Die Gigafactory ist der Schlüssel zu Teslas Erfolg.
Wenn Tesla und Panasonic es fertig bringen dort bis 2020 Zellen mit 100$ pro kWh herzustellen werden sie einen ordentlichen Vorteil beim Verkauf der Autos und Energiespeicher (Powerwall) haben. Daimler rechnet z.B. mit wesentlich höheren Kosten von 200 EUR pro kWh in 2025. Wie vorher vorgerechnet wäre das für Tesla ein Kostenvorteil von ca. 9000$ bei einem 50 kWh Basismodell in 2020. Je grösser der Speicher desto extremer wird der Kostenvorteil und ob die anderen Autohersteller das mit ihren Vorteilen beim Rest des Autos ausgleichen können ist fraglich.
Die einzige große Autofirma die diese Erkenntnis öffentlich Kund getan hat ist VW. Die wissen, ohne eine eigene Gigafactory wird es nicht gehen. Die anderen schweigen (noch).
Aber solange da nichts kommt wird Tesla seine Autos die nächsten Jahre mit entsprechendem Preisvorteil beim teuerstem Teil des Autos, der Batterie, gegenüber der Konkurrenz verkaufen können. Und darum auch das schnelle hochfahren der Model 3 Produktion. Die Mehrkosten dafür werden 1-2 extra Jahre an Vorsprung einbringen bei denen man die stärker als erwartete Nachfrage nach dem Model 3 voll abgreifen kann bis die Konkurrenz irgendwann mal nachzieht.
Investoren sind sich dessem voll bewusst und das ist sicherlich einer der Gründe für das Preispremium und auch den relativ ruhigen Kurs trotz der erwarteten Kapitalerhöhung.
Was Shorties jetzt einwerfen werden ist, dass ja aber gar nicht klar ist, ob sich das BEV überhaupt so schnell durchsetzen wird und entsprechende Verkaufszahlen bringt. Ich bin mir sicher, dass es das wird, weil es einfach sehr schnell billiger sein wird als vergleichbare Verbrenner. Sagt auch VWs Markencheff, Hr. Diess, zum 2019 geplanten BEV in Golf/Passatgrösse:
"Die Betriebskosten seien deutlich unter denen heutiger Fahrzeuge. Die Verkaufspreise sollten vergleichbar mit gut ausgestatteten VW-Dieselfahrzeugen sein". Wer kauft sich dann noch einen Verbrenner außer Langstreckenfahrern und Leuten ohne Möglichkeit zum Laden zuhause oder in der Firma?
www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...en/14006192.html
Den Batteriekostenvorsprung wird Tesla mit den neuen 2170 Zellen auch beim Verkauf der Powerwall gegen den bereits etablierten und neuen Mitbewerbern haben. Um diesen Markt noch einmal ins rechte Licht zu rücken sollte Folgendes als die vielleicht entscheidendste Aussage für viele Entwicklungen der Zukunft gemerkt werden: Derzeit erzeugen Solarmodule ca. 2% der Weltweiten Energie und alle 2 Jahre verdoppelt sich dies (seit vielen Jahren konstant). Es bedarf also nur noch 6 weiterer Verdoppelungen (12 Jahre) und Solarmodule könnten 100% des Energiebedarfs der Erde decken (wenn da nicht geschmierte Politiker eingreifen). Sagen mehrere Forscher voraus. Ray Kurzweil vielleicht der bekannteste:
cleantechnica.com/2016/04/15/...ears-trajectories-exponential/
Da die Kosten für Solarmodule auch rasant fallen (24% billiger je Verdoppelung) ist das nur logisch. Kohle und Öl haben da keine Chance, schon jetzt kann Solarstrom mit 3 Cent pro kWh in Großanlagen produziert werden.Interessanter Artikel auf Bloomberg:
www.bloomberg.com/news/articles/2016-04-06/...ing-fossil-fuels
Diese Energie ist natürlich maßgeschneidert für BEVs, das wird Hand-in-Hand gehen. Der Ausbau der Solarenergie wird die Elektroautos entsprechend nach sich ziehen, besser kann man die dann überschüssige Energie am Tag gar nicht unterbringen.
