Bayern ist Spitze
Nations are governed by self-interest, but they prefer to believe that their aims are altruistic ...
W.S. Maugham "Lord Mountdrago"
die anti-bayerische CSU – Landtagswahl in Bayern 13.September 1998 – rechtsfreier Raum
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof und seine IMHO anti-rechtsstaatliche Berufung
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Beim Anteil der Ganztagesschulen an allen allgemein bildenden Schulen – Stand 2000 – reicht es für Bayern nicht ganz zum “Spitzenplatz” aller 16 Bundesländer: 1. Thüringen 9,8%, 2.NRW 8,7%, 3.Brandenburg 8,4% ...15.Bayern 0,4%, 16.Sachsen 0%. Münchner Merkur, 5.12.2001, S.1
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Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin zur Kinderbetreuung: Schlusslichter Bayern und Baden-Württemberg. In beiden Ländern steht etwa nur jedem hundersten Kind ein Krippenplatz bereit, in Brandenburg dagegen jedem zweiten. SZ, 4.12.2001, S.21
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Schlechtere Sicherheit in Bayern durch mangelhafte Krankenhauspolitik. Situation im Maßregelvollzug der bayerischen Bezirkskrankenhäuser: Plätze überfüllt, Personal äußerst knapp, Zahl der Patienten steigend. Dr. Peter Steinböck, Leiter Forensik in Haar: "Überfüllung bedeutet schlechte Therapie, und das wiederum hat schlechtere Sicherheit zur Folge." Münchner Merkur, 9.11.2001, S.3
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Der Zustand der bayerischen Wälder ist verheerend. Jeder vierte Baum in Bayern ist geschädigt. Der bayerische Forstminister Josef Miller, CSU, beschwichtigt: "Bislang sind in Bayern keine Wälder auf großer Fläche abgestorben." Solange also Bayern keine baumlose Steppe ist, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Münchner Merkur, 8.11.2001, S.1
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Den größten Nachholbedarf bei der Sicherheit hat das Land Bayern. Endlich soll die Polizei (unnötigerweise auch die Geheimdienste) aufgestockt werden. Die CSU schwenkt voll auf die SPD/Grünen Anträge der letzten Jahre. Edmund Stoiber, CSU: "Das ist das umfangreichste Programm für innere Sicherheit in ganz Deutschland." SZ, 10.10.2001, S.55
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Der Europäische Gerichtshof EuGH verurteilte Deutschland wegen Verletzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie FFH. Bayern hatte die FFH-Schutzgebiete nur schleppend und unvollständig nach Brüssel gemeldet. Die Bundesregierung muß zahlen. SZ, 27.9.2001, S.57
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Bayern ist ein unsicheres Bundesland.
Von den 96 Straftätern (!), die im Jahr 2000 aus bayerischen Bezirkskrankenhäusern geflohen sind, befinden sich noch 13 in Freiheit.
Münchner Merkur, 7.9.2001, S.1
Organisierte Kriminalität in Deutschland in 2000:
Berlin 133 Verfahren
Bayern 110
Nordrhein Westfalen 96 Münchner Merkur, 5.9.2001, S.1
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Die extremistischen Gewalttaten in Bayern nehmen zu. Kein Wunder bei dieser politischen Führung. Dabei dominiere, laut Günther Beckstein, CSU, die rechtsextreme Gewalt. Münchner Merkur, 7.9.2001, S.1 und 4
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Prozeßstau an den bayerischen Sozialgerichten, wie auch in den Zivil- und Strafkammern wegen chronischen Personalnotstand. Die Leidtragenden sind häufig ältere, kranke und behinderte Menschen: Die waren selten im Fokus der CSU: kein Wahlpotential. Münchner Merkur, 24.8.2001, S.3
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Während Baden-Württemberg schon längst das Gesetz zur Sicherheitsverwahrung hat, ruft Bayerns Justizminister, Manfred Weiß, CSU, den Föderalismus völlig außer Acht lassend, nach dem Bund.. Johannes Schmalzl, Pressesprecher im Stuttgarter Justizministerium: "Wir haben das Gesetz, das Bayern gefordert hat". Münchner Merkur, 24.8.2001, S.2
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Im Jahre 2000 brachen 61 psychisch kranke Straftäter aus geschlossenen Abteilungen bayerischer Bezirkskrankenhäuser aus. Aus der geschlossenen Abteeilung eines Regensburger Krankenhauses flüchtete im August 2001 ein 53-jähriger Sexualstraftäter. Ein 1999 entlassener 58-jähriger Sexualstraftäter versuchte sich ebenfalls im August 2001 an einem Buben im Landkreis FFB. Münchner Merkur, 22.8.2001, S.1
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In allen anderen Ländern ist die Sperrzeit für Gaststätten entweder abgeschafft oder stark gelockert. Nur in Bayern werden die Bürger bevormundet. Andreas Ellmaier, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, nannte die bayerische Regelung eine "antiquierte Lachnummer". SZ 13.8.2001, S.51; Münchner Merkur, 13.8.2001, S.5
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Beim Anstieg der Drogentoten ist Bayern Spitze. Es liegt vor allen anderen Bundesländern, soweit sie mehr als 100 Drogentote pro Jahr aufweisen.
