Transrapid: Wer profitiert?

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blub:

Transrapid: Wer profitiert?

 
23.01.01 17:38
China wird gebaut.
Welche Aktie profitiert von weitern, welche von Folgeauftraegen?
Pieter:

Ich würde doch sagen, alle die im Konsortium sind

 
23.01.01 17:45
das Ding zu bauen. Allen voran sicherlich Siemens. Ein wenig sicher auch
Betonmischer, aber in dem Fall werden das wohl eher inner chinesische Hersteller sein und ob die an der Börse gehandelt werden weis ich nicht.

Aber wer weis, wenn endlich mal eine reale Strecke in Betrieb ist, kann sich diese Technik täglich mal beweisen. Und das könnte doch Nachahmer in aller Welt generieren. In D'land wohl nicht, da ist mal zu dämlich dafür.

Der Carera Rundkurs in D'land zählt da nicht.

Pieter
hjw2:

THYSSEN + SIEMENS + ADTRANZ usw o.T.

 
23.01.01 17:49
blub:

Das meine ich ja.

 
23.01.01 17:49
Wenn das Ding in China fertig ist und gut laeuft (das ist ja nicht sicher), woher werden dann Aufraege fuer den Transrapid moeglicherweise kommen? USA, Deutschland, ...?

Gibt es dann "kleinere" AGs, die besonders davon profitieren wuerden (z.B. wegen Patenten etc.)?
TamerJ:

SIEMENS! o.T.

 
23.01.01 17:51
Pieter:

@blub, da würde ich sagen eher USA. Das Ding kann

 
23.01.01 18:08
seine Stärke da ausspielen, wo größere Distanzen zu fahren sind und das ist wohl eher in USA der Fall. Weiter wird da nich so hart gegen solche,
in der Tat die Landschaft nicht gerade verschönernde Bauwerke, gefochten wie bei uns.
Aber ich denke, jetzt deshalb was kaufen, ich weis nicht. Ein Transrapid-Bestell-Boom haben wir ja noch nicht gerade.

Denke einfach mal, abwarten und den beteiligten Firmen wünschen, das die Lok
da beweisen kann was in ihr steckt.
Pieter
blub:

@Pieter

 
23.01.01 18:32
Was die USA betrifft: Der Transrapid faehrt nur MIT Strom ;-)

Klar, ein bischen Zeit ist noch, aber mich interessiert welche UN moeglicherweise davon profitieren werden, denn wenn (falls) der Bestell-Boom erstmal kommt, ist es zu spaet.

Bronco:

Denke auch, daß da noch viel Zeit ins Land gehen

 
23.01.01 18:41
wird. Obs dann wirklich den Bestellboom gibt, ist auch nach einem möglichen Erfolg noch fraglich. Für jedes Land oder jede Staatengemeinschaft (EU) hat ein solch teueres Projekt zuallererst was mit Prestige zu tun. D.h., jedes Land, das sowas haben will, schaut zuerstmal, ob es nicht selber über die nötigen technischen Fähigkeiten im Lande verfügt (diese Frage werden wohl Europäer, US-Amerikaner und Japanar jew. mit "Ja" beantworten und selber was stricken). Das ist wie mit dem Hochgeschwindigkeitszug in F und D. All die anderen Staaten, die an so einem Prestigeobjekt interessiert sind, aber sich selbst den Entwicklungsaufwand nicht leisten wollen / können (so wie jetzt China) werden im Erfolgsfalle wohl vom billigsten Anbieter kaufen. - Und das wird China sein. Niemand wird sie daran hindern.
Kicky:

Artikel der Financial Times v.16.1.

 
23.01.01 21:02
Siemens: Transrapid-Anbieter bleiben gegenüber Chinesen hart
Von Rüdiger Köhn, München, und Nicola de Paoli, Hamburg

Die Verhandlungen um das chinesische Transrapid-Projekt gestalten sich wesentlich schwieriger als von Verhandlungskreisen zuletzt erwartet worden war.

Der kommerzielle Start der Magnetschwebebahn hängt ausschließlich vom Preis ab. Sowohl die deutschen Verhandler des Konsortiums Transrapid International mit Siemens und Thyssen-Krupp als auch die Chinesen ringen hart um die Konditionen für den Bau der 2,75 Mrd. DM teuren Transrapid-Projektes zwischen Shanghai und dem Flughafen Pudong.

