Shorties ade, oder was??

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Dixie:

Shorties ade, oder was??

 
25.09.01 15:50
House Democrat asks SEC to put a temporary halt on short selling
September 24, 2001: 6:33 p.m. ET

WASHINGTON (Reuters) - The ranking Democrat of the House
Financial Services Committee has asked financial regulators on
Monday to consider putting a temporary halt to short selling, saying
the practice may be putting further pressure on already fragile
markets.

"I am concerned that the confluence of negative macroeconomic
forces and possible short selling and speculation in stocks from
industries now under pressure may be adding to the downward cycle
we are seeing in the markets since trading resumed on Monday,"
said John LaFalce (D-N.Y.).

"To the extent that short sellers have played a significant role in
creating the current market conditions, I request that you consider
the appropriateness of certain measures, including inhibiting short
selling," LaFalce said in a letter to Securities and Exchange
Commission head Harvey Pitt.

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Short selling is a common but risky way of exploiting a fall in share
price by selling borrowed shares, buying them back later at a
cheaper price, and keeping the difference as profit.

The Commission has the power to alter or suspend activities, such
as short selling, if it decides it needs to do so to protect the public
interest of investors, LaFalce said, citing the Securities Exchange
Act of 1934.

Market regulators across the world have begun to look into the
possibility that people with prior knowledge of the Sept. 11 jetliner
attacks in New York and near Washington sold shares short, betting
that the deadly events would drive down stocks, including insurance
and airline shares.

There have also been reports that put options, whose value rises as
underlying shares slip, were bought in large quantities in the run-up
to Sept. 11, when hijacked airliners smashed into the World Trade
Center and the Pentagon.

LaFalce also asked Pitt to analyze current market conditions to
determine whether short selling or other similar activities have
contributed to recent market declines.
1Mio.€:

Sieht so aus ! o.T.

 
25.09.01 15:53
tom68:

Das ist die Meldung des Tages!!! up o.T.

 
25.09.01 16:25
Dixie:

Scheint weiter keinen zu interessieren. o.T.

 
26.09.01 08:40
Dixie:

Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds

 
26.09.01 08:55
Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds

Investmentgesellschaften schränken Geschäft mit der Aktienleihe ein

Frankfurt/M. - Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften haben ihr Geschäft mit der Aktienleihe an Hedge-Fonds seit den Terroranschlägen in den USA stark zurückgefahren. Sie reagieren damit auf die großen Unsicherheiten an den Märkten und wollen verhindern, dass Leerverkäufe die Aktien weiter unter Druck setzen.

"Wir verleihen gegenwärtig keine Aktien", sagt etwa Thomas Meyer zu Drewer von der HVB-Fondstochter Activest. "Wir haben auch eine moralische Verantwortung zur Stabilisierung der Märkte. Der Gewinn aus der Leihe ist momentan geringer als der mögliche Schaden, den Leerverkäufe anrichten."

(eine bemerkenswerte Erkenntnis!!!! Schade, daß sie erst jetzt kommt!)

Auch der DIT hat das Geschäft mit den Hedge-Fonds kräftig zurückgefahren. "Wenn wir etwas verleihen, dann nur noch an unsere Muttergesellschaft, die Dresdner Bank", so ein Sprecher.

[b)Tatsächlich haben Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen jedoch wieder kräftig am Markt mitgemischt und die Kurse mit Leerverkäufen zusätzlich in den Keller gedrückt.

Das Geschäft ist einfach: Die Hedge-Fonds-Manager leihen sich gegen eine Gebühr von DWS, Union Investment & Co. Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen weiteren Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. In der momentanen Verfassung fallender Kurse funktionieren die Geschäfte prächtig. Wer etwa direkt nach dem Terroranschlag Lufthansa bei zwölf Euro geliehen hat und jetzt bei 9,50 Euro zurückgibt, hat innerhalb weniger Tage 20 Prozent verdient.

Gerade in Europa sind den Hedge-Fonds keine Grenzen gesetzt. Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.

Um einen Ausverkauf bei den Aktien zu vermeiden, wollen die Kapitalanlagegesellschaften als Verleihstationen nun eingreifen. Denn gerade in der aktuellen Marktverfassung gibt es nur wenige Investoren, die bei Leerverkäufen gegenhalten. Den normalen Fondsgesellschaften fehlt schlicht die Liquidität, und Versicherungen sind zur Deckung der Terrorschäden auch eher auf der Verkäuferseite bei Aktien.

Auch die Aufsichtsbehörden sind aufmerksam geworden. So hat die britische Wertpapieraufsicht den Gesellschaften empfohlen, das Aktienleihegeschäft vorübergehend einzustellen. Zumindest einige Investmentgruppen sind dieser Empfehlung gefolgt.

(und was macht die Wertpapieraufsicht in Deutschland?
Die Problematik wird ja schon seit Monaten in diesem Forum
heiß diskutiert)

Doch allzu viel Einigkeit unter den Verleihern herrscht offenbar nicht.