Drogentote 2000 Anstieg in %
zu 1999
Bayern 340 + 26,9
Niedersachsen 145 + 25,0
Nordrhein-Westfalen 506 + 19,9
Berlin 225 + 9,8
Baden-Württemberg 286 + 2,9
Hessen 138 0
Hamburg 102 - 11,3
Süddeutsche Zeitung, 27.4.2001, S.1
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Im Jahr 2000 wurden in Deutschland pro Schüler nur 41 DM für Schulbücher ausgegeben (-30 DM gegenüber 1990). Bayern ist fast Spitze.
Ausgaben für Schulbücher 2000 pro Schüler DM
Saarland 19
Bayern 25
Durchschnitt 41
Baden-Württemberg 62
Berlin 68
Süddeutsche Zeitung, 3.4.2001, S.V2/20
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8,25 Milliarden Mark aus Privatisierungserlösen gab die bayerische Regierung seit 1994 für ihre Technologie-Offensiven aus. An die Kinderbetreuung dachte man dabei nicht. Für Familienpolitik ist kaum Geld vorhanden. Süddeutsche Zeitung, 15.3.2001, S.53
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Renate Schmidt, SPD: "Bei der Familienpolitik ist Bayern Schlusslicht in Europa". In Bayern gibt es gerade für 2,8% der Kinder Plätze in Krippen und nur 24 Ganztagesschulen, davon 22 private. Süddeutsche Zeitung, 14.3.2001, S.57
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Knapp die Hälfte der rund 7,4 Millionen Bände der Bayerischen Staatsbibliothek sind vom Papierzerfall durch "Säurefraß" bedroht. Die Restaurierung des kompletten Bestandes würde 138 Millionen Mark kosten: der bayerische Staat gibt ein dafür ein jährliches Budget von einer knausrigen Million Mark. Süddeutsche Zeitung, 13.3.2001, S.18
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"Bayern behält seinen Spitzenplatz in der Stationierung, wenn Sie die Zahl der Bundeswehr -Angehörigen mit der Bevölkerung vergleichen." Rudolf Scharping, Verteidigungsminister, SPD, Interview, Münchner Merkur, 10.2.2001, S.3 Bayern ist Spitze in der Söldneranzahl !
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Im BSE Skandal war Bayern seit 1994 Spitze im Ablehnen von Anträgen zu frühzeitigen Aktionen. Dies führte letzlich zur BSE-Krise, "die den Mythos vom Musterland Bayern in kurzer Zeit zertrümmerte" (Süddeutsche Zeitung, 2.2.2001, S.3).
