstag, 04. Mai 2006 auf
Schlusskursbasis erstmals oberhalb der 100-Euro-Marke und
repräsentierte zu diesem Zeitpunkt einen Börsenwert von 70
Milliarden Euro. Damit ist E.ON derzeit das teuerste
Unternehmen im DAX-30 und verweist die Unternehmen Siemens mit
63 Milliarden Euro und die Deutsche Telekom mit 61 Milliarden
Euro auf die Plätze.
Alleine die Beteiligung von 6,5 Prozent von E.ON an den
russischen Energieriesen Gazprom war zuletzt mehr als 14
Milliarden Euro Wert. Ohnehin schickt sich Gazprom nun an das
teuerste Unternehmen der Welt zu werden. Durch den Kurssturz
von über 12 Prozent von Microsoft etablierte sich Gazprom nun
mit einer Marktkapitalisierung von über 280 Milliarden US-
Dollar an der dritten Stelle im Welt-Ranking. Lediglich
ExxonMobil und General Electri mit Börsenbewertungen von
oberhalb 360 Milliarden US-Dollar halten Gazprom noch davon ab
den Olymp des kapitalistischen Wettbewerbs zu erklimmen.
Gazprom-Chef Miller wiederholte im Laufe der Woche erneut
seine Ambitionen das erste Unternehmen der
Wirtschaftsgeschichte sein zu wollen, welches die Marke von
Milliarden US-Dollar, also eine Billion US-Dollar
Marktwert, erreicht. Hierzu bedarf es einer nochmaligen
Kursverdreifachung. Letztmals hegte zur Jahrtausendwende
2000/2001 mit Cisco Systems ein Unternehmen dieses Ziel, welches aber bei einem Niveau von 600 Milliarden US-
Dollar abrupt zum stehen kam. Zur Zeit dümpelt Cisco
Systems mit einem Marktwert von 120 Milliarden US-Dollar weit
ab von diesem Kursniveau entfernt herum.
Gazprom allerdings reckt seine Tentakeln immer weiter nach
Westeuropa aus, was die Ambitionen, einen britischen
Energieversorger übernehmen zu wollen, unterstreichen. Auch
die zum Teil finanziell sehr maroden deutschen Stadtwerke
kommen immer stärker in den Übernahme-Fokus von Gazprom. Der
russische Energiemulti beabsichtigt durch diese Strategie die
gesamte Wertschöpfungskette im Energiesektor einzunehmen und
damit optimal abzuschöpfen. Im Fachjargon spricht man hier vom
Up-Stream- und Down-Stream-Business, welches zum einen die
reine Förderung des Gases oder Rohöls charakterisiert (Up-
Stream) und dem originären Vertrieb der verarbeiteten Energie
mittels Tankstelle bzw. Haushaltsanschluss (Down-Stream).
Anhaltend hohe, ja sogar stetig steigende Öl- und Gaspreise
für den Endverbraucher wären die Konsequenz, da sich die Öl-
und Gasvorkommen in der Nordsee sehr rasch zum Ende neigen und
bereits in 15 Jahren vollkommen Versiegen können. Mit der
bereits im Bau befindlichen Ost-See-Pipeline, welche im Jahre
2010 ihren Betrieb aufnehmen soll, sichert sich Gazprom
massiven Einfluss auf die Geschicke der Energieversorgung
Westeuropas in der kommenden Dekade. Da die Pipeline nicht
über das Territorium Polens verläuft, polemisieren polnische
Regierungspolitiker bereits mit einem neuen Hitler-Stalin-
Pakt.
Kurzum: Gazprom ist in der Tat in der Lage bereits in Bälde
zum teuersten Unternehmen der Welt aufzusteigen. Denn im
Gegensatz zu ExxonMobil verfügt Gazprom selbst über die
Förderstätten, während ExxonMobil als amerikanisches
Unternehmen auf heimischem Territorium in den USA nur noch
über geringe eigene Lagerstätten verfügen kann und derzeit nur
mit dem Erwerb von sehr teuren Förderlizenzen weitab vom
heimischen amerikanischen Kontinent seine Zukunftsfähigkeit
abzusichern versucht.
