Wenn ich die Diskusionsbeiträge lese, muß ich an Grzimek denken, wie der mit mit seinem Flugzeug über der Steppe war und immer wieder die ganze Herde unter ihm die Richtung wechselte.
Gestern noch waren fast alle der Meinung, das Tal der Tränen sei überwunden. Für die Postulierung des Aufschwungs gab es massenhaft grüne Sterne. Heute wieder breitet sich Pessimismus aus.
Was wird kommen? Klar, für den Daytrayder ist es eminent wichtig, ob eine kirgisische Firma Interesse an Gigabell hat, oder ob in einer mongolischen Jurte eine Met@box installiert wird. Schließlich bestimmt das ja den Kurs für mindestens 10 Minuten.
Was aber sind die langfristigen Trends? Welche Aktien kann man sich ruhig ins Depot legen und weiterschlafen? Um mal ein Beispiel zu geben: Nortel tönte es noch vor kurzem. Logggisch! Bodenbildung erreicht. Fundamental gut. Wachstumsbranche. Marktführer.
Aber leider ist es dumm gelaufen. Etwas zu wenig Umsatz bei gutem Gewinn, und alle drehten durch. Dann müssen nur noch zwei Analysten sagen, daß der Boden noch lange nicht gefunden ist, und: der Boden verschwindet.
Diese Beispiele ließen sich für andere Branchen fortsetzen: Internethändler konnten über Monate und Jahre wachsen, bis mal einer fragte, ob man damit auch irgendwann Geld verdienen kann.
Und wo kann man denn jetzt ohne kurzfristige Reue investieren?
Für diese Frage gibt es mehrere Antworten. Für mich steht auf dem ersten Platz ganz klar
B-I-O-T-E-C-H-N-O-L-O-G-I-E.
Hier die populärwissenschaftliche Begründung:
- Die Produkte der meisten Biotechs sind noch in der Erprobungsphase und können schon deshalb nicht enttäuschen, weil sie noch nicht auf dem Markt sind.
- Internet braucht niemand essentiell. Aber gesund sein und älter werden will jeder.
- Einen Computer und eine Schinkenwurst kann man immer nur einmal verkaufen, nachdem man sie vorher einmal produziert hat. Ein Medikament kann man viele millionenmal verkaufen, nachdem es einmal patentiert wurde, und der Kunde braucht es immer wieder. Auch der Bedarf für e-Portale und virtuelle Kaufhäuser ist endlich.
- Gesundheit ist eines der ganz wenigen Bedürfnisse, für die eine Marktsättigung kaum vorstellbar ist.
Vor der gerade zurückliegenden kurzen Hausse schrieb "Der Aktionär", daß eine technische Aufwärtsbewegung der IT-Aktien (Gegenralley) durchaus möglich wäre, aber das den langfristigen Trend nicht brechen würde. Ein panikartiger Einbruch der Nasdaq "bis in den Bereich von 2.500 Punkten" wäre durchaus möglich. Und dann wörtlich. "Die Biotechnologie-Branche wird der nächste Superzyklus werden. Derzeit wird sie durch die vielen Verunsicherungen und Gewinnwarnungen im IT-Bereich zwar immer noch 'unten' gehalten, aber schon bald werden die Biotechnologie-Werte einen beispiellosen Kursaufschwung erleben."
... und so flog Grzimek über den Gazellenherden weiter, die unter ihm die elegantesten Kurven vollführten.
R.
Gestern noch waren fast alle der Meinung, das Tal der Tränen sei überwunden. Für die Postulierung des Aufschwungs gab es massenhaft grüne Sterne. Heute wieder breitet sich Pessimismus aus.
Was wird kommen? Klar, für den Daytrayder ist es eminent wichtig, ob eine kirgisische Firma Interesse an Gigabell hat, oder ob in einer mongolischen Jurte eine Met@box installiert wird. Schließlich bestimmt das ja den Kurs für mindestens 10 Minuten.
Was aber sind die langfristigen Trends? Welche Aktien kann man sich ruhig ins Depot legen und weiterschlafen? Um mal ein Beispiel zu geben: Nortel tönte es noch vor kurzem. Logggisch! Bodenbildung erreicht. Fundamental gut. Wachstumsbranche. Marktführer.
Aber leider ist es dumm gelaufen. Etwas zu wenig Umsatz bei gutem Gewinn, und alle drehten durch. Dann müssen nur noch zwei Analysten sagen, daß der Boden noch lange nicht gefunden ist, und: der Boden verschwindet.
Diese Beispiele ließen sich für andere Branchen fortsetzen: Internethändler konnten über Monate und Jahre wachsen, bis mal einer fragte, ob man damit auch irgendwann Geld verdienen kann.
Und wo kann man denn jetzt ohne kurzfristige Reue investieren?
Für diese Frage gibt es mehrere Antworten. Für mich steht auf dem ersten Platz ganz klar
B-I-O-T-E-C-H-N-O-L-O-G-I-E.
Hier die populärwissenschaftliche Begründung:
- Die Produkte der meisten Biotechs sind noch in der Erprobungsphase und können schon deshalb nicht enttäuschen, weil sie noch nicht auf dem Markt sind.
- Internet braucht niemand essentiell. Aber gesund sein und älter werden will jeder.
- Einen Computer und eine Schinkenwurst kann man immer nur einmal verkaufen, nachdem man sie vorher einmal produziert hat. Ein Medikament kann man viele millionenmal verkaufen, nachdem es einmal patentiert wurde, und der Kunde braucht es immer wieder. Auch der Bedarf für e-Portale und virtuelle Kaufhäuser ist endlich.
- Gesundheit ist eines der ganz wenigen Bedürfnisse, für die eine Marktsättigung kaum vorstellbar ist.
Vor der gerade zurückliegenden kurzen Hausse schrieb "Der Aktionär", daß eine technische Aufwärtsbewegung der IT-Aktien (Gegenralley) durchaus möglich wäre, aber das den langfristigen Trend nicht brechen würde. Ein panikartiger Einbruch der Nasdaq "bis in den Bereich von 2.500 Punkten" wäre durchaus möglich. Und dann wörtlich. "Die Biotechnologie-Branche wird der nächste Superzyklus werden. Derzeit wird sie durch die vielen Verunsicherungen und Gewinnwarnungen im IT-Bereich zwar immer noch 'unten' gehalten, aber schon bald werden die Biotechnologie-Werte einen beispiellosen Kursaufschwung erleben."
... und so flog Grzimek über den Gazellenherden weiter, die unter ihm die elegantesten Kurven vollführten.
R.
