Startet die Jahresendrallye?

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Happy End:

Startet die Jahresendrallye?

 
23.11.02 18:46
Die deutschen Aktienmärkte sind freundlich ins Wochenende gegangen. Charttechniker sehen den Dax an einer wichtigen Marke. Bis Jahresende könnte die Börse noch deutlich zulegen.

Der deutsche Aktienmarkt hat mit Gewinnen geschlossen. Nachdem sich auch an den US-Börsen die wichtigen Indizes am Nachmittag kaum noch von der Stelle rührten, wurden auch die Ausschläge des Dax immer geringer. Am Schluss reichte es für den Leitindex zu einem Gewinn von 0,5 Prozent auf 3321 Punkte. Händler sprachen von einem "typischen Freitagshandel" und machten dafür nicht zuletzt den Mangel an marktbewegenden Nachrichten verantwortlich.

Der MDax stieg minimal um 0,1 Prozent auf 3115 Punkte. Am Neuen Markt schloss der Nemax 50 auf 450 Zählern, ein Plus von 1,2 Prozent.

Den ganzen Tag über pendelte der Dax um die Marke von 3300 Punkten. Händler sprachen von einer typischen Konsolidierung. Der Dax habe gewissermaßen die Gewinne der vergangenen Tage verdaut und baue damit aus technischer Sicht die überkaufte Lage ab. Das habe besonders für die jüngsten Favoriten aus dem Technologie-Bereich gegolten; demgegenüber legten Versicherungstitel und ausgewählte konjunkturabhängige Werte weiter zu.

Mit dem Tageshoch von 3337 Zählern hatte der Dax bereits kurz nach dem Start den höchsten Stand seit mehreren Wochen erreicht. Damit arbeite der Dax nach wie vor am Überwinden der bisher gültigen Seitwärtsspanne zwischen knapp 3000 und gut 3300 Punkten, sagten Händler. Sie sehen deshalb gute Chancen, dass der Dax bald eine Jahresendrallye startet. Für ein nachhaltiges "Knacken" des Widerstands seien die Umsätze am Freitag aber zu dünn und die Kurse zu uneinheitlich gewesen.

Versicherungstitel auf Höhenflug

Allianz  stiegen um 3,7 Prozent auf 113,02 Euro und Münchener Rück  um 3,8 Prozent auf 149,50 Euro. Bei den Versicherern werde der Kursanstieg zum Selbstläufer, hieß es. So wie sie mit ihren Kapitalanlagen und Beteiligungen besonders stark unter der Baisse gelitten hatten, so profitierten sie nun von der allgemeinen Erholung der Aktienkurse. Trotz der jüngsten Rückstufungen seien Allianz attraktiv bewertet und im aktuellen Marktumfeld ein klarer Kauf.

ThyssenKrupp  schlossen mit 1,5 Prozent auf 10,65 Euro im Plus. Zur Begründung verwiesen Händler unter anderem auf ein technisches Kaufsignal das mit dem Anstieg über den Widerstand bei 10,50 Euro generiert worden sei Zudem sei die Aktie mit Kursen um zehn Euro - wie häufig gesehen in den vergangenen Wochen - unterbewertet und attraktiv. Generell seien aber konjunkturabhängige Aktien mit Nachholbedarf favorisiert gewesen, auch weil die jüngsten Konjunktursignale aus den USA überraschend positiv ausgefallen seien, so die Stimmen im Handel. DaimlerChrysler  gewannen 2,6 Prozent auf 35,50 Euro und MAN  2,5 Prozent auf 13,29 Euro.

Gerüchte lasten auf Infineon

Dagegen fielen Infineon  nach dem starken Anstieg vom Donnerstag um 1,3 Prozent auf 10,22 Euro zurück. Zuvor hatte die Aktie allerdings bis zu sieben Prozent verloren. Anfangs habe ein Bericht der "Financial Times Deutschland belastet, nach dem Infineon intern für das kommende Jahr mit einem Verlust von 200 Millionen Euro rechne. Analysten hatten einen Gewinn erwartet. Im Laufe des Tages legten sich aber die Befürchtungen der Marktteilnehmer. Jüngste US-Daten zum Verhältnis der Auslieferungen zu den Bestellungen bei Halbleiterproduzenten hätten ebenfalls belastet. SAP  gaben leicht nach, bei Epcos  fielen die Verluste mit 3,5 Prozent auf 14,21 Euro deutlicher aus.

