Konsolidierung ergeben.
Seit dem Tiefpunkt bei circa 7.200 Punkten im Oktober 2002 konnte sich der Mini-Future auf den US-Leitindex deutlich erholen und arbeitete sich zügig wieder in den fünfstelligen Wertebereich hinein. Zwar war der dynamische Anstieg im Februar 2004 zu Ende, doch es ging etwas gemächlicher weiter. Nach einer Konsolidierung bis unter die Marke von 9.700 Punkten nahm der Wert wieder Anlauf auf die magische Barriere von 11.000 Zählern. Dieser Angriff wurde erfolgreich abgewehrt und folglich zog sich der Kurs erneut zurück, doch auf diesmal nahezu direktem Weg hinunter bis zur 10.000er Marke.
Pünktlich zum Jahresbeginn konnte der Future wieder oberhalb der 11.000er Marke schließen. Doch dabei entwickelte sich eine möglicherweise mahnende negative Divergenz im RSI-Indikator. Mittlerweile ich auch der Gleit! ende Durchschnitt auf Basis von 200 Tagen mehr als 400 Punkte vom laufenden Kurs entfernt. Beides können Anhaltspunkte für einen mehr oder weniger großen Rücksetzer sein, da einerseits der 200er GD immer wieder gerne angelaufen wird und andererseits sich die Stimmung in diesem letzten Aufwärtsschwung verschlechtert haben könnte als Interpretation des RSI. Ob sich auch die Marke von circa 11.000 Punkten auch als bedeutsame Unterstützungslinie zur Geltung kommt, muss sich erst zeigen.
Aus diesen Hintergrundinformationen könnte man ein kleines Short-Szenario konstruieren. So könnte man beispielsweise ein Einstiegssignal bei Notierungen unterhalb der 11.000er Marke auf Schlusskursbasis generieren, womit sich die Unterstützungsfunktion dieser Marke in der Richtung umkehren ließe. Aus charttechnischer Sicht ließe sich auch ein scheinbar angemessener Stoppkurs herleiten, der im aktuellen Bild oberhalb des Bewegungshochs angesiedelt sein könnte. Um mögliche Kursziele bestimmen z! u können, empfiehlt sich die Nutzung von markanten Wendepunkten im Cha rt und der Fibonacci Retracements. Somit könnte ein erstes Ziel auf Höhe des Bewegungstiefs von Ende Dezember 2005 liegen, wo das 38,2 Prozent Retracement und zwei Wendemarken zusammentreffen. Als weiter entferntes Ziel könnte auch die 200-Tage-Linie angesteuert werden.
Natürlich ist ein Abgleich der Risikozahlen mit den eigenen Regeln erforderlich, um ein kein zu großes Positionsrisiko eingehen zu müssen. Sollte die weitere Entwicklung keine eindeutigen Signale ergeben, so dürfte es sinnvoller sein, von einer Neupositionierung Abstand zu nehmen und sich womöglich auf Werte zu konzentrieren, die ein eindeutigeres Bild aufzeigen.



Gruß Moya