Als vorrangigen Grund habe Frick angeben, fällige Zahlungen nicht mehr leisten zu können
Frankfurt/Main - Die Konsolidierungswelle im Einzelhandel für Wohnungsdekoration und Bodenbeläge hat ihr nächstes Opfer getroffen. Die Teppichhandelskette Frick ist zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Marburg bestätigte Informationen, wonach das Unternehmen am Freitagmittag den Insolvenzantrag gestellt hat. Als vorrangigen Grund habe Frick angeben, fällige Zahlungen nicht mehr leisten zu können, hieß es. Damit dürften in Deutschland auch die Expansionspläne der belgischen Haupteigentümer von Frick, Carpetland, gescheitert sein.
Die Carpetland-Gruppe hatte über Frick die Expansion in Deutschland erst vor gut zwei Jahren begonnen. Nach dem Einstieg bei Frick durch die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der Einzelhandelsgruppe Rewe im Jahr 2000 übernahm die Kette im Dezember des gleichen Jahres 21 der 29 Filialen der nordwestdeutschen Fachmärkte für Bodenbeläge Topwert. Mit damals 179 Filialen wurde Frick so zum Marktführer in Deutschland. Carpetland wertete die Übernahme damals als "interessante Gelegenheit zur Konsolidierung" in Deutschland. Topwert habe aber nicht mehr den Renditeanforderungen entsprochen.
Kurz zuvor hatte Carpetland über Frick den Spezialisten für Inneneinrichtung Wand & Boden übernommen. Die Berliner Fachmarktkette befand sich zu dieser Zeit im Insolvenzverfahren. Angeblich war Wand & Boden nur durch "eine Verkettung unglücklicher Umstände in finanzielle Schwierigkeiten" gekommen, kommentierte Carpetland damals die Übernahme. Die Carpetland Gruppe gehört zum Großteil der börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Mitiska.
Allerdings schien es schon im Juli 2001 Bedarf an frischem Geld bei Mitiska zu geben. Mitiska kündigte eine Kapitalerhöhung in Höhe von 26,65 Mio. Euro zur Ablösung einer Zwischenfinanzierung an, die sie für ihr Wachstum bräuchte.
Frankfurt/Main - Die Konsolidierungswelle im Einzelhandel für Wohnungsdekoration und Bodenbeläge hat ihr nächstes Opfer getroffen. Die Teppichhandelskette Frick ist zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Marburg bestätigte Informationen, wonach das Unternehmen am Freitagmittag den Insolvenzantrag gestellt hat. Als vorrangigen Grund habe Frick angeben, fällige Zahlungen nicht mehr leisten zu können, hieß es. Damit dürften in Deutschland auch die Expansionspläne der belgischen Haupteigentümer von Frick, Carpetland, gescheitert sein.
Die Carpetland-Gruppe hatte über Frick die Expansion in Deutschland erst vor gut zwei Jahren begonnen. Nach dem Einstieg bei Frick durch die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der Einzelhandelsgruppe Rewe im Jahr 2000 übernahm die Kette im Dezember des gleichen Jahres 21 der 29 Filialen der nordwestdeutschen Fachmärkte für Bodenbeläge Topwert. Mit damals 179 Filialen wurde Frick so zum Marktführer in Deutschland. Carpetland wertete die Übernahme damals als "interessante Gelegenheit zur Konsolidierung" in Deutschland. Topwert habe aber nicht mehr den Renditeanforderungen entsprochen.
Kurz zuvor hatte Carpetland über Frick den Spezialisten für Inneneinrichtung Wand & Boden übernommen. Die Berliner Fachmarktkette befand sich zu dieser Zeit im Insolvenzverfahren. Angeblich war Wand & Boden nur durch "eine Verkettung unglücklicher Umstände in finanzielle Schwierigkeiten" gekommen, kommentierte Carpetland damals die Übernahme. Die Carpetland Gruppe gehört zum Großteil der börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Mitiska.
Allerdings schien es schon im Juli 2001 Bedarf an frischem Geld bei Mitiska zu geben. Mitiska kündigte eine Kapitalerhöhung in Höhe von 26,65 Mio. Euro zur Ablösung einer Zwischenfinanzierung an, die sie für ihr Wachstum bräuchte.