Ebenfalls unter Druck standen im Zuge von Abgaben inländischer Anleger die Versorgertitel RWE  und Eon . Die Abschläge erklärte ein Händler mit der grundsätzlich positiven Stimmung: "Die Märkte sind aufwärts gerichtet, da sind die Versorger nicht die Favoriten." Zudem müssten sowohl Eon als auch RWE noch beweisen, dass die jüngsten Akquisitionen sich auch auszahlen. Dies gelte vor allem für Eon und Powergen. Eon fielen um 3,6 Prozent auf 43,84 Euro und RWE um 2,9 Prozent auf 22,10 Euro.

Telekom gibt Anleihe aus

Die Deutsche Telekom  hat eine Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro emittiert. Gerüchte hierüber hätten die Aktie bereits am Vortag belastet hieß es. Zudem habe der Titel eher unter der Attraktivität der europäischen Wettbewerber gelitten, als dass er davon habe profitieren können. Bereits am Vortag seien Deutsche Telekom hinter den meisten Wettbewerbern zurückgeblieben. Die T-Aktie gab leicht um 0,2 Prozent auf 12,08 Euro nach.

In der zweiten Reihe gewannen Celanese  5,5 Prozent auf 21,10 Euro. Das Chemieunternehmen will erneut eigene Aktien zurückkaufen und bereits zurückgekaufte einstampfen. Das erhöhe den Gewinn je Aktie, so ein Marktteilnehmer.

Trotz Rettungsplan schließt Mobilcom im Minus

Am Neuen Markt verloren die Titel von Mobilcom  um 6,8 Prozent auf 5,92 Euro. Der angeschlagene Telekom-Anbieter hat sich zwar mit dem Großaktionär France Telecom  auf einen Rettungsplan geeinigt und eine weitere Stundung der UMTS-Kredite erreicht. Allerdings hatten die Titel in der Hoffnung auf eine Abwendung der Insolvenz ihren Wert bereits in den vergangenen Tagen fast verdoppelt.

Die Titel von Viva  verloren auf Grund von Gewinnmitnahmen um 2,5 Prozent auf 5,95 Euro. Die Commerzbank stufte den Titel nach Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal weiter mit "Kaufen" ein und gab ein Kursziel von neun Euro an. Insbesondere das positive Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) stelle eine Überraschung dar. Es habe den Anschein, dass sich die Brainpool-Akquisition beginne auszuzahlen, so der zuständige Analyst Benjamin Patnaik im Gespräch mit vwd. Die Ziele für das Gesamtjahr sollten "auf jeden Fall" erreicht werden.

Teleplan-Aktien  kletterten auf Grund institutioneller Nachfrage um zwölf Prozent auf 7,40 Euro.

Nikkei schließt fester

Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitag deutlich zugelegt. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte gewann nach der positiven Vorgabe der Wall Street vom Vortag 104,50 Punkte oder 1,2 Prozent hinzu und ging beim Schlussstand von 8772 Punkten ins Wochenende. Der breit angelegte Topix verbesserte sich um 11,20 Punkte oder rund 1,3 Prozent auf 859 Zähler.

Banktitel notierten uneinheitlich. Mizuho Holdings stiegen um 1000 Yen auf 131.000 Yen. UFJ Holdings gewannen 6000 Yen auf 107.000 Yen. Mitsubishi Tokyo Financial verloren hingegen 20.000 Yen auf 735.000. Sumitomo Mitsui Banking gaben 38 Yen auf 381 Yen nach.

Die Aktien des Technologiesektors verbuchten dank der Gewinne an der Wall Street Gewinne. Rohm  kletterten um 390 Yen auf 16.660 Yen. Advantest  legten 90 Yen auf 5450 Yen zu und Kyocera  stiegen um 100 Yen auf 7600 Yen.

