Unternehmenskauf trotz Dubai-Krise? Katjuscha,allavista?
Was meint Ihr dazu?
Das Risiko besteht darin, dass die weltweiten Umsätze wieder runtergehen und profitable Unternehmen wieder Verluste machen.
wagen die Berliner es, in Dieser Zeit ein Unternehmen vielleicht zu teuer (Dubai-Krise) zu kaufen?
SIS kann wahrscheinlich selber nicht einschätzen, ob vielleicht, durch eine erneute Unsicherheit, der weltweiten Lage, Abrufe verschoben werden.
Wenn die Krise weitergeht, gibts für SIS vielleicht bald preiswerte Konkurenz, als insolvente Unternehmen zur Übernahme.
SIS hat durch die Kapitalerhöhung, frische Mittel.
Wie preiswert die Konkurenz in Dieser Lage an Geld kommt ist fraglich.
Vielleicht kommt SIS so auch zu Aufträgen, da SIS Geld im Rücken hat.
Gruss
--------------------------------------------------
kurse.focus.de/news/...hwach-Ausverkauf_id_news_127104087.html
26.11.2009, 18:15:25
Nachricht
XETRA-SCHLUSS/Sehr schwach - Ausverkauf nach Dubai-Ängsten
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem veritablen Kurseinbruch haben sich die deutschen Aktienmärkte am Donnerstag aus dem Handel verabschiedet. Die Kreditprobleme des Golfstaats Dubai lösten ähnliche Ängste wie in der Island-Krise aus. Einzelnachrichten spielten demgegenüber keine Rolle. Der DAX brach um 3,3% oder 189 auf 5.614 Punkte ein.
Verkäufe fanden rund um den Globus statt. Selbst in den USA, wo aufgrund des "Thanksgiving"-Feiertages kein Aktienhandel stattfand, stürzten die Terminkontrakte auf den S&P-500-Index um bis zu 2,5%. "Angesichts fehlender US-Anleger war der Umsatz heute gigantisch", erklärte ein Händler: In den DAX-Titeln auf Xetra gingen rund 116,0 (Vortag: 93,3) Mio Aktien im Wert von rund 3,37 (Vortag: 2,57) Mrd EUR um.
Händler sahen die Restrukturierung eines Kredits in Dubai nicht als eigentliches Problem an, sondern nur als Auslöser: "Durch die Dubai-Sache steigen überall die Risikoprämien", sagte ein Händler: "Der Markt sieht ein, dass er zu sorglos geworden war". Dies habe bei Großanlegern automatisch zu einer Senkung der Aktienquote in allen Finanz- und konjunkturempfindlichen Branchen geführt. "Das Dubai-Problem ist in absoluten Zahlen klein, aber bewertungstechnisch wirkt es sich in den Anlagemodellen der Investoren sehr stark aus", so der Händler weiter.
Getroffen davon zeigten sich sämtliche Branchen. Zudem brach der Euro unter die psychologisch wichtige Marke von 1,50 USD. Dies sei ein Zeichen für die Auflösung der so genannten "Carry-Trades", hieß es dazu. Anleger aus dem Dollar-Raum hätten ihre Verschuldung gesenkt und dazu ihre europäischen Aktien und damit auch die Gemeinschaftswährung verkauft. Die deutschen Renten-Märkte waren Nutznießer des Kurseinbruchs: Der Bund-Futures sprang auf ein neues Jahreshoch. Technische Analysten halten im DAX nun einen Rückfall bis rund 5.400 Punkte für möglich.
K+S gaben nach einer Kapitalerhöhung um 3,6% auf 41,72 EUR nach. Der Düngemittelproduzent will das Kapital um 26,4 Mio neue Aktien zu je 26 EUR erhöhen. "Mit der Kapitalerhöhung haben sich nur die Gerüchte der vergangenen Wochen und Monate letzten Endes bestätigt", sagte ein Analyst. Kritisch wurde jedoch der niedrige Preis der neuen Aktien bewertet.
BASF hält 10,3% an K+S und will sich diesem Anteil entsprechend auch an der Kapitalerhöhung beteiligen. BASF-Aktien büßten 3,9% auf 40,25 EUR ein. Hier drückte jedoch hauptsächlich der Rückzug aus allen konjunkturzyklischen Aktien.
Daimler litten unter der hohen Beteiligung von Golfstaaten und verloren 4,6% auf 34,10 EUR. Hier lastete die Sorge vor möglichen Beteiligungsverkäufen durch Länder aus der Golfregion auf den Aktien. Besonders stark seien diese Länder eben in den Sektoren Automobil und Banken engagiert. So hält Kuwait nach Angaben aus dem Handel 6,9% an Daimler, Abu Dhabi halte 9%. Katar sei derweil mit 6,7% an VW beteiligt. VW fielen um 6,2% auf 81 EUR glatt, Porsche gaben um 5% auf 46,59 EUR nach.
Bei den Finanztiteln brachen Deutsche Bank um 6,4% auf 46,65 EUR ein. Der Markt ignorierte dabei Kreisemeldungen, wonach die Bank kein größeres Engagement gegenüber Dubai World habe. Bankenwerte litten global unter der Angst vor höheren Kreditausfällen und waren als Branche Tagesverlierer. Commerzbank gaben um 3,9% auf 6,09 EUR nach.
adidas gaben nur 0,8% auf 37,39 EUR nach, Goldman Sachs hat die Aktie auf eine Empfehlungsliste genommen und auf "Kaufen" von "Neutral" erhöht.
Im MDAX gehörten konjunkturzyklische Titel zu den Hauptverlierern. Bilfinger und Hochtief litten zudem unter ihrer Bautätigkeit im arabischen Raum. Bilfinger verloren 5,2% auf 48,87 EUR und Hochtief 4,7% auf 53,32 EUR. Goldman Sachs hat Bilfinger zudem auf "Neutral" von "Kaufen" gesenkt.
IVG Immobilien gaben um 5,3% nach auf 6,24 EUR. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte der IVG-Finanzvorstand nach der Kapitalerhöhung vom Oktober eine weitere Aufstockung des Kapitals nicht ausgeschlossen. Im TecDAX schafften Evotec und Qiagen mit je rund 1% den Sprung in ein knappes Plus.
DJG/mod/gei Besuchen Sie auch unsere Webseite www.dowjones.de
(END) Dow Jones Newswires
November 26, 2009 12:15 ET (17:15 GMT)
© 2009 Dow Jones & Company, Inc.