Um diese Energie aber auch in der Nacht zur Verfügung zu haben, sowohl in den wohlhabenden Gegenden in Einfamilienhäusern als auch in den entlegen Winkeln der Erde die nie eine Anbindung an eine nationales Stromnetz haben werden, bedarf es Batterien. Sehr vieler Batterien. Und so wie es aussieht wird Tesla diese für viele Jahre billiger als die Konkurrenz herstellen können. Die Chinesen werden sich da aber sicher entsprechend anstrengen, haben aber auch zuhause einen Markt der das erst einmal aufsaugen wird und somit Tesla wohl vorerst nicht bedrängt.
Das Tesla jetzt Investitionen vorzieht um den vormals langsamer geplanten Ausbau der Gigafactory zu beschleunigen, und dabei dann noch durch Optimierung deren Ausstoß auf 150 GWh Batterien pro Jahr in 2020 verdreifacht, kostet natürlich Milliarden. Aber eine Verdreifachung des Ausstoßes der Gigafactory für lau wird ja wohl keiner erwartet haben, oder?
Diese Milliarden werden Investoren bereit sein zu geben wenn man sich den riesen Markt ansieht den Tesla dann bedienen kann. Das sind dann im Vergleich eher moderate Beträge.
Und selbst wenn es an der Börse eng wird bei einer Kapitalerhöhung kann Elon Musk immer noch andere Quellen anzapfen um bis 2018 flüssig zu bleiben und dann die ersten Erträge vom Model 3 hereinkommen.
Als erstes bietet sich Space X an, von dem aus er Mittel in Tesla leiten kann, was er schon gemacht hat.
Wenn es richtig eng wird kann er wieder auf seinen freund Larry Page von Google zugehen, er würde wohl wieder helfen wie er es vor vielen Jahren machen wollte.
Dann ist da noch Teslas Partner Panasonic. Die würden Tesla auch nicht einfach so pleite gehen lassen wollen, auch wenn die sich bei der Gigafactory mit Klauseln abgesichert haben. Die Aussichten sind einfach zu verlockend die mit Abstand führende Batteriefirma zu werden und die Chinesen auf Abstand zu halten.
Und als nächste Alternative gibt es Begehrlichkeiten aus Indien. Der Premierminister und Verkehrsminister haben schon bei Tesla angeklopft. Die wollen für ihr Land auch eine Gigafactory und eine Tesla Werk und haben schon bestes Industrieland für Teslawerke angeboten denn die planen für die nähere Zukunft auch ganz massiv mit Solar und BEVs um ihr Land aus dem Smog und in eine elektrifizierte Zukunft zu bringen. Eine Minderheitsbeteiligung von Tata bei Tesla wäre im (Geld-)Notfall meiner Meinung nach nicht undenkbar, d.h. Geld für Tesla, das nächste Werk dann dafür in Indien. Nachdem auch Toyota und Daimler in Tesla investiert hatten wäre das sicher kein unlösbares Problem für Tesla.
Die großen Investoren wie Goldman, Fidelity, Blackrock und andere wissen all das was ich hier angeführt habe (und natürlich noch viel mehr Insiderdetails). Und rechnen sich bei den kommenden, massiven Umbrüchen der nächsten 10-15 Jahre bei Elektroautos+Autonomes Fahren, Batteriespeicher und Solaranlagen sehr gute Chancen für Tesla aus daran überdurchschnittlich zu verdienen (naja, bei Solaranlagen wohl eher weniger bei der Konkurrenz, aber mal sehen was Tesla da macht).
Wenn also Panasonic die neuen, verbesserten Zellen billig ab Ende des Jahres liefert und das Model 3 bei der Präsentation Ende des Jahres auch vom Interior und ggf. Autopiloten gut ankommt (was ich als sehr wahrscheinlich erachte) wird Tesla sicher das notwendige Geld dafür auf dem Markt bekommen um auch 2017-2018 entsprechend die Produktion auszubauen.
Eine Pleite schließe ich daher aus all diesen Gründen aus.
Bis zum Ende des Jahres werden wir das wohl alles wesentlich besser einordnen können, ist ja nicht mehr so lange.