Euro etwas schwächer

Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0024 (Donnerstag: 1,0034) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9976 (0,9966) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6335 (0,6356) britische Pfund, 122,88 (122,75) japanische Yen und 1,4718 (1,4687) Schweizer Franken fest.  
Reinyboy:

Ja, 3% sind noch drinn

 
23.11.02 19:07
bei den Indizies weltweit, dann kommt der Bär wieder.



Grüße       Reiny
Eskimato:

Ja, 15% sind noch drin.

 
24.11.02 02:06
3800 im Dax bis Mitte Februar 2003.

Gruss E.
hjw2:

Börsenausblick: An den Börsen sind die Bullen los

 
24.11.02 10:27
ftd.de, So, 24.11.2002, 7:00  
Börsenausblick: An den Börsen sind die Bullen los
Von Dirk Benninghoff, Wolfram Trost und Christian Schwalb

Die Börsianer sind "bullish". Nach den Kursgewinnen in der abgelaufenen Woche erwarten die Strategen der Bankhäuser auch für die kommende Woche eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.

Sowohl aus technischer als auch aus fundamentaler Sicht stünden die Zeichen kurzfristig auf Gewinn, lautet der Tenor der Experten. Der Optimismus an den Börsen dürfte die Anleihen and den Rentenmärkten unter Druck setzen. Auch für den Euro sind die Strategen eher skeptisch gestimmt.

"Die fundamentalen Faktoren sprechen trotz mancher Unwägbarkeiten für eine Fortsetzung der Kurserholung", meint die Bankgesellschaft Berlin. Die abgelaufene Woche habe "beachtliche" Kursgewinne gebracht. Während der Dax 4,0 Prozent gewann, legte der Stoxx 50 3,5 Prozent zu. In den USA stiegen der Dow Jones 2,6 Prozent und der Nasdaq Composite 4,1 Prozent. In Tokio gewann der Nikkei 225 3,2 Prozent.




Lage besser als Stimmung


Das deutsche Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal zeige, dass "die Lage der Wirtschaft besser ist als die Stimmung", schreibt die Bankgesellschaft. Auf der Unternehmensseite hätten starke Kostensenkungsmaßnahmen bereits im abgelaufenen Quartal zu einer Ertragserholung geführt.


Von den bislang veröffentlichten Quartalsberichten ist die DZ Bank zwar enttäuscht. Allerdings seien Konjunkturschwäche und Gewinnrevisionen am Aktienmarkt bereits weitgehend eingepreist, meinen die Strategen. Angesichts eines Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 13 bis 14 für 2003 seien Aktien gegenüber Renten sehr günstig bewertet.


Die Charttechniker bekräftigen die Strategen in ihrem kurzfristigen Optimismus. Der Dax schloss am Freitag über der wichtigen Marke von 3300 Punkten, und nun glauben die Techniker, dass der Leitindex einen Anlauf auf das Hoch von Anfang November bei 3443 Punkten nehmen kann.


Neue Konjunkturdaten aus Europa dürften die Märkte zwar nicht zum Frohlocken bringen, aber die Erwartungen sind bereits niedrig, beispielsweise an den Ifo-Geschäftsklimaindex (Dienstag). Die Experten rechnen mit dem sechsten Rückgang in Folge. Der Konsensus liegt bei 87,2 Punkten nach 87,7 im Oktober.


Negative Nachrichten werden auch von den Unternehmen erwartet. Die Quartalszahlen der Münchener Rück (Donnerstag) würden laut Lehman Brothers "miserabel" ausfallen. Die Investmentbank rechnet mit einem "signifikanten Verlust" und hat die Aktie daher auf "Untergewichten" eingestuft. Am selben Tag präsentiert TUI seine Zahlen, einen Tag vorher präzisiert die Deutsche Telekom ihre vorläufigen Ergebnisse. Auf europäischer Ebene dürften die Zahlen des französischen Medienkonzerns Vivendi Universal (Dienstag) die meiste Aufmerksamkeit erregen.



Optimismus auch in New York

An der Wall Street macht sich nach der siebten Woche mit Kursgewinnen Optimismus breit. "Die Nachrichtenlage hat sich nicht mal grundlegend verbessert," sagte Bryan Piskorowski von Prudential Financial, "aber wir sehen eine strukturelle Verschiebung im Markt." Am Donnerstag findet wegen des Erntedankfestes kein Handel statt, am Freitag wird nur bis zum Mittag gehandelt.


