Die Frage nach einer Dividende kam gestern abend schon mit Dirty Jack auf. Pepco könnte sehr wohl eine Dividende zahlen, auch aus Gewinnrücklagen. Dabei bekömen die Freefloat Aktionäre ein paar Zloty ausbezahlt und die Aktie würde vermutlich steigen. Steinhoff bekäme für die 80% Beteiligung auch eine Dividende, die aber zur Schuldentilgung direkt an die Zwischenholdings und von da an die Gläubiger überwiesen würden. Das wiederum wäre mal ein sehr wichtiges Signal, dass Steinhoff in der Lage ist, Schulden zu reduzieren.
Ich würde eine solche steb-by-steb - deutsch Schridd-für-Schridd ;-) - Herangehensweise bevorzugen. Das aktuelle Stillschweigen und das Abzielen auf einen Big Bang ist zwar eventuell unumgänglich, da nicht ein paar verzichten wollen, während andere das volle Geld kriegen. Aber der Big Bang scheint schwierig und dauert und dauert. Es hat uns hierhin geführt, in die Position, dass die Aktie kaum noch was wert ist und die Gesamteinigung vor dem Hintergrund der Inflation und Zinssteigerung zu lange braucht.
Mit kleinen Schuldenreduktionen, auch durch weitere Verkäufe und einen kleinen MF IPO (z.B. 20%), würde ein Kursanstieg befeuert. Der wiederum erlaubt die sinnvolle Ausgabe neuer Aktien und rückt einen debt/equity swap wieder in den Bereich des Möglichen. Ein steigender Gegenwert der Besicherungen (Töchter) und steigende Aktienkurse geben Rückenhalt bei der Finanzierung des Rests. Also statt der aktuellen Seitwärtsbewegung mit negativer Tendenz mal eine Aufwärtsspirale.
Also wenn step-by-step ginge, dann würde ich stark dafür plädieren.