...auf den Werbenden konzentrieren, anstatt auf den Werbeträger? Wen interessiert es, was der CEO von ManU macht? Der Verein wird weiter existieren, es wird Austiegsklauseln, z.B. bei einem Abstieg aus der Premier League, geben. Die Super League wird wohl doch nicht so kommen, wie das die reichen Herren angedacht haben. Das ist doch alles Nebenschauplatz, oder?
Mal zu den Zahlen:
EBIT TMV (Quellen: Geschäftsbericht 2020 - Weitere sind unten enthalten):
2020 - 164,1 Mio Euro
2021 - sollen die Billings auf 600 Mio Euro anwachsen - wenn mann von einer EBIT-Marge in Höhe von 35 % ausgeht (aktuell sind es 36 %, 2019 waren es 39 %, somit sind die 35 % wohl niedrig angesetzt) kommt man auf ein EBIT von knapp 210 Mio Euro
2022 - da bis 2023 die Höhe der Billings auf 1 Mrd Euro hochgeschraubt werden sollen (Quelle: Podcast & t3n.de/news/teamviewer-erloese-umsatz-prognose-1354623/) gehen wir doch einfach mal für 2022 von 800 Mio Euro Billings aus. Dann wieder die 35 % EBIT Marge... 280 Mio € EBIT
2023 - 1 Mrd Euro Billings - 350 Mio Euro EBIT - eine Verdoppelung des jetzigen EBIT
Laut der Vorausschau wird sich die Umstellung auf das Jahreslizenzmodell erst 2022 komplett auf alle Einnahmen auswirken. D.h., hier wird dadurch nochmal mit einem Einnahmenzuwachs gerechnet. Bisher laufen wohl noch einige Kunde über gekaufte mehrjährige Lizenzen, die dann auslaufen.
Dann zu dem Werbedeal mit ManU:
2021 - 5,5 Mio Euro (da die Saison im 2. Halbjahr startet und man auch dann erst den aktuellen Sponsor ablöst
2022 - 11 Mio Euro
2023 - 11 Mio Euro
usw.
Und jetzt frag ich mich, wo diese 5,5 Mio Euro in 2021 wehtun. Und weiter frage ich mich, wo die 11 Mio Euro in 2022 oder 2023 wehtun.
Dann noch weiter aus dem Geschäftsbericht von 2019, als Corona noch keine Digitalisierung beflgügelte:
Chancen durch...
...digitale Transformation von Unternehmen (erwartet wurden durch das Marktforschungsinstitut IDC bis 2023 ein Wachstum von 17,1 % pro Jahr). Das wird wohl etwas beschleunigter ablaufen
...zunehmende Anzahl von Geräten
...Veränderung der modernen Arbeitswelt (wurde durch Corona arg beschleunigt und das wird sich auch nicht mehr zurückbilden)
...wachsende Bedeutung von Umweltbelangen
Die Wachstumsprognose für das Jahr 2020 damals lag auf Grundlage verschiedener Marktforschungsinstitute zwischen 17,1 % und 24 %. Das alles wurde durch Corona beschleunigt.
Der Ausgangspunkt hat sich einfach komplett verschoben. Dies wurde dann im Jahr 2020 mit einem Kursanstieg (ausgehend von einem Preis von 32,50 € pro Share im Feburar 2020) um 50 %, auf knapp 50 Euro honoriert. Aber wirklich klar war da noch nicht, dass im Jahr 2022 die 1 Mrd Euro Billings angepeilt werden. Angenommen, es wurde damals mit vielleicht mit Aussichten auf 500 Mio Euro Billings geplant und das hat den Kurs auf knapp 50 € hochgebracht. Wo stehen wir jetzt? 37,50 €? Das ist ein Plus von 15 % auf den Februarkurs 2020,als Corona noch als lächerlich abgetan wurde und noch keine digitale Evolution in der Arbeitswelt aufgekommen war. Und was ist jetzt bei den aktuellen Aussichten der Maßstab?
Das Bild kann sich dann jeder selbst fertig ausmalen.
Aber Stop... zurück zur Super League und ManU... ach und dieser F1-Rennstall... stimmt... da war ja auch noch was...