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Gruß Pichel
Mit Wirkung zum 1. April habe KarstadtQuelle sowohl seine Warenhauslogistik als auch die Logistik für Groß- und Stückgut der Versender Quelle und Neckermann einschließlich aller Beschäftigten (insgesamt 3650 Mitarbeiter) an die Deutsche Post-Tochter DHL Solutions verkauft. KarstadtQuelle verpflichte sich gegenüber DHL zu Zahlungen von insgesamt 5 Mrd. Euro über die nächsten 10 Jahre.
Bis Ende 2005 habe KarstadtQuelle zur Refinanzierung der Konzernrestrukturierung Verkaufserlöse in Höhe von 1,1 Mrd. Euro eingeplant. Zum heutigen Stichtag liege KarstadtQuelle mit Verkaufserlösen in Höhe von rund 400 Mio. Euro hinter diesem eigenen Plan zurück. Als größte Verkaufsposition stehe in 2005 der Verkauf der Logistikzentren in Unna, Frankfurt und Leipzig an. Die Analysten befürchten allerdings, dass die Preise für die in 2005 geplanten Fachgeschäftsverkäufe (Sinn Leffers, Wehmeyer, Golf House etc.) durch den negativen Umsatztrend im vierten Quartal 2004 weiter gedrückt worden seien. Somit dürfte das Erlösvolumen von insgesamt 1,1 Mrd. Euro nur im Bestcase-Szenario realisiert werden. Zusätzlich wäre jedoch auch der Verkauf der Paketlogistik des Versandhandels oder der Hypothekenbank noch denkbar, so dass KarstadtQuelle insgesamt die avisierten 1,1 Mrd. Euro dann erreichen sollte.
Analyst: HypoVereinsbank
KGV: 17.1
Rating des Analysten: Underperform
KarstadtQuelle habe gestern verkündet, Teile seiner Logistiksparte an die Deutsche Post World Net mit Wirkung zum 1. April 2005 zu verkaufen. Dabei handele es sich um die Karstadt Warenhaus AG-Distributionslogistik sowie den Bereich Groß-/Stückgut von Quelle und Neckermann. Das Geschäft umfasse ein Umsatzvolumen von 530 Mio. Euro. Der Verkaufspreis liege bei gut 200 Mio. Euro. Die Analysten halten den Preis für fair. Der EV/Umsatz-Multiplikator liege bei 0,4 und sei damit sehr nah an der Börsenbewertung der Logistiker Thiel und D.Logistics. Die Transaktion betrachten die Analysten als sehr wichtig für das Sentiment, da dies einen ersten großen, wenn auch relativ einfachen, Veräußerungs-Meilenstein darstelle.
Bis zum heutigen Zeitpunkt habe KarstadtQuelle rund 35 Prozent (385 Mio. Euro) seines gesamten Desinvestitionsprogramms (1,1 Mrd. Euro) abgearbeitet. Laut Analystenschätzungen erwartet der Konzern weitere 400 Mio. aus dem Verkauf von drei Logistikimmobilien sowie der Paketlogistik. Die restlichen 325 Mio. Euro sollten aus dem Verkauf der 75 kleinen Warenhäuser, Sinn Leffers, Wehmeyer, Runners Point, Golf House, ServicelogiQ, DSF, HSF und den Fitness-Studios erlöst werden. Insbesondere ein möglicher Verkauf der 75 kleinen Warenhäuser und der Fachgeschäfte sollte mit Kursgewinnen belohnt werden.
Analyst: LB Rheinland-Pfalz
Rating des Analysten: Marketperformer
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