Unter diesem Aspekt gewinnt auch der zur Zeit stark schwelende
Konflikt um die iranischen Bemühungen Uran anzureichern und
damit zum Atomstaat aufzusteigen eine neue Qualität. Mit einem
erneuten militärischen Konflikt in der Region, die zwei
Drittel der Welterdölreserven in sich birgt, könnten sich die
USA einen entscheidenden Einfluss in dieser Region für das 21.
Jahrhundert endgültig sichern.
Uwe Raab
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3. AUSBLICK: BIO-ETHANOL-WERTE VOR NEUEM KURSSCHUB ?
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Den Ausblick finden Sie wie immer an dieser Stelle im
iWatch.Pro (www.ekip.de).
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4. LESERBRIEFE:
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Silberminenwerte:
W. H. Burkhardt
Hallo Herr Burkhardt,
vielen Dank für die Informationen !!
Haben Sie einige Web-Site-Adressen ad-hoc parat ?
Mit bestem Gruß
Uwe Raab
Hallo Herr Raab !
Versuchen Sie es mit folg. Adressen:
www.silverstockreport.com
www.gold-eagle.com
www.goldseek.com
Dort sollten Sie fündig werden.
MfG,
W. H. Burkhardt
Nutzen Sie für Ihre Leserbriefe bitte folgende Adresse: team@ekip.de
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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG:
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Schöne Grüße aus Piter von Julia
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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
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Portfolio
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Gold-Turbo Soc. Gen. 20,52 25.11.2005 8,07 14,86 halten
ALV Allianz 16,7 05/21 11,84 10,66 halten
Barrick Gold 33,08 05.08.2005 26,06 23,45 halten
CSCO Cisco Sys. 21,86 05/10 18,42 16,65 halten
Kaufen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Hecla Mining 6,35 24.03.2006 6,29 5,03 halten
Transmeridian Exploration 5,92 17.03.2006 4,88 3,91 halten
Shortpositionen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
General Motors (GM) ($) 22,58 05/18 31,05 34,16 halten
CIT (Citigroup) ($) 49,38 28.10.2005 45,65 50,22 halten
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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
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Was Sie noch wissen sollten finden Sie an dieser Stelle im
iWatch.Pro. (www.ekip.de)
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8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE
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FREITAG, 05. MAI
D: Center for Financial studies Conference "The ECB and its
watchers"
Frankfurt
Deutsche Bundesbank 8. Frühjahrskonferenz (bis 06.05.)
Eltville
EU: ECOFIN-Rat Brüssel 10.00 Uhr
USA: Arbeitslosenzahlen 04/06 14.30 Uhr
MONTAG, 8. Mai
RU: Feiertag Börse geschlossen
DIENSTAG, 09. MAI
RU: Feiertag Börse geschlossen
USA: Cisco Systems Q3-Zahlen (nach Börsenschluss)
King Pharmaceuticals Q1-Zahlen
Symantec Q4-Zahlen (nach Börsenschluss)
Walt Disney Q2-Zahlen
US Airways Q1-Zahlen
MITTWOCH, 10. MAI
GB: Handelsbilanz 03/06 10.30 Uhr
USA: FOMC-Sitzung Ergebnis 20.15 Uhr
DONNERSTAG, 11. MAI
EU: BIP Q2/06 und Ausblick BIP Q3/06 11.00 Uhr
BIP Q1/06 11.00 Uhr
USA: Analog Devices Q2-Zahlen (nach Börsenschluss)
Einzelhandelsumsatz 04/06 14.30 Uhr
Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 14.30 Uhr
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9. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
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Die Beiträge von Jürgen Büttner finden Sie wie immer in
unserem iWatch.Pro. (www.ekip.de)
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10. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ,
EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum
52 Wochen Hoch Aktueller Stand: (04.05.2006) Änderung
in Prozent vom: 27.04.2006 bis: 04.05.2006
Dow Jones 13% - 0% 11438,86 0,49%
Nasdaq Comp. 16% - 0% 2323,9 0,91%
S&P 500 18% - 0% 1312,25 0,19%
Russell 2000 32% - 0% 774,72 1,75%
Gold 43% - 0% 676,5 6,13%
Oel (WTI) 48% - 5% 71,6 -1,17%
Silber 41% - 6% 13,88 9,63%
10-Jahres-Rendite USA 23% - 0% 5,16 0,04
Euro-Dollar 7% - 0% 1,27 0,02