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"Bayern ist mit 29 überwiegend privaten Ganztagesschulen Schlusslicht im bundesweiten Vergleich". Süddeutsche Zeitung, 12.1.2001, S.L7
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EU-Inspekteure bemängelten bereits im Oktober 2000 Tiermehlbeimengungen zum Rinderfutter in Baden-Württemberg, NRW und Bayern. Tiermehl steht im Verdacht, die Rinderseuche BSE auszulösen. In Deutschland darf Tiermehl seit 1994 nicht an Wiederkäuer wie Rinder und Schafe verfüttert werden. Die bayerische Regierung unternahm gegen diese verbotenen Beimengungen nichts. Bauern forderten daher die Rücktritte von Landwirtschaftsminister Josef Miller und Gesundheitsministerin Barbara Stamm, beide CSU. Süddeutsche Zeitung, 27.12.2000, S.6
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High Tech und Schützenvereine ("Läpptopp und Ledahosn") werden gefördert, da bleibt für Minderheiten wenig: "Blinde Fenster, bröckelnder Putz und blätternde Farbe schaffen eine bedrückende Atmosphäre. Freistaat stellt sich bei gehörlosen Kindern taub. 170 Jugendliche lernen in Bayerns einziger staatlicher Schule für Gehörlose unter katastrophalen Bedingungen." Einzugsgebiet der Schule: BY, Baden-Württemberg, Österreich. Süddeutsche Zeitung, 19.10.2000, S.L12
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Mit nur zwei Stunden Chemieunterricht ist Bayern weitab das Schlusslicht unter allen Bundesländern. In der jetzigen Form solle der Chemie-Unterricht "liber gleich weggelassen werden, denn so schafft man nur Abneigung durch defizitäres Wissen" kritisieren Wissenschaftler, Wirtschaftsbosse und Pädagogen. Süddeutsche Zeitung, 17.10.2000, S.V2/14
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Fast 1100 Buben und Mädchen sitzen in überfüllten Klassen. Das bayerische Ministerium hat kein Geld für mehr Lehrer! Nur zur Subventionierung von HighTech. Süddeutsche Zeitung, 14.10.2000, S.49
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Gemessen an der Einwohnerzahl weist Bayern die düsterste Bilanz bei den Straßenverkehrunfällen in Westdeutschland auf. In der ersten Jahreshälfte 2000 kamen auf Bayerns Starßen 662 Menschen ums Leben = 54 je eine Million Einwohner. Bayern ist in den alten Bundesstaaten Spitze. Zum Vergleich: Baden-Württemberg 38, NRW 29. Münchner Merkur, 25.8.2000, S.1
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Die Ausgaben für Schulbücher gingen in Bayern von 1997 bis 1999 von 50 auf 42 Millionen Mark zurück. Damit ist Bayern bundesweit Schlusslicht. Münchner Merkur, 22.4.2000, Seite 5
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Im Ländervergleich liegt Bayern beim Schulsport an vorletzter Stelle: zwei Stunden pro Woche. Die wichtigsten Sportorganisationen der Stadt und des Landkreises Rosenheim protestieren. Oberbayerisches Volksblatt, 30.3.2000, S.14
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Bayern unterläuft das Schengener Abkommen. Wieder einmal hat der bayerische Bürger keinerlei Vorteil von EUROPA. Ja, man kann sogar sagen: vom Regen in die Traufe.
Aus einer Mitteilung des Bayerisches Staatsministerium des Inneren vom 24.März 2000
"Vor 5 Jahren, nämlich am 26. März 1995, trat das Schengener Durchführungsübereinkommen in Kraft. Das ermöglicht kontrollfreies Reisen für hunderte Millionen Personen über die gemeinsamen Land-, Luft- und Seegrenzen zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlanden und inzwischen auch zwischen Spanien , Portugal, Italien, Österreich sowie ab 26. März 2000 auch Griechenland. Um keine Sicherheitsdefizite entstehen zu lassen, wurden Ausgleichsmaßnahmen getroffen." ... "Als eine der wichtigsten Ausgleichsmaßnahmen haben sich daneben verdachts- und ereignisunabhängige Kontrollen im Rahmen der Schleierfahndung erwiesen." Mein Leserbrief dazu an die Süddeutsche Zeitung, 27.3.2000
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Zum ungeheuren privaten Waffenbesitz in Bayern.
