Der US-Mischkonzern General Electric Co. (GE) (ISIN US3696041033/ WKN 851144) gab heute bekannt, dass er seinen Gewinn im dritten Quartal um 15 Prozent auf einen Rekordwert gesteigert hat, was das Ergebnis einer starken Entwicklung im Bereich Energie und einer hohen Nachfrage nach Flugzeugtriebwerken ist. Die Umsätze in der M! ediensparte NBC Universal sind hingegen gesunken. Der Nettogewinn beli ef sich demnach auf 4,68 Mrd. Dollar bzw. 44 Cents pro Aktie, im Vergleich zu 4,07 Mrd. Dollar bzw. 38 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 9 Prozent auf 41,93 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 44 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 41,20 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS von 57 Cents bei Erlösen von 46,77 Mrd. Dollar in Aussicht. GE selbst erwartet hier ein EPS von 56 bis 58 Cents. Die Jahresprognose hat GE - wie bereits gemeldet - nach oben korrigiert und rechnet nun mit einem Gewinn pro Aktie von 1,81 bis 1,83 Dollar, nach ursprünglich 1,80 bis 1,83 Dollar. Analysten schätzen das EPS für das gesamte Geschäftsjahr auf 1,82 Dollar bei Erlösen von 162,95 Mrd. Dollar. Das Aktienrückkauf-Programm für 2005 wurde angesichts der jüngsten Entwicklung von 3 Mrd. Dollar auf über 4 Mrd. Dollar erweitert.
Die General Motors Corp. (GM) (ISIN
US3704421052/ WKN
850000), der weltweit größte Automobilherste! ller, hat der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) signalisiert, dass eine Einigung über die Senkung der jährlichen Gesundheitskosten des Konzerns in Höhe von 5,6 Mrd. Dollar in den nächsten Tagen erzielt werden muss. Dies berichtet das "Wall Street Journal" heute. Der Zeitung zufolge muss ein entsprechendes Abkommen erzielt werden, da der Konzern ansonsten gezwungenermaßen einseitig handeln könnte, um die Gesundheitsausgaben für die in der UAW organisierten GM-Arbeiter zu reduzieren. Der US-Autobauer, der nach den Erwartungen der Analysten am kommenden Montag einen Verlust für das dritte Quartal veröffentlichen wird, verhandelte mit der UAW zuletzt angeblich über eine Senkung der in diesem Jahr anfallenden Gesundheitskosten um rund 1 Mrd. Dollar. Dies berichteten die "Detroit News" vergangene Woche.
Die Occidental Petroleum Corp. (ISIN
US6745991058/ WKN
851921), der viertgrößte Ölkonzern in den USA, meldete heute, dass sie den kleineren Konkurrenten Vintage Petroleum I! nc. (ISIN
US9274601056/ WKN
885518) für rund 3,52 Mrd. Dollar übernehm en wird, um in Lateinamerika sowie im US-Bundesstaat Kalifornien zu expandieren. Im Rahmen der Transaktion zahlt Occidental den Vintage-Aktionären für jeden ihrer Anteilsscheine 20 Dollar in bar plus 0,42 eigene Aktien. Damit wird jede Vintage-Aktie mit 51,49 Dollar bewertet, was einer Prämie von 33 Prozent auf deren gestrigen Schlusskurs entspricht. Zudem wird Occidental auch Verbindlichkeiten in Höhe von 550 Mio. Dollar sowie Barbestände von 225 Mio. Dollar übernehmen. Occidental plant im Zusammenhang mit der Akquisition den Rückkauf von neun Millionen eigenen Aktien. Darüber hinaus beabsichtigt man, Vintage-Assets im Osten von Texas, entlang der US-Golfküste und in Mittelamerika zu verkaufen.
