In diesem Forum habe ich gelesen, dass die solare Wasserspaltung, insbesondere am Fraunhofer Institut, weiterentwickelter ist als die von SunHydrogen. Kann dies bestätigt werden? Fraunhofer war oder ist an zwei Projekten beteiligt, nämlich NeoPEC und NanoPEC.
www.imws.fraunhofer.de/de/kompetenzfelder/...sche_zellen.htmlDas Neo-PEC-Projekt, koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS), läuft von 2020 bis 2023 und umfasst die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST sowie dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP. Mit einem Projektbudget von 3,4 Mio. Euro verfolgt das Projekt das Ziel, ein Tandem-Modul zur Gewinnung von grünem Wasserstoff zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung eines 1 m² großen Demonstrators als zentraler Bestandteil des Verbundprojekts.
Die Laufzeit des Neo-PEC-Projekts endete offenbar im Jahr 2023. Es ist jedoch unklar für mich, ob das Ziel die Entwicklung eines 1 m² großen Demonstrators, also eines funktionstüchtigen Modells oder Prototyps, erreicht wurde?!
Das NanoPEC-Projekt wird von Fraunhofer CSP geleitet mit Partnern, die die bereits patentierte fotoelektrochemische Technologie der SunHydrogen Inc. vom Laboraufbau zu einer Demonstrationsanlage weiterentwickeln. „Ausgehend von bestehenden Anlagen wird Fertigungstechnologie für die Elektroden und Module entwickelt. Ziel ist hierbei, eine automatisierte Fertigung im 1.000 Stück-Maßstab zu realisieren«, sagt Dr. David Adner, Wissenschaftler in der Gruppe »Diagnostik und Metrologie Solarzellen« am Fraunhofer CSP und Projektleiter. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Mit anderen Worten, das Ziel ist es, eine Fertigungslinie zu schaffen, die darauf ausgelegt ist, automatisiert und effizient Elektroden und Module in großen Mengen, nämlich 1.000 Stück, herzustellen. Diese Skalierung zeigt, dass die Technologie nicht nur für Einzelanwendungen, sondern auch für eine Massenproduktion konzipiert ist, insbesondere für eine SunHydrogen Demonstrationsanlage, denn das Endziel ist ja, die Technologie der SunHydrogen Inc. zu einer Demonstrationsanlage weiterentwickeln. So lautete die Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) am 15. Juni 2023. Basierend auf Pressemitteilungen von SunHydrogen gehen wir alle davon aus, dass die erste Zusammenarbeit mit Cotec bis zum 31. Dezember 2023 abgeschlossen wurde. Der nächste Schritt besteht nun in der Produktion von 1 m² großen Wasserstoffpaneelen. Diese sollen in verschiedenen Pilotprojekten eingesetzt werden. Eine Demonstrationsanlage kann durchaus als ein Pilotprojekt betrachtet werden, bei denen die weltweit erste Produktion von grünem Wasserstoff auf Nanopartikelbasis gezeigt wird im kommerziellen Maßstab.
Wer sich für Wege zur Herstellung von komprimiertem und hochreinem Wasserstoff aus Solarenergie interessiert, kann sich hier einlesen.
onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/anie.202218850In der Danksagung wird am Ende auf die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) hingewiesen. Dabei möchte ich darauf hinweisen, dass das Helmholtz Zentrum für Materialien und Energie ein Hauptpartner im NanoPEC Projekt ist.
Tim Young hat Spitzenkräfte an Bord geholt, wie von LupenRainer in seinem Beitrag
#9280 erwähnt … wissenschaftlern wie Prof. Mubeen (Uni Iowa), Dr. Singh (Uni Michigan), Dr. Lee (Uni Iowa), Dr. Nozik (NREL), Ivor John (Hydrogen Power Partners), Prof. Domen (Uni Tokyo; ARP Chem Projekt) und die seriösität der partner wie das Nano PEC Projekt mit Fraunhofer Institut und der Schmid Group; dann MSC Co. LTD; Geomatec; Chromis Technologies; RuC2N; Corning Inc. und Cotec …