Viele Analysten glauben, dass die gute Stimmung anhält - und ein neuer Bullenmarkt die Rallye bis zum Jahresende antreibt. An der Nasdaq beflügelt die Hoffnung auf eine Erholung einiger Schlüsselbranchen die Kurse, sagt Doug Greenig von RBS Greenwich Capital: "Die Hinweise auf wachsende Ausgaben der Unternehmen verdichten sich - die Investitionen steigen wieder."


Bei den Konjunkturdaten steht am Dienstag mit dem vom Conference Board veröffentlichten Konsumentenvertrauen ein wichtiges Datum an. Der Oktober-Absturz ist überwunden - die Volkswirte erwarten, dass der Wert im November von 79,4 auf 83,0 Punkte klettert. Auch der Chicagoer Einkaufsmanager-Index dürfte am Freitag demnach leicht steigen.


Am US-Rentenmarkt rechnet mittlerweile kaum ein Marktteilnehmer mehr damit, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins weiter senken wird - zumindest wenn man auf die Kurse der Zinsterminkontrakte schaut. In der Euro-Zone zeichnet sich hingegen eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank immer mehr ab. Einige Volkswirte prognostizieren mittlerweile sogar eine Senkung um 50 Basispunkte.


Viele Strategen erwarten daher, dass sich die Staatsanleihen der Euro-Zone in nächster Zeit besser entwickeln werden als ihre US-Pendants. Die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein erwarten, dass der Renditeabstand (Spread) zwischen zehnjährigen Bunds und Treasuries von derzeit 34 auf 25 Basispunkte schrumpft. Eugen Keller vom Bankhaus Metzler geht sogar von einer Spreadeinengung auf mindestens 20 Basispunkte aus.



Risikoappetit belastet Bonds


Absolut betrachtet dürften die Anleihen beiderseits des Atlantiks diese Woche unter Druck geraten. Grund ist die abnehmende Risikoscheu der Anleger. Das hat sich jüngst nicht nur an den Börsen gezeigt, sondern auch in kräftig gestiegenen Neuemissionen am Markt für Unternehmensbonds.


"Wenn die Investoren mehr Appetit auf Risiko bekommen, werden sie ihre Übergewichtung in Anleihen abbauen, was die Kurse belasten wird", sagte Guillaume Salomon von UBS Warburg. Die jüngste Befragung der Investmentbank Stone McCarthy hätte gezeigt, dass US-Bondmanager gegenüber der Benchmark 4,2 Prozent übergewichtet seien und europäische 2,7 Prozent.


Am Devisenmarkt sehen viele Analysten kurzfristig den Dollar im Vorteil. Zum einen erhalte er von der verbesserten Investorenstimmung Unterstützung (sagte Larry Kantor von JP Morgan), zum anderen spreche die Markttechnik für eine weitere Abschwächung des Euro (sagen die Analysten von Helaba Trust). Der Euro schloss am Freitag mit 0,9968 $, zum ersten Mal seit 13 Tagen wieder unter der Parität.


Weiteres Potenzial sehen die Analysten bei den Rohstoffdevisen. Währungen wie die norwegische Krone, der südafrikanische Rand und der Neuseeland-Dollar würden vor allem vom relativ hohen Zinsniveau in diesen Ländern profitieren.



© 2002 Financial Times Deutschland

URL des Artikels:     www.ftd.de/bm/bo/1037978719568.html
 
Reinyboy:

Viele Bullen = weitere Kursgewinne ???

 
24.11.02 11:29
Na, ob das gut geht.

Der Boden der Indzies liegt nicht hinter uns, sonder vor uns.


Schon nächste Woche dürften wir nen scharfen Einbruch an dem Märkten sehen, angeführt vom Halbleiterindex der NASDAQ.




Grüße         Reiny
Reinyboy:

Macht doch mal die Augen auf und schaut

 
24.11.02 12:02
mal auf 2003 er KGV´s

YHOO  KGV 100

AMZN  KGV 100

INTC  KGV 40

KLAC  KGV 45



Es wird schon wieder blasig.




