Staat hilft Aktionären

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sunny111:

Staat hilft Aktionären

 
20.02.09 02:21
Verdrehte Finanzwelt: Während in Berlin noch über das Gesetz zur Enteignung
von Banken gerungen wird, um die schlingernde Hypo Real Estate vor dem
Untergang zu bewahren, schlüpft ein gesundes Institut unter den
Rettungsschirm des Bundes. Die Wiesbadener Aareal Bank, die 2008 im
Gegensatz zu vielen Konkurrentinnen einen Gewinn geschafft hat, bekommt eine
halbe Milliarde Euro frisches Kapital und bis zu vier Milliarden Euro
Garantien für Anleihenemissionen. Müssen Anleger jetzt schnellstens aus
Aareal-Papieren flüchten? Mitnichten.

Der Immobilienfinanzierer Aareal sorgt vor. Da sowohl die HRE als auch die
Commerzbank, die über ihre Tochter Eurohypo im Immobilienmarkt tätig ist,
Staatshilfe bekommen haben, drohte eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der
Wiesbadener. Institute mit Regierungsbeteiligung bekommen am Kapitalmarkt in
der Regel bessere Konditionen als ungeschützte Geldhäuser. Mit ihrem
Schachzug hat die Aareal Bank nun dafür gesorgt, dass sie ähnlich gut
behandelt wird wie die Wettbewerber. Das nützt auch den Aktionären der Bank.
Das Beispiel zeigt, dass ein Eingriff des Staats nicht in jedem Fall von
Nachteil ist.


Mad Max:

Hilfe für wen?

 
20.02.09 03:08
Fragt sich nur für wen!?

Dass die Aareal wenigsten ein Korrektiv bekam ist lobenswert. Die Wettbewerbsverzerrung wäre unerträglich gewesen. Aber:

Für die Führungsetage der Misswirtschaft ist es ein Anreiz so weiter zu machen. Da gibt es sicherlich keine Kurzarbeit :-) oder wirklich sanktionierende Lohnkürzungen (also ob ich nun 500.000 oder 1.500.000 € ...ich würde beides willkommen heißen und meine Taktik fortführen :-) Für den Müll bräuchte ich nicht einmal 6 Stunden pro Tag aufzuwenden *lach*.

Die Banken betreiben eine Misswirtschaft auf Kosten des Steuerzahlers! Sie gehören per se erst einmal alle weg! Das hat der Markt so entschieden. Warum der Staat bzw. die Staaten als Bürge für dieses Gesindel mit untergehen will, kann ich nicht nachvollziehen. Ein Zusammenbruch des ruinösen Bankensystems (Abkassieren der positiv denkenden Kleinanleger) wäre eine kurzfristige Belastung für die Arbeitslosenversicherung, aber würde einen Neuanfang ermöglichen. Neue Strukturen, neue Lenker.
So wird nur alles noch schlimmer. Bis hin zum Staatsbankrott. *Mir persönlich* ist das Egal *lach*. Ich kann diesen Staat ohnehin nicht leiden, und mittlerweile schon mit geringstem Kapitaleinsatz Märkte bewegen. ...Und ich will sie kaputtgehen sehen, dieses missgünstige Volk. Sie werden Kaputt gehen, ob mit oder ohne Staat ist irrelevant. Die schaufeln sich doch freiwillig ihr Grab. ...Und dafür noch Steuergelder auszugeben ist "Perlen vor die Säue schmeißen". Man wirft nicht "gutes" Geld dem "schlechten" hinterher. Diese Börsenweisheit hat man noch nicht einmal in Berlin verstanden!? Na, denn prost!

Gruß und Kuss von mir
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