Wenn Tesla und Panasonic es fertig bringen dort bis 2020 Zellen mit 100$ pro kWh herzustellen werden sie einen ordentlichen Vorteil beim Verkauf der Autos und Energiespeicher (Powerwall) haben. Daimler rechnet z.B. mit wesentlich höheren Kosten von 200 EUR pro kWh in 2025. Wie vorher vorgerechnet wäre das für Tesla ein Kostenvorteil von ca. 9000$ bei einem 50 kWh Basismodell in 2020. Je grösser der Speicher desto extremer wird der Kostenvorteil und ob die anderen Autohersteller das mit ihren Vorteilen beim Rest des Autos ausgleichen können ist fraglich.
Die einzige große Autofirma die diese Erkenntnis öffentlich Kund getan hat ist VW. Die wissen, ohne eine eigene Gigafactory wird es nicht gehen. Die anderen schweigen (noch).
Aber solange da nichts kommt wird Tesla seine Autos die nächsten Jahre mit entsprechendem Preisvorteil beim teuerstem Teil des Autos, der Batterie, gegenüber der Konkurrenz verkaufen können. Und darum auch das schnelle hochfahren der Model 3 Produktion. Die Mehrkosten dafür werden 1-2 extra Jahre an Vorsprung einbringen bei denen man die stärker als erwartete Nachfrage nach dem Model 3 voll abgreifen kann bis die Konkurrenz irgendwann mal nachzieht.
Investoren sind sich dessem voll bewusst und das ist sicherlich einer der Gründe für das Preispremium und auch den relativ ruhigen Kurs trotz der erwarteten Kapitalerhöhung.
Was Shorties jetzt einwerfen werden ist, dass ja aber gar nicht klar ist, ob sich das BEV überhaupt so schnell durchsetzen wird und entsprechende Verkaufszahlen bringt. Ich bin mir sicher, dass es das wird, weil es einfach sehr schnell billiger sein wird als vergleichbare Verbrenner. Sagt auch VWs Markencheff, Hr. Diess, zum 2019 geplanten BEV in Golf/Passatgrösse:
"Die Betriebskosten seien deutlich unter denen heutiger Fahrzeuge. Die Verkaufspreise sollten vergleichbar mit gut ausgestatteten VW-Dieselfahrzeugen sein". Wer kauft sich dann noch einen Verbrenner außer Langstreckenfahrern und Leuten ohne Möglichkeit zum Laden zuhause oder in der Firma?
www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...en/14006192.html
Den Batteriekostenvorsprung wird Tesla mit den neuen 2170 Zellen auch beim Verkauf der Powerwall gegen den bereits etablierten und neuen Mitbewerbern haben. Um diesen Markt noch einmal ins rechte Licht zu rücken sollte Folgendes als die vielleicht entscheidendste Aussage für viele Entwicklungen der Zukunft gemerkt werden: Derzeit erzeugen Solarmodule ca. 2% der Weltweiten Energie und alle 2 Jahre verdoppelt sich dies (seit vielen Jahren konstant). Es bedarf also nur noch 6 weiterer Verdoppelungen (12 Jahre) und Solarmodule könnten 100% des Energiebedarfs der Erde decken (wenn da nicht geschmierte Politiker eingreifen). Sagen mehrere Forscher voraus. Ray Kurzweil vielleicht der bekannteste:
cleantechnica.com/2016/04/15/...ears-trajectories-exponential/
Da die Kosten für Solarmodule auch rasant fallen (24% billiger je Verdoppelung) ist das nur logisch. Kohle und Öl haben da keine Chance, schon jetzt kann Solarstrom mit 3 Cent pro kWh in Großanlagen produziert werden.Interessanter Artikel auf Bloomberg:
www.bloomberg.com/news/articles/2016-04-06/...ing-fossil-fuels
Diese Energie ist natürlich maßgeschneidert für BEVs, das wird Hand-in-Hand gehen. Der Ausbau der Solarenergie wird die Elektroautos entsprechend nach sich ziehen, besser kann man die dann überschüssige Energie am Tag gar nicht unterbringen.