Grüße      Reiny
Reinyboy:

Negative Zeichen für die Märkte

 
24.11.02 13:22
Book-to Bill Ratio im Chip-Ausrüster-Sektor fiel im 5. Monat in Folge auf 0.73 und deutet damit auf eine weitere Schwäche des Sektors hin.

Das heißt für 100$ in Rechnung gestellte Aufträge, kamen nur 73$ an neuen Aufträgen rein.

Auch der fallende Spottmarktpreis für Chips, läßt nichts Gutes erahnen, wenn gleichzeitig Halbleiterwerte um bis zu 100% steigen.

Es könnte durchaus nächste Woche möglich sein, das KLAC seine Gewinnprognosen für 2003 um bis zu 50% !!!! senkt.


Also ich wär mal ganz vorsichtig, was ne weitere Ralley betrifft.



Grüße        Reiny
lehna:

Bin optimistisch

 
24.11.02 13:30
Trotz mieser Konjunkturaussichten schmieren Dax und Nemax nicht weiter ab,ein Grund weiter investiert zu sein.Erst wenn der Nemax 50 unter 400 fällt,werde ich die Reissleine ziehen.
Schnorrer:

@Reiniboy: kannste ggfalls einen Dax-Put empfehlen

 
24.11.02 13:44
bevorzugte Laufzeit: ca. 7 - 9 Monate?
flecki:

Start in die Jahresendrally ?

 
24.11.02 13:47
Natürlich Dax 2300-2500 !!
opa_kosto:

Der Markt ist in den letzten Wochen

 
24.11.02 14:28
und speziell in den letzten Tagen schon viel zu heiß gelaufen. Deshalb ist eine Korrektur in dieser Woche wohl unvermeidlich. Außerdem feiern die Amis am Donnerstag ihren Thanksgiving-day, den höchsten US-amerikanischen Feiertag. Dann wird nicht gehandelt, und am Freitag danach nur verkürzt. Das dürfte wohl heißen, dass bis Mittwoch kräftig Gewinne der letzten Wochen mitgenommen werden. Parallel dazu wird der DAX, wenn alles normal läuft, ebenfalls 2-3% verlieren, vielleicht mehr, zumal alle vor den schlechten Zahlen der Münchener Rück am Donnerstag Angst haben.

Eine eher kosmetische Rallye der Institutionellen am Jahresende halte ich zwar auch für möglich, aber doch im bescheidenen Ausmaß. Warum sollten plötzlich nach 3 Jahren Bärenmarkt positive Kurswunder geschehen, wo sich doch immer mehr zeigt, dass die wirtschaftliche Erholung 2003 eher nicht kommt, ganz im Gegenteil?! Sorgen bereitet auch die übertrieben hohe Zahl von Optimisten: Fast 2 Drittel sollen schon wieder bullish sein lt. n-tv, das ist eher ungesund für die Märkte.

MfG
opa_kosto

Happy End:

Schein und Sein

 
24.11.02 14:29
Viele Technologietitel haben in der Vergangenheit kräftig zugelegt. Ein kurzfristiges Engagement könnte sich lohnen. Doch Vorsicht - mit der tatsächlichen Situation der Branche hat die Kursentwicklung derzeit wenig zu tun.

Die vor kurzem abgehaltene Comdex ist die bedeutendste Messe für Informationstechnologie weltweit. Dieses Jahr allerdings soll es dort nach Augenzeugenberichten wie in einer Geisterstadt im Wilden Westen zugegangen sein: Weit und breit kaum eine Menschenseele zu sehen. Beim Goldman Sachs Software Retreat in Dana Point, natürlich auch in Kalifornien und bei der American Electronics Association Classic in San Diego sah das Bild etwas freundlicher aus.

Von einem breiten Aufschwung in dieser schwer mitgenommenen Branche ist nichts zu sehen. Immerhin war der Ton rundherum etwas besser, als viele erwartet hatten. Ein Teilnehmer meinte, dass sich der Markt immerhin nicht mehr weiter verschlechtere, was doch schon ein großer Fortschritt gegenüber dem letzten Jahr sei.

