Terror in den USA: Heiße Spur führt Ermittler ins Ruhrgebiet
Auf der Suche nach den Drahtziehern der Terrorattacken haben die Ermittler in Dallas/USA zwei Männer festgenommen, die "intime Kenntnisse" des Terrornetzwerks haben sollen. Eine Spur führt auch nach Bochum.
Die beiden in den USA Festgenommenen seien nun auf dem Weg nach New York, berichtete der Sender NBC. Dort sollen sie eingehend befragt werden. Die beiden Inder waren nach einem Handgemenge in einem Zug auf dem Weg nach Fort Worth (US-Bundesstaat Texas) festgenommen worden. Sie hatten am Dienstagmorgen in Newark (New Jersey) ein Flugzeug bestiegen, das nach San Antonio fliegen sollte, nach den Terroranschlägen aber nach St. Louis (Missouri) umgeleitet wurde. Sie hatten jede Menge Bargeld, Haarfärbemittel und Bolzenschneider bei sich, wie sie möglicherweise zum Aufbrechen der Cockpits der entführten Flugzeuge verwendet wurden.
Nach Angaben des US-Justizministeriums wurde ein weiterer Mann "als Zeuge" in Gewahrsam genommen, der über wesentliche Informationen verfügen soll.
Von der Freundin als vermisst gemeldet
Ein mutmaßlicher Attentäter soll nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" einige Zeit in Bochum gelebt und Elektrotechnik studiert haben. Das Bundes- und Landeskriminalamt haben inzwischen ein Lagezentrum in Bochum eingerichtet, hieß es in der Ruhrgebietsstadt. Der Mann soll Passagier jener entführten US-Maschine gewesen sein, die am Dienstag bei Pittsburgh abgestürzt war. Der Verdächtige gehöre zu der Gruppe arabischer Studenten, gegen die auch in Hamburg ermittelt werde, heißt es in dem Zeitungsbericht. Im vergangenen Jahr sei er nach Hamburg gezogen. Der Araber sei von seiner Freundin als vermisst gemeldet worden.
Generalbundesanwalt Kay Nehm bestätigte am Samstag in Karlsruhe, dass sich der aus dem Libanon stammende Mann zeitweise in Bochum aufgehalten und dort einen Koffer mit "Flugzeug bezogenen Unterlagen" zurückgelassen habe. Dieser sei sicher gestellt worden. Bislang habe er noch keine Hinweise darauf, dass die Hamburger Studentengruppe in Verbindung mit dem aus Saudi-Arabien stammenden Islamistenführer Osama Bin Laden gestanden habe, sagte Nehm. Ein weiterer namentlich bekannter Verdächtiger, gegen den das Bundeskriminalamt ermittele, habe sich vor den Anschlägen aus Deutschland abgesetzt, sagte Nehm.
Kontakte zu Bin Laden
Unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtete der Nachrichtensender CNN am Samstag dagegen, alle 19 Terroristen, die an den Selbstmordanschlägen beteiligt waren, sollen direkte oder indirekte Verbindungen zu dem Topterroristen Osama Bin Laden gehabt haben. Zwei der Männer sind offenbar an US-amerikanischen Militärschulen ausgebildet worden. Einer der beiden habe Sprachunterricht erhalten, der andere habe technische Lehrgänge an der Schule für Luftkrieg der Luftwaffenbasis Maxwell (Alabama) besucht, bestätigte ein Regierungsbeamter. Flugunterricht habe keiner der beiden erhalten.
Immer noch Hoffnung auf Überlebende
In New York wurden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Von den Stein- und Stahltrümmern der zwei Wolkenkratzer des World Trade Centers stieg weiter Rauch auf. Rettungskräfte hatten nach eigenen Angaben noch immer die Hoffnung, in Hohlräumen der Trümmer noch Überlebende zu finden. Polizeichef Bernard Kerik zufolge werden noch 4717 Menschen vermisst. Von den 124 der bisher gefundenen Toten seien 59 identifiziert worden. Zudem seien mehr als 400 Leichenteile geborgen worden. Am Donnerstag war die Zahl der geborgenen Leichen mit 184 angegeben worden.
In Pennsylvania wurde unterdessen der Stimmenrekorder der zum Absturz gebrachten Boeing 757 gefunden. Das Gerät sei zur Auswertung nach Washington geschickt worden. Warum das Flugzeug dort abstürzte, war unklar. Vermutungen zufolge hatten die Passagiere versucht, nach der Entführung das Cockpit zu stürmen
founded on: www.finanznachrichten.de
Quelle. www.ftd.de
gr³³tz Fips17
Auf der Suche nach den Drahtziehern der Terrorattacken haben die Ermittler in Dallas/USA zwei Männer festgenommen, die "intime Kenntnisse" des Terrornetzwerks haben sollen. Eine Spur führt auch nach Bochum.
