"die Gläubiger verlieren überhaupt nichts....zum einen haben die durch Zinsen bereits viel reingeholt"
Soweit ich weiß, sind alle Zinsen bis jetzt nur Auf-Kapitalisiert, sollte es also am Ende wirklich zu einer Insolvenz kommen, dann sind von Vornherein schonmal 3,4 Milliarden dieser Zinsen futsch. Da die Holding laut Präsentation von der HV (sofern die Zahlen stimmen) eben diese 3,4 Milliarden weniger Wert ist als die Verschuldung im Moment. Zusätzlich, würde beim Verkauf der Werte unter Insolvenzbedingung mit weiteren Abschlägen zu rechnen sein. Finde mal jemanden in der momentanen Lage, der bei den Leitzinsen im Moment 7 Milliarden für die Assets bezahlt. Da gehen noch mal mindestens 1,6 Milliarden flöten denke ich. Und was haben die Gläubiger am Ende? 5 Milliarden wenn's gut geht, dann noch abziehen was sie für die alte Verschuldung bezahlt haben und der übrig bleibende Wert geteilt durch 5 Jahre Investmentlaufzeit. Das wäre eine magere Ausbeute für die Gläubiger. Aus dem Grund wäre der Vorschlag wenn er angenommen wurden wäre, für die Gläubiger die beste Lösung gewesen, dann hätten sie 3-5 Jahre Zeit gehabt um entweder die kompletten Gewinne zu realisieren oder sogar mehr wenn das Wachstum der Töchter dies ergeben würde, aus dem Grund ja auch die weiterlaufenden Zinsen (ja nix abgeben oder übrig lassen).
Man hätte den Vorschlag angenommen, wenn die Gläubiger offen mit den Aktionären kommuniziert hätten, ihnen gesagt hätten, wir wollen gerne durch eine Verwertung so viel wie möglich rausholen. Wenn man dann noch eine Werthaltigkeit bzw. Gewinn oder Beteiligung an der Verwertung den Aktionären bindend zugesichert hätte, wäre der Vorschlag denke ich mit einer großen Mehrheit angenommen wurden.
Man hätte ja über die Höhe der Zusicherung verhandeln können, hat man aber nicht, weil man der Meinung ist, die Aktionäre kann man umgehen bzw. die enteignen sich freiwillig ohne Zugeständnisse selbst um den armen Gläubigern zu ermöglichen so viel wie möglich Gewinne zu realisieren.
Nur leider hat das dann nicht ganz geklappt wie gedacht.
Nochmal: Ich habe nix dagegen wenn die Gläubiger Gewinne machen oder ihre Gewinne realisieren, aber nicht wenn wir dafür die Verluste erleiden sollen! Die Gläubiger sind nicht die alten Kreditgeber! Die sind auch nur Spekulanten die die alten Verschuldungen für lau aufgekauft haben und auf einen Gewinn spekuliert haben und warum sollen wir ihnen dabei helfen wenn wir dafür alles verlieren sollen? Das kann keiner von uns verlangen oder uns vorwerfen, dass wir uns dagegen wehren.