Der Telekom-Vorstand hat sich offenbar darauf geeinigt, die US-Mobilfunktochter Voicestream nicht zu verkaufen. Verhandlungen mit der US-Konkurrenz Cingular über einen Einstieg als Mitgesellschafter werden nach Informationen des Handelsblatts zunächst nicht fortgesetzt. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass in ein bis zwei Jahren erneut über Partnerschaften in den USA verhandelt würde, hieß es in Unternehmenskreisen: Es mache keinen Sinn, sich in aller Eile möglicherweise unter Wert von Voicestream-Anteilen zu trennen. Das Geschäft in den USA entwickele sich erheblich besser als erwartet.
Das Festhalten an Voicestream bedeutet allerdings: Die Telekom muss versuchen, allein über drastische Einsparungen und Preiserhöhungen aus der Verlustzone zu kommen. „Das ist kein einfacher Weg, aber er hat den Vorteil, dass wir sofort loslegen können“, hieß es. Kernstück des Sparprogramms ist der bereits angekündigte Abbau von 50 000 Arbeitsplätzen bis Ende 2005. Einige Tausend der überzähligen Beschäftigten dürften aber in der konzerneigenen PersonalService-Agentur bleiben.
Außerdem werden die Investitionen in den Ausbau der Netze gekürzt: Weniger als 8 Milliarden Euro in diesem und im nächsten Jahr statt der ursprünglich vorgesehenen 10 Milliarden Euro wird die Telekom investieren. Eine weitere Milliarde soll durch Kostensenkungen hereinkommen. Das Streichen der Dividende, auf das sich Vorstand und Aufsichtsrat ebenfalls am Donnerstag einigen wollen, bringt eine Ersparnis von weiteren 1,6 Milliarden Euro. Den Umsatz, der in den ersten neun Monaten um etwa 10 Prozent zugelegt hat, und den Gewinn will die Telekom auch durch höhere Preise für den Telefonanschluss steigern.
ich werde jedenfalls zur Arcor-DSL wechseln