Die beiden in den USA Festgenommenen seien nun auf dem Weg nach New York, berichtete der Sender NBC. Dort sollen sie eingehend befragt werden. Die beiden Inder waren nach einem Handgemenge in einem Zug auf dem Weg nach Fort Worth (US-Bundesstaat Texas) festgenommen worden. Sie hatten am Dienstagmorgen in Newark (New Jersey) ein Flugzeug bestiegen, das nach San Antonio fliegen sollte, nach den Terroranschlägen aber nach St. Louis (Missouri) umgeleitet wurde. Sie hatten jede Menge Bargeld, Haarfärbemittel und Bolzenschneider bei sich, wie sie möglicherweise zum Aufbrechen der Cockpits der entführten Flugzeuge verwendet wurden.
Nach Angaben des US-Justizministeriums wurde ein weiterer Mann "als Zeuge" in Gewahrsam genommen, der über wesentliche Informationen verfügen soll.
Von der Freundin als vermisst gemeldet
Ein mutmaßlicher Attentäter soll nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" einige Zeit in Bochum gelebt und Elektrotechnik studiert haben. Das Bundes- und Landeskriminalamt haben inzwischen ein Lagezentrum in Bochum eingerichtet, hieß es in der Ruhrgebietsstadt. Der Mann soll Passagier jener entführten US-Maschine gewesen sein, die am Dienstag bei Pittsburgh abgestürzt war. Der Verdächtige gehöre zu der Gruppe arabischer Studenten, gegen die auch in Hamburg ermittelt werde, heißt es in dem Zeitungsbericht. Im vergangenen Jahr sei er nach Hamburg gezogen. Der Araber sei von seiner Freundin als vermisst gemeldet worden.
Generalbundesanwalt Kay Nehm bestätigte am Samstag in Karlsruhe, dass sich der aus dem Libanon stammende Mann zeitweise in Bochum aufgehalten und dort einen Koffer mit "Flugzeug bezogenen Unterlagen" zurückgelassen habe. Dieser sei sicher gestellt worden. Bislang habe er noch keine Hinweise darauf, dass die Hamburger Studentengruppe in Verbindung mit dem aus Saudi-Arabien stammenden Islamistenführer Osama Bin Laden gestanden habe, sagte Nehm. Ein weiterer namentlich bekannter Verdächtiger, gegen den das Bundeskriminalamt ermittele, habe sich vor den Anschlägen aus Deutschland abgesetzt, sagte Nehm.
Kontakte zu Bin Laden
Unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtete der Nachrichtensender CNN am Samstag dagegen, alle 19 Terroristen, die an den Selbstmordanschlägen beteiligt waren, sollen direkte oder indirekte Verbindungen zu dem Topterroristen Osama Bin Laden gehabt haben. Zwei der Männer sind offenbar an US-amerikanischen Militärschulen ausgebildet worden. Einer der beiden habe Sprachunterricht erhalten, der andere habe technische Lehrgänge an der Schule für Luftkrieg der Luftwaffenbasis Maxwell (Alabama) besucht, bestätigte ein Regierungsbeamter. Flugunterricht habe keiner der beiden erhalten.
Immer noch Hoffnung auf Überlebende
In New York wurden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Von den Stein- und Stahltrümmern der zwei Wolkenkratzer des World Trade Centers stieg weiter Rauch auf. Rettungskräfte hatten nach eigenen Angaben noch immer die Hoffnung, in Hohlräumen der Trümmer noch Überlebende zu finden. Polizeichef Bernard Kerik zufolge werden noch 4717 Menschen vermisst. Von den 124 der bisher gefundenen Toten seien 59 identifiziert worden. Zudem seien mehr als 400 Leichenteile geborgen worden. Am Donnerstag war die Zahl der geborgenen Leichen mit 184 angegeben worden.
In Pennsylvania wurde unterdessen der Stimmenrekorder der zum Absturz gebrachten Boeing 757 gefunden. Das Gerät sei zur Auswertung nach Washington geschickt worden. Warum das Flugzeug dort abstürzte, war unklar. Vermutungen zufolge hatten die Passagiere versucht, nach der Entführung das Cockpit zu stürmen
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