Um diese Energie aber auch in der Nacht zur Verfügung zu haben, sowohl in den wohlhabenden Gegenden in Einfamilienhäusern als auch in den entlegen Winkeln der Erde die nie eine Anbindung an eine nationales Stromnetz haben werden, bedarf es Batterien. Sehr vieler Batterien. Und so wie es aussieht wird Tesla diese für viele Jahre billiger als die Konkurrenz herstellen können. Die Chinesen werden sich da aber sicher entsprechend anstrengen, haben aber auch zuhause einen Markt der das erst einmal aufsaugen wird und somit Tesla wohl vorerst nicht bedrängt.
Das Tesla jetzt Investitionen vorzieht um den vormals langsamer geplanten Ausbau der Gigafactory zu beschleunigen, und dabei dann noch durch Optimierung deren Ausstoß auf 150 GWh Batterien pro Jahr in 2020 verdreifacht, kostet natürlich Milliarden. Aber eine Verdreifachung des Ausstoßes der Gigafactory für lau wird ja wohl keiner erwartet haben, oder?
Diese Milliarden werden Investoren bereit sein zu geben wenn man sich den riesen Markt ansieht den Tesla dann bedienen kann. Das sind dann im Vergleich eher moderate Beträge.
Und selbst wenn es an der Börse eng wird bei einer Kapitalerhöhung kann Elon Musk immer noch andere Quellen anzapfen um bis 2018 flüssig zu bleiben und dann die ersten Erträge vom Model 3 hereinkommen.
Als erstes bietet sich Space X an, von dem aus er Mittel in Tesla leiten kann, was er schon gemacht hat.
Wenn es richtig eng wird kann er wieder auf seinen freund Larry Page von Google zugehen, er würde wohl wieder helfen wie er es vor vielen Jahren machen wollte.
Dann ist da noch Teslas Partner Panasonic. Die würden Tesla auch nicht einfach so pleite gehen lassen wollen, auch wenn die sich bei der Gigafactory mit Klauseln abgesichert haben. Die Aussichten sind einfach zu verlockend die mit Abstand führende Batteriefirma zu werden und die Chinesen auf Abstand zu halten.
Und als nächste Alternative gibt es Begehrlichkeiten aus Indien. Der Premierminister und Verkehrsminister haben schon bei Tesla angeklopft. Die wollen für ihr Land auch eine Gigafactory und eine Tesla Werk und haben schon bestes Industrieland für Teslawerke angeboten denn die planen für die nähere Zukunft auch ganz massiv mit Solar und BEVs um ihr Land aus dem Smog und in eine elektrifizierte Zukunft zu bringen. Eine Minderheitsbeteiligung von Tata bei Tesla wäre im (Geld-)Notfall meiner Meinung nach nicht undenkbar, d.h. Geld für Tesla, das nächste Werk dann dafür in Indien. Nachdem auch Toyota und Daimler in Tesla investiert hatten wäre das sicher kein unlösbares Problem für Tesla.
Die großen Investoren wie Goldman, Fidelity, Blackrock und andere wissen all das was ich hier angeführt habe (und natürlich noch viel mehr Insiderdetails). Und rechnen sich bei den kommenden, massiven Umbrüchen der nächsten 10-15 Jahre bei Elektroautos+Autonomes Fahren, Batteriespeicher und Solaranlagen sehr gute Chancen für Tesla aus daran überdurchschnittlich zu verdienen (naja, bei Solaranlagen wohl eher weniger bei der Konkurrenz, aber mal sehen was Tesla da macht).
Wenn also Panasonic die neuen, verbesserten Zellen billig ab Ende des Jahres liefert und das Model 3 bei der Präsentation Ende des Jahres auch vom Interior und ggf. Autopiloten gut ankommt (was ich als sehr wahrscheinlich erachte) wird Tesla sicher das notwendige Geld dafür auf dem Markt bekommen um auch 2017-2018 entsprechend die Produktion auszubauen.
Eine Pleite schließe ich daher aus all diesen Gründen aus.
Bis zum Ende des Jahres werden wir das wohl alles wesentlich besser einordnen können, ist ja nicht mehr so lange.