Stärken
Demografie: Dank hoher Geburtenraten und massiver Zuwanderung wächst die US-Bevölkerung. Ein fundamentaler Vorteil gegenüber Europa und Japan.
Elite: Ein paar dutzend Top-Unis ziehen die klügsten Köpfe der Welt an.
Hightech: IT, Internet, Biotech, Pharma - die Mischung aus Bildungselite und hoch entwickelten Kapitalmärkten ermöglicht die rasche Umsetzung neuen Wissens.
Arbeitsmärkte: Extrem flexibel wandern Amerikaner zwischen Branchen und Regionen - entsprechend den ökonomischen Erfordernissen.
Kapitalmärkte: Allein ihrer Größe wegen locken die US-Finanzmärkte Kapital vom ganzen Globus an, das der Wirtschaft zur Verfügung steht.
Weltgeld Dollar: Die Welt nutzt den Dollar als Ausweich- und Reservewährung. Der Dollar-Export ermöglicht den USA, auf Dauer Leistungsbilanzdefizite zu finanzieren - allerdings nicht in heutiger Höhe.
Schwächen
Geringe Ersparnis: Die Amerikaner leben über ihre Verhältnisse. Von 100 Dollar Nettoeinkommen sparen sie nur 3 bis 4 Dollar. Weil die Sparquote steigen muss, wird der Konsum sinken, die Konjunktur schwächt sich ab.
Auslandsverschuldung: Ihren Konsum finanzieren die Amerikaner zum Teil durch den Import von Kapital. Sinkt das Vertrauen der Investoren in die US-Ökonomie, ist der heutige Lebensstandard nicht mehr zu finanzieren.
Löchrige Infrastruktur: Strom-, Daten-, Straßen- und Schienennetze sind, verglichen mit Westeuropa, nicht gut ausgebaut. Eine Bremse für Produktivitätssteigerungen.
Umweltzerstörung: Um einen Dollar zu erwirtschaften, stoßen die USA 0,63 Kilogramm CO2 aus, Europäer nur halb so viel. Der Klimawandel wird auch von Amerika ein Umsteuern erzwingen - zu hohen Kosten.