Der Gesundheitsdienstleister UnitedHealth Group Inc. (ISIN
US91324P1021/ WKN
869561) verbuchte im dritten Quartal einen Gewinnanstieg. Wie der zweitgrößte US-Krankenversicherer heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 842 Mio. Dollar bzw. 64 Cents je Aktie, na! ch 698 Mio. Dollar bzw. 52 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz verbesserte sich dabei um 15 Prozent auf 11,32 Mrd. Dollar. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 63 Cents je Aktie sowie einen Umsatz von 11,34 Mrd. Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr erwartet UnitedHealth Group einen Gewinn von 2,48 Dollar je Aktie, was leicht oberhalb der Analystenschätzung von 2,47 Dollar je Aktie liegt.
Der eCommerce- und Zahlungsdienstleister First Data Corp. (ISIN
US3199631041/ WKN
883914) gab heute bekannt, dass sein Gewinn im dritten Quartal gesunken ist, was mit Einmaleffekten zusammenhängt. Der Nettogewinn verringerte sich demnach von 460,6 Mio. Dollar bzw. 54 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 421,5 Mio. Dollar bzw. 54 Cents pro Aktie. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 60 Cents pro Aktie. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 2,68 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 61 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 2,69 Mrd. Dollar aus! gegangen. Für das vierte Quartal prognostizieren sie ein EPS von 66 Ce nts bei Erlösen von 2,84 Mrd. Dollar.
Die Knight Ridder Inc. (ISIN
US4990401030/ WKN
858455), der zweitgrößte Zeitungsverlag in den USA, gab heute bekannt, dass sich ihr Gewinn im dritten Quartal mehr als verdreifacht hat. Dabei konnte ein Einmalerlös aus dem Verkauf mehrerer Zeitungen höhere Kosten für Zeitungspapier und teilweise schwache Werbeeinnahmen überkompensieren. Der Nettogewinn lag bei 253,2 Mio. Dollar bzw. 3,56 Dollar pro Aktie, gegenüber einem Überschuss von 76,9 Mio. Dollar bzw. 99 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft betrug 61 Cents pro Aktie bzw. 67 Cents pro Aktie ohne Einmaleffekte. Der operative Umsatz nahm um 2,2 Prozent auf 723,8 Mio. Dollar zu. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 66 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 724,4 Mio. Dollar gerechnet. Für das vierte Quartal prognostizieren sie ein EPS von 1,25 Dollar bei Erlösen von 829,4 Mio. Dollar.
Das Internet-Auktionshaus eBay Inc. (ISIN
US2786421030/ WKN 91652! 9) gab am Freitag bekannt, dass es die Übernahme der Skype Technologies S.A., eines Anbieters von Internet-Telefonie, für 2,5 Mrd. Dollar in Bargeld und Aktien abgeschlossen hat. Demnach hat eBay im Rahmen der Transaktion 1,3 Mrd. Dollar in bar und die restliche Summe in Form von 32,8 Millionen eigenen Aktien gezahlt. Zusätzlich können in 2008 und/ oder 2009 noch leistungsabhängige Zahlungen (in bar oder Aktien) in Höhe von maximal noch 1,4 Mrd. Dollar erfolgen. Die Akquisition wird das EPS im vierten Quartal mit 1 Cent (Pro-Forma) bzw. 4 Cents (GAAP) belasten, während sie das EPS in 2006 mit 4 Cents bzw. 12 Cents verringern wird. Im vierten Quartal 2006 soll sich die Transaktion auf das EPS auf Pro-Forma-Basis neutral auswirken. Skype ist eine in Luxemburg ansässige, nicht börsennotierte Gesellschaft, deren Software es Nutzern erlaubt, kostenlose Telefongespräche über das Internet zu führen. Das seit zwei Jahren am Markt agierende Unternehmen konkurriert in diesem Bereich ! mit AOL, der Internet-Sparte des Medienkonzerns Time Warner Inc. (ISIN US8873171057/ WKN 592629), der Yahoo! Inc. (ISIN US9843321061/ WKN 900103), der Microsoft Corp. (ISIN
US5949181045/ WKN
870747) und seit kurzem auch mit der Google Inc. (ISIN US38259P5089/ WKN A0B7FY).
Gruß Moya