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Bayern hat mit 17% die niedrigste Abiturquote aller Bundesländer. Münchner Merkur, 25.2.2000, Seite 6
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Anzahl Studenten pro Professor
Betriebswirtschaft LMU München 216; Richtwert aus 1992: 20; USA: 5. Süddeutsche Zeitung, 10.2.2000, Seite L4
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Bayern in der Behindertenarbeit Schlusslicht: "Eigene Einrichtungen für autistische Erwachsene gibt es im Freistatt - im Gegensatz zu anderen Bundesländern - noch gar nicht." SZ, 3.2.2000, S.L9
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Bayern erwies sich als Dorado für Steuerhinterzieher mit Parteispenden, in Rekordzeiten wurden dort die Verfahren erledigt. Oft fand sich ein leitender Beamter, der rechtsphilosophische Rabulistik verbreiten durfte: Politikern, die zur Umwegfinanzierung aufgefordert hätten, habe der "Täterwille" (animus auctoris) gefehlt. Süddeutsche Zeitung, 20.September 1999, Seite 35
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"Der straff geführte Freistaat ... entpuppt sich als deftiger bayerischer Komödienstadel." Der Spiegel 37/1999, Seite 28 anläßlich der LWS-Affäre.
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Länder sparen bei Schulbüchern "Mit 24 Mark pro Schüler gibt Bayern in diesem Jahr am wenigsten Geld für Unterrichtsmaterialien aus." Süddeutsche Zeitung, 3.September 1999, Seite 5
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"Kinder sind auch in Bayern ein Armutsrisiko", "Bildungsarmut" im Freistaat, hohe Säuglingssterblichkeit bei ausländischen Müttern - aus dem bayerischen Sozialreport (siehe auch nächster Punkt). Süddeutsche Zeitung, 16.Juni 1999
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"Bayern zählt zu den Bundesländern mit vergleichsweise hoher Bildungsarmut." Das heißt weniger Schulabschlüsse, weniger Gymnasiallehrer, weniger berufliche Bildung. Aus dem bayerischen Sozialreport, den Barbara Stamm, CSU, Sozialministerin, wegen der Landtagswahl nicht 1998 sondern erst mit einjähriger Verspätung vorlegte. Süddeutsche Zeitung, 27.Mai 1999, Seite L10
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"Gesunde Kinder sind das köstlichste Gut eines Volkes." Verfassung des Freistaat Bayerns, Art.125
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Philosophieunterricht: "Negative Ausnahmen sind die Länder Sachsen, Thüringen und Bayern, in denen Philosophie - wenn überhaupt - lediglich in Form von Arbeitsgemeinschaften angeboten wird."
Information Philosophie 1/1999, Seite 66
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Die Elterninitiative "Aktion 25" protestiert seit 1997 gegen zu große Klassen und zu wenig Lehrer in Bayern.Süddeutsche Zeitung, 20.Februar 1999, Seiten 53 und 61.
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Tausend Mark Gebühr pro Semester für ein Zweitstudium setzte die CSU durch. Es betrifft 20 000 Studenten in Bayern. Bei dieser Aktion gegen Bildung und Hochbegabte zeichneten sich als Rädelsführer aus: Ludwig Spaenle und Paul Wilhelm, beide CSU. Süddeutsche Zeitung, 4.Februar 1999, Seite L10.
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Entsetzliche Zustände im Bezirkskrankenhaus Haar. Vier Personen teilen sich ein elf Quadratmeter großes Zimmer. "Die Problematik schreit zum Himmel", Joachim Wahnschaffe, SPD. Süddeutsche Zeitung, 29.Januar 1999, Seite L8
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Der Verein "Münchner Tafel" verteilt jede Woche rund 35 Tonnen Lebensmittel an Bedürftige. Trotzdem bestreiten unsere Politiker - während sie für leichteste Tätigkeit (unsere Abgeordneten gelten ja bekanntlich als "geringfügig Beschäftigte") fette Gehälter einstreichen - die Armut vieler Menschen in Deutschland und Bayern.
Süddeutsche Zeitung 24.12.1998 Seite 49
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Etwa 110 Professuren für Gender-Forschung gibt es in Deutschland, davon 1 (