Heinrich von Pierer, Vorstandschef von Siemens, sagte am Mittwoch in Peking, dass sich alles um den Preis drehe: "Am Ende geht es wie immer um die Finanzen." In der Konzernzentrale wird betont, dass der Auftrag für den deutschen Elektronikkonzern nur akzeptabel sei, wenn er Gewinn abwirft. "Prestigeprojekte, die sich nicht rechnen, werden nicht in die Auftragsbücher genommen", sagte ein Unternehmenssprecher.


Nach Informationen der FTD nimmt Siemens eine härtere Haltung gegenüber den Chinesen ein als Partner Thyssen-Krupp. Der Ruhrkonzern hat ein wesentlich größeres strategisches Interesse an einem Erfolg in China, da der Transrapid für ihn ein technologisches Aushängeschild ist. Siemens hat auch Interesse, seinen ICE auf dem Weltmarkt anzubieten, ein Konkurrent zum Transrapid.
2,75 Mrd. DM soll das chinesische Transrapid-Projekt kosten

Siemens will etwaige Risiken, die mit dem Projekt verbunden sind, am liebsten über einen höheren Preis abfedern. "Beim Preis versucht noch jede Seite, das Gesicht zu wahren", heißt es in Siemens-Arbeitnehmerkreisen. Ursprünglich hofften die Deutschen auf einen Abschluss vor Weihnachten. Dann rechneten sie mit einem Okay in dieser Woche. Nun wird auf einen Abschluss um den 22. Januar gebaut. Das Konsortium hat in seinem ursprünglichen Angebot einen Preis von 1,75 Mrd. DM verlangt. Auf die Partner entfällt so ein Volumen von knapp 900 Mio. DM. Weitere rund 1 Mrd. DM fließen in den Bau des Bahn-Fahrweges, dessen Finanzierung die Chinesen übernehmen. Die Neumarkter Firma Max Bögl hat ein Patent auf die Trassen-Konstruktion. Bögl und der Auftraggeber sollen sich bereits handelseinig über die Zusammenarbeit sein.

Zumindest die mittelständischen Unternehmen, die von deutscher Seite an dem Bau der Trasse beteiligt sind, sollen nach Informationen der FTD einen finanziellen Zuschuss seitens der Bundesregierung erhalten - eine Art Mittelstandsförderung . Der Bund hatte grundsätzlich signalisiert, das Projekt zu unterstützen, entweder über einen Zuschuss oder einen zinsgünstigen Kredit.

© 2001 Financial Times Deutschland

Zumindest die Chinesen profitieren davon,wenn sie nur den Bau des Fahrbahnweges übernehmen-und die Fa Max Bögl!Ansonsten werden sicher die Steuerzahler über die "Mittelstandsförderung"und Hermesbürgschaften geschröpft
MJJK:

Wiesheu zu Münchner Transrapid-Strecke

 
04.09.01 16:13
Der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu hat sich erneut für den Bau einer Transrapid-Strecke zwischen dem Münchener Flughafen und dem Hauptbahnhof ausgesprochen. "Wir müssen angesichts der enormen Zuwachsprognosen für den Verkehr rund um den Flughafen versuchen, soviel wie möglich auf die Schiene zu bringen", sagte Wiesheu am Dienstag in München. Der Transrapid sei die "effektivste und attraktivste" Lösung für die spezielle Verkehrsproblematik im Raum München. Er verwies dabei auf die überduchschnittliche Steigerung der Passagierzahlen am Münchener Flughafen.



Demnach hat sich die Zahl der Fluggäste in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,9 Prozent erhöht, während das Wachstum anderer europäischer Flughäften stagnieren würde. Bis 2005 werden in München laut Wiesheu 32,8 Millionen Fluggäste erwartet, verglichen mit 23 Millionen im vergangenen Jahr. Für 2010 rechne die Betreibergesellschaft mit 43,1 Millionen Passagieren. Das bayerische Kabinett hat laut dem Wirtschaftsminister auf seiner heutigen Sitzung die Einrichtung einer Flughafengesellschaft beschlossen, in der zunächst die Flughäfen München, Augsburg, Nürnberg und Hof mitarbeiten sollen.



Die Gesellschaft werde Flugverkehr und Marketing stärker als bisher koordinieren, kündigte Wiesheu an. Geplant sei unter anderem, Umsteigeverkehr am Flughafen Hof statt wie bislang üblich nach Frankfurt in Zukunft nach München umzulenken.
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