Softwareunternehmen wie SAP  und Siebel Systems  jedenfalls registrieren eine Zunahme von Aufträgen, wie sie allerdings für das vierte Quartal eines Kalenderjahres erfahrungsgemäß üblich ist. Das ergibt einen Umsatzzuwachs von etwa zehn Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Microsoft  stellte einige neue Produkte vor, deren Markteinführung allerdings noch nicht so bald zu erwarten ist.

Die Börse sieht das alles ganz anders. Die Aktien vieler stark gedrückter Technologieunternehmen, deren Namen wie EMC , Corning , Cisco  und Sun  manchem wie eine Reminiszenz längst vergangener Tage vorkommen, haben in den letzten sechs Wochen zwischen 50 Prozent und 300 Prozent zugelegt. Auch an schwächeren Börsentagen haben diese Titel relative Stärke gezeigt, also besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten.

Vielleicht riecht der Markt hier eine Belebung des Geschäftes, die noch nicht sichtbar ist, vielleicht sind die Technologieunternehmen auch die Bannerträger einer Jahresendrallye, die im neuen Jahr wieder in sich zusammenfällt wie Anfang 2002. Auf eine nachhaltige Wiederbelebung der Investitionen in Informationstechnologie zu setzen, ist heute zu früh. Dennoch dürfte sich ein Engagement in diesen Titeln zumindest bis etwa Mitte Januar 2003 lohnen.

Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Rallye in ohnehin schon hoch bewerteten Titeln, die nicht auf Gewinnwachstum beruht, sondern bis dato eine reine Gegenreaktion auf die früher extrem gedrückten Kurse ist.

www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,223947,00.html
ruhrpottzocker:

Keiner weiss, wo es lang geht.

 
24.11.02 21:06

Das ist nun mal Börse. Börse ist wie Lotterie. Es gibt Glückspilze, die haben häufig Recht. Es gibt niemanden, der immer Recht hat.

Startet die Jahresendrallye? 863365
lehna:

60:40 Chance

 
24.11.02 21:46
Der Markt will nicht nach unten,obwohl schlechte Wirtschaftsnachrichten speziell bei uns nicht abreissen.Deswegen bin ich teilinvestiert.
Die Börse könnte eine Erhohlung der Weltwirtschaft wieder vorrausahnen.
Dax unter 3000 heisst natürlich"und tschüss"
Tony Ford:

niemand kann die Börse vorhersehen...

 
25.11.02 02:29
Kommentar von ruhrpottzocker:

Das ist nun mal Börse. Börse ist wie Lotterie. Es gibt Glückspilze, die haben häufig Recht. Es gibt niemanden, der immer Recht hat.
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Dies sehe ich genauso. Man kann zwar versuchen mittels charttechnik, indikatoren, fundamentaldaten, etc. das Risiko etwas zu verringern, jedoch auch damit nie vollkommen auflösen.
Der Erfolg liegt meiner Meinung nach eh nicht darin, Recht oder nicht Recht zu haben bzw. Kurse gut prognostizieren zu können, sondern vielmehr in dem Risikomanagement & Moneymanagement. D.h. man kann selbst mit einer Trefferquote von weniger als 50% profitabel sein, man muß nur die Gewinne laufen lassen und absichern, sowie die Verluste stets begrenzen und gering halten.
Was nützt es wenn jemand 9 von 10 mal richtig liegt und bei 10.mal alles wieder verliert.

 
Reinyboy:

Wo sind sie denn nun, die Optimisten ???

 
26.11.02 16:28
Wird schon wieder, die 34000 Punkte trau ich dem DAX schon noch  bis Jahresende zu, wenn die Fondmanager kraftig kaufen.



Bin sogar gerade mit ner kleinen Position long gegangen.



Und das als Bär,hihihihi



Grüße        Reiny


Slater:

Gebt das Hanf frei!

 
26.11.02 16:30
Und zwar sofort.
Happy End:

34.000 Punkte im DAX?

 
26.11.02 16:33
Das ist ein Wort!

*g*
Slater:

wieso Happy

 
26.11.02 16:36
Heiko Thiema sagt:"34.000 Punkte im DAX kann man nicht mehr ausschließen" ;-)
Reinyboy:

Oh, is mir doch glatt ne Null zuviel reingerutscht

 
26.11.02 16:37
Auf die 2000 Punkte im DAX in 2003.


Grüße      Reiny
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