So hat die DWS ihr Verleihgeschäft am Dienstag wieder aufgenommen. Und Union Investment hat die Aktienleihe erst gar nicht eingeschränkt. hz.

Quelle: DIE WELT

25.09.01
1Mio.€:

Interessant und lesenswert. o.T.

 
26.09.01 08:59
cap blaubär:

D.Banken können auf das Verleihen von Euren Aktien

 
26.09.01 09:13
nicht verzichten da Sie insgesamt soo mies wirtschaften das nur noch der Investmentbereich Kohle abwirft+das nur mit div. Schmuddeltricks
blaubärgrüsse
Dixie:

Hi Boomer! ;-) o.T.

 
26.09.01 14:16
boomer:

sorry, thx! ;-) o.T.

 
26.09.01 14:23
cap blaubär:

Da sich die Herrn Aktienverleiher unsere Stocks

 
26.09.01 14:24
ausleihen um Selbige in den Boden zu rammen sollten wir mal drüber nachdenken uns die Haube Ihrer Karre für leichte Trampolinübungen auzuleihen ersatzweise Ihre Backen für Handflächencrashtests(streng wissenschaftlich versteht sich)
blaubärgrüsse
Dixie:

Hi Cap! *lol* ok, ich mach mit! o.T.

 
26.09.01 14:32
Dixie:

Finanzjongleure ohne Skrupel

 
26.09.01 14:44
passt ebenfalls gut dazu:


Der Terrorismus hat gesiegt
 
Finanzjongleure ohne Skrupel
 
Von Bernd Niquet
Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.

Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).

Gemeinsame Sache mit den Terroristen

Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.

Der Vermögensverlust nach dem Attentat von New York beträgt nach Berechnungen von Delbrück Asset Management alleine an den US-Börsen rund 1,2 Billionen (!) US-Dollar. Dabei ist der Dow Jones seit dem 11. September "nur" um 13 Prozent gefallen, sein deutsches Pendant, der Dax, hingegen sogar um etwa 23 Prozent. Die Vermögenseinbußen bei uns sind relativ gesehen also noch weit höher, absolut betrachtet jedoch deutlich geringer.

Die Leidtragenden
 
Was steckt nun hinter diesen Vermögensverlusten? Vielleicht ein paar Konsumwünsche, hauptsächlich jedoch die Altersversorgung von uns allen sowie die Ausbildungsrücklagen für die jungen und neuen Generationen, die sowieso schon alleine in der Bundesrepublik eine Schuldenlast von über 5 Billionen Mark zu schultern haben. Der bewaffnete und physische Terrorismus hat beklagenswerte 6.000 von uns getroffen. Der Finanzterrorismus hingegen trifft uns flächendeckend.
Dies ist kein Plädoyer, einen Kleinsparer, der jetzt nervös wird und seine Aktien auf den Markt wirft, zu brandmarken. Dies ist auch kein Plädoyer, ganz normale Aktientransaktionen in derartigen Zeiten zu verdammen. Doch schauen wir bitte auf die Umsätze! Wir haben es mit dem Drehen eines ganz großen Rades zu tun. Mit einer Baissespekulation im großen Stil. Mit Hedge-Fonds und sonstigen Finanzjongleuren, welche die von verbrecherischen Terroristen angezettelte Panik letztlich für ihre eigenen egoistischen Zwecke ausnutzen.


Das Ende des Laissez-faires  
 
Meine beklemmende Frage lautet daher: Kann eine offene Gesellschaft es sich leisten, dass Teile ihres Finanzsystems identische Teil-Ziele wie der internationale Terrorismus verfolgen? Früher wurden in Zeiten wie den gegenwärtigen Kriegsanleihen emittiert und gezeichnet. Heute hingegen gibt es die Doofen, die Anstand zeigen, und die Skrupellosen, die den Profit einfahren. Wir reden zwar viel davon, dem Terrorismus die Stirn bieten zu wollen. Doch letztlich ist unser Finanzsystem so ausgerichtet, dass Festigkeit keinen besseren Profit bietet als ein brutales Ausnutzen der Macht. Vielleicht sogar genau umgekehrt.
In Anbetracht der Tatsache, dass in den USA bereits nahezu die gesamte Altersversorgung sowie große Teile des laufenden Konsums am Aktienmarkt hängen - und auch bei uns die Tendenz deutlich in diese Richtung läuft (Stichwort: Riester-Rente), muss man daher ganz generell fragen: Können wir uns in Anbetracht der neuen Bedrohungen das Laissez-faire an den Finanzmärkten überhaupt noch weiter leisten?

Wir spielen jetzt zwar die Starken, doch in unserem Inneren sind wir schwach. Dabei müssten wir gerade hier wirkliche Stärke zeigen. Ein System freier Märkte ist labil, noch labiler als Stahl und Beton. Es ist nicht nur anfällig gegen physische Kräfte, es knickt, wie wir gegenwärtig sehen, bereits durch das bloße Hinschauen zusammen. Wenn wir uns tatsächlich dem internationalen Terrorismus widersetzen wollen, dann können wir uns eine derartige Anfälligkeit, wie wir sie gegenwärtig beobachten, nicht mehr leisten.

Natürlich höre ich jetzt den Einwand: Die Kurse werden auch wieder steigen. Das glaube ich zwar auch. Doch welcher Mensch mit Verstand wird zukünftig noch auf lange Sicht Aktien kaufen, wenn er weiß, dass eine Handvoll von Terroristen und ihre Komplizen im Geiste langjährige Gewinne in Stunden vernichten können? Nein, der Schaden ist dauerhaft. Und die Schläfer sind, was besonders ärgerlich ist, zudem noch die Stars der Szenerie. Schon bald werden wir von ihren tollen Anlageerfolgen lesen und den rauschenden Beifall beobachten können. Wahrscheinlich genau dann, wenn ihre "Loader" in Afghanistan gerade zu Tode gebombt werden.




loge:

Lasst doch die Shorties in Ruhe.

 
26.09.01 14:45
Sind Spekulanten genauso wie die der long-Seite. Gehen ein hohes Risiko ein und verlieren maechtig, wenn der Markt nicht mitspielt.
Hier scheint mir viel Neid eine Rolle zu spielen, den falschen Riecher gehabt zu haben. Waere man schlau wie die shorties momentan, haette man Puts gekauft.
Schuld an fallenden Kursen sind nicht die shorties, sondern diejenigen (Dummen), die ihnen zum Schluss die Aktien zum Glattstellen verkaufen.

Und Langfrist-Investoren koennen die sowieso shorties egal sein.

Die Boerse ist kein Samariterverein zur Pflege des Kleinanlegers und auch nicht patriotisch.
There is a sucker born every minute.
cap blaubär:

sone shorty rutschbahn hat ja auch ne Eigendynamik

 
26.09.01 15:20
was Befürworter netterweise übersehen,mit dem Kleinholzmachen der Stocks kommt automatisch zu Wertberichtigungen ihrer Zukäufe=Gewinnwarnung das führt dann zu wirklich weniger Kohle zum Investieren+das dann auch wirklich zu ner abkackenden Wirtschaft mit Arbeitslosen etc.also an ner idee partizipieren mit mehr oder weniger viel Erfolg ist eine Sache aber vielleicht sogar als Insider am abkacken der Wirtschaft zu partizipieren iss was anderes und irgendwie wenig feierlich,Grundidee des shortens+das wär akzeptabel ist das absichern von Gewinnen+nicht das ausweiten von Verlusten anderer unter nichteingewilligter zuhilfenahme ihrer Aktien.
blaubärgrüsse
loge:

So nicht richtig, Kaeptn.

 
26.09.01 15:35
Erstens kann man das Verleihen der eigenen Aktien ablehnen.
Dem Kleinanleger kann die Bank natuerlich sagen, dass dies nicht moeglich ist, da sie seine Aktien zusammen mit denen anderer als 'Omnibus-account' haelt. Wuerde sie das nicht tun, waeren die Gebuehren wesentlich hoeher bei so kleinen Mengen.

Zweitens sollte es wegen Wertberichtigungen nicht zu Gewinnwarnungen kommen, jedenfalls nicht in grossem Masse, da das Kerngeschaeft fuer recht wenige Unternehmen der handel in beteiligungen ist (einige Unternehmen haben das wohl vergessen - dafuer kann der shortie nichts).

Drittens fuehren Wertberichtigungen nicht zu wirklich weniger Kohle, solange man die Beteiligung nicht veraeussert. Wer ist also der Dumme, der veraeussert? Nicht der shortie, der borgt ja nur. Es veraeussert jemand anderes, wenn der shortie glattstellt.

Der ganze Patrioten und Ehrenkram ist bullshit der schlechten Verlierer.  

Dixie:

Weitere Argumente dafür und dagegen

 
26.09.01 15:44
www.wallstreet-online.de/ws/community/...ffset=0&page=0&frame=
cap blaubär:

Liebe loge Du willst doch nicht ernsthaft das

 
26.09.01 16:33
zermatschen von Kursen mit dem Invest von Werten auf eine Stufe stellen.
Wenn ne Bank Shortet mit den Aktien ihrer Depotinhaber/Fondshalter schlechte Beurteilungen A)vorab kennt bzw noch besser produziert liegt da der "Hauch" des Betruges drüber,im übrigen sollte man die Hammelherdenwirkung nicht vergessen mangels eigener Ideen wird in dem Gewerbe abgekupfert und das ohne nachzudenken wenn nuuu alle nur noch short sind oder aber nicht investiert watt iss dann?wir spielen hier nicht im Sandkasten 3000Leute raushauen bei Lucent oder oder iss ne recht ekelige Sache für Betroffene,wenn nur noch Knete im Markt ist um Klitschen zu zerhacken gutenacht
blaubärgrüsse  
Dixie:

treffend gesagt, Cap.

 
27.09.01 08:56
Loge scheint das